LOKALMIX

Busunternehmen kämpfen um finanzielle Hilfe

lw; 15.06.2020, 14:35 Uhr
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Fotos: NWO/Vollmer / Höller-Reisen --- Eine klare Botschaft sendeten die Betriebe bereits vor drei Wochen in Düsseldorf.
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Busunternehmen kämpfen um finanzielle Hilfe

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lw; 15.06.2020, 14:35 Uhr
Oberberg – Busverbände demonstrieren am Mittwoch in Berlin – Auch oberbergische Unternehmen sind dabei.

Von Lars Weber

 

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und seine Landesverbände, die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) und der RDA Internationaler Bustouristik Verband haben für Mittwoch, 17. Juni, in Berlin zu einer Bus-Demonstration mit anschließender Kundgebung aufgerufen. Auch Reisebüros sind bei der Aktion dabei. In einer Sternfahrt aus verschiedenen Richtungen werden zum Abschluss der Demonstration hunderte von Bussen im Regierungsviertel erwartet. Darunter werden auch Fahrzeuge aus dem Oberbergischen sein.

 

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Unter anderem entsendet das Unternehmen Höller-Reisen aus Wipperfürth einen Bus. Der Grund für die Demonstration ist klar. Obwohl die Betriebe rund zweieinhalb Monate durch den Lockdown ihrem Beruf nicht nachgehen durften, findet die Branche sich in dem umfassenden Konjunkturpaket, dass diese Woche in Berlin verabschiedet werden soll, nicht gewürdigt. „Wir kommen da gar nicht drin vor“, sagt Jutta Schmitz von Höller-Reisen. Es ist nicht die erste Demo dieser Art. Schon vor drei Wochen fuhren die Busunternehmen auf die Straße, unter anderem in Düsseldorf und Berlin. „Damals ging es darum, überhaupt wieder ins Laufen zu kommen.“

 

Tatsächlich geht es am Wochenende auch bei Höller-Reisen wieder los, nachdem es im März von 100 auf null ging. „Der Beginn des Jahres lief super, dann mussten wir komplett runterfahren. Wir sind seitdem keinen Meter gerollt“, sagt Schmitz. Stattdessen war Kurzarbeit angesagt für die sieben Mitarbeiter, die Rückabwicklungen  und die Rückzahlungen seien das Schlimmste gewesen. Doch Höller-Reisen existiert noch, Schmitz kenne jedoch Kollegen, die über die Krise pleite gegangen seien. „Nun geht es darum, dass wir finanzielle Hilfe bekommen.“

 

[Höller-Reisen aus Wipperfürth fährt morgen mit einem Bus nach Berlin, um bei der Demo am Mittwoch dabei zu sein.]

 

Am Wochenende bietet der Betrieb unter anderem Reisen nach Maastricht und Venlo an, natürlich mit diversen Einschränkungen. Es dürfen nur verpackte Getränke verteilt werden, der Ein- und Ausstieg ist klar geregelt und – um den Sicherheitsabstand einzuhalten – dürfen nur 30 statt 50 Reisende mitfahren. Erschwerend komme hinzu, dass auch die Einschränkungen in anderen Bundesländern beachtet werden müssten, die von den Vorgaben in NRW abweichen können. Das Interesse an den Reisen hielte sich noch in Grenzen. „Nach Maastricht können wir eigentlich gut zwei Busse komplett füllen, jetzt wollen gerade einmal 18 Leute mitfahren.“

 

Zuletzt hieß es aus Kreisen des bdo, dass in das Konjunkturpaket wieder jene Gelder einfließen sollen, die der Verband seit Monaten als Entschädigung für die Zeit der Fahrverbote fordert. Für Betriebe wie Höller-Reisen wäre dies überlebenswichtig.

KOMMENTARE

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Flugzeuge dürfen ruhig rappelvoll fliegen u. bei Bussen (die generell sogar alle paar Stunden anhalten müssen und dabei komplett durchlüften können) wird so ein irres Theater gemacht! Unglaublich die deutsche Bürokratie und Willkür!!!

Ulf Dresen, 15.06.2020, 20:57 Uhr
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