Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Ausgangssperre bleibt vorerst bestehen - Zahl der aktuell positiv getesteten Personen geht spürbar zurück (AKTUALISIERT).

Lockdown bis Mitte Februar verlängert (Dienstag, 22:35 Uhr)

 

Der Bund und die Länder haben heute über weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie beraten und beschlossen, die bisherigen Beschränkungen bis zum 14. Februar zu verlängern. Dazu gehören geschlossene Geschäfte und Restaurants sowie die geltenden Kontaktbeschränkungen. Neu ist die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske im ÖPNV, also in Bussen und Bahnen, sowie Geschäften. Ministerpräsident Armin Laschet kündigte an, diese Maßnahmen auch in NRW einzuführen. Gleiches gilt für das Arbeiten im Homeoffice, wo es möglich ist.

 

Noch unklar ist, wie es an den Schulen weitergeht. Laut Laschet sei die Perspektive, dass bis Mitte Februar Distanzunterricht angeboten werden muss. Für den Fall, dass es das Infektionsgeschehen zulässt, könne es auch früher eine Rückkehr in die Schulen geben, hieß es am Abend.

 

Verschärfte Maßnahmen gelten vorerst weiter (Dienstag, 18:55 Uhr)

 

Seit heute ist die 15-Kilometer-Regelung aufgehoben. Andere verschärfte Maßnahmen haben aber weiterhin Bestand. Darauf macht die Kreisverwaltung aufmerksam.

 

Die Coronaschutz-Verordnung NRW sieht vor, dass Kreise und kreisfreie
Städte zusätzliche Schutzmaßnahmen verfügen können, wenn die 7-Tage-Inzidenz den Schwellenwert von 200 überschreitet. Die Verordnung sieht zudem vor, die angeordneten Maßnahmen fortlaufend zu überprüfen und aufzuheben, wenn die Infektionszahlen nachhaltig deutlich unter den Wert von 200 absinken. Vor diesem Hintergrund beriet heute der Krisenstab
des Oberbergischen Kreises über die aktuell gültigen Regelungen für das Kreisgebiet, die am 10. Januar mit einer Allgemeinverfügung festgelegt wurden.

„Die 7-Tage-Inzidenz für den Oberbergischen Kreis ist in den vergangenen Tagen erfreulicherweise gesunken. Ob sich dieser Trend weiter fortsetzt und die Inzidenz nachhaltig unter 200 liegt, werden wir in den kommenden Tagen weiter beobachten“, gibt Landrat Jochen Hagt in einer Mitteilung bekannt. Der Krisenstab tritt am Freitag zu einer erneuten Lagebeurteilung zusammen. Das Infektionsgeschehen weiter abzuflachen habe Priorität. Dafür sei es notwendig, Kontakte auf das absolut notwendige Minimum zu reduzieren. „Mir ist bewusst, dass die festgelegten Einschränkungen ein großer Einschnitt sind. Ich halte sie zurzeit aber noch für erforderlich, um die Zahl der Neuinfektionen zu reduzieren“, so der Landrat weiter.

Die Allgemeinverfügung des Oberbergischen Kreises vom 10. Januar wurde bis zum Ablauf des 25. Januar befristet und sieht folgende Maßnahmen vor:
- Kontaktbeschränkungen gelten für den privaten Bereich
- Ausgangssperre von 22:00 Uhr bis 5:00 Uhr
- Präsenz-Versammlungen zur Religionsausübung sind untersagt
- FFP2-Maskenpflicht in Pflegeeinrichtungen

 

Unter www.obk.de/corona-faq beantwortet der Oberbergische Kreis häufig gestellte Fragen zu den bestehenden Maßnahmen.

 

Zahl der aktuell positiv getesteten Menschen sinkt weiter (Dienstag, 11:40 Uhr)

 

Laut Kreisverwaltung ist ein weiterer Mensch aus dem Oberbergischen verstorben, der zuvor nachweislich positiv auf Corona getestet worden war. Es handelt sich um einen 88-jährigen Mann aus Radevormwald. Die Zahl der Todesopfer in der Region im Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich damit auf 120.

 

Seit gestern wurden 35 neue Corona-Fälle gemeldet, 212 Personen konnten als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind im Kreisgebiet 592 Personen positiv getestet. Diese Zahl ist seit vergangener Woche, als sie zum Teil noch vierstellig war, deutlich rückläufig. 78 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt, zehn von ihnen müssen beatmet werden. Die Zahl der in angeordneter Quarantäne befindlichen Personen liegt heute bei 1.176 – das sind 497 weniger als am Montag.

 

Unter www.obk.de/corona-av gibt es die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen.

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Dienstag, 19. Januar/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Montag, 18. Januar/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 157,7 (+0,7)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 7.053 (+35)

Aktuell positiv getestet: 592 (-178)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 6.341 (+212)

Verstorben: 120 (+1)

In angeordneter Quarantäne*: 1.176 (-497)

 

*umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Laborbestätigte Fälle in den Kommunen

Bergneustadt: 42

Engelskirchen: 14

Gummersbach: 94

Hückeswagen: 14

Lindlar: 47

Marienheide: 50

Morsbach: 37

Nümbrecht: 60

Radevormwald: 51

Reichshof: 34

Waldbröl: 85

Wiehl: 27

Wipperfürth: 22

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 15

 

Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen

 

Weitere Informationen: www.obk.de/coronavirus

 

Wocheninzidenz mit minimalem Anstieg (Dienstag, 9:05 Uhr)

 

Nach der Aufhebung des eingeschränkten Bewegungsradius im Oberbergischen Kreis (OA berichtete), gibt es am Morgen die neuesten Zahlen des Landeszentrums Gesundheit. Demnach ist die 7-Tage-Inzidenz zum ersten Mal seit mehreren Tagen wieder leicht gestiegen – von 157,0 auf 157,7.  NRW-weit liegt der Kreis damit weiterhin unter den zehn Regionen mit dem höchsten Wocheninzidenzen, wobei laut Robert-Koch-Institut nur noch die Stadt Bielefeld den kritischen Schwellenwert von 200 überschreitet (238,2).   

 

35 neue Corona-Fälle sind nach Angaben des LZG seit gestern im Oberbergischen gemeldet worden. Seit Beginn der Pandemie wurden 7.053 positive SARS-CoV-2-Fälle registriert. Genaue Daten veröffentlicht die Kreisverwaltung im Laufe des Tages.

 

 

Hier geht's zum Ticker von Montag, 18. Januar