Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Seniorenheime erstellen Besuchskonzepte (AKTUALISIERT).
Rathaus Lindlar bleibt für Publikumsverkehr geschlossen (Donnerstag, 16:15 Uhr)
Aufgrund der Corona-Lage bleibt das Rathaus der Gemeinde Lindlar „aus Vorsorgegründen und zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit“ bis voraussichtlich 31. Mai für den Publikumsverkehr geschlossen. Ab dem 11. Mai können Termine vorab telefonisch vereinbart werden. Für die Bürger besteht beim Besuch im Rathaus die Pflicht, einen geeigneten Mund-Nase-Schutz zu tragen. Nach wie vor sind alle Dienststellen besetzt. Weiterhin werden alle Fragen und Anliegen unter Tel.: 02266/96-0 oder per E-Mail (info@lindlar.de) entgegengenommen.
Heirat mal anders (Donnerstag, 16:10 Uhr)
Heiraten in Corona-Zeiten animiert Hochzeitspaare, kreative Lösungen zu finden. In der vergangenen Woche galt bei Trauungen noch die Regelung, dass neben dem Hochzeitspaar nur ein Standesbeamter anwesend sein durfte. Um nicht gänzlich auf Gäste verzichten zu müssen, fertigten Angelika Epp und Rudi Gräwe aus Bergneustadt, die sich im Trauzimmer des Heimatmuseums Bergneustadt das Ja-Wort gaben, über 30 Portraitfotos von Familie und Freunden an, die dann während der Zeremonie auf den Stühlen platziert wurden. Da die Sitzanordnung im Museum so gestaltet ist, dass sich Hochzeitspaar und Gäste während der Trauzeremonie anschauen können, fühlte sich das Paar an seinem Freudentag nicht ganz allein.
[Foto: Lilli Wilms/Heimatverein ‚Feste Neustadt‘ e.V. --- Das Hochzeitspaar Angelika Epp und Rudi Gräwe - sowie in gebührendem Abstand - Ehrenstandesbeamter Walter Jordan.]
Besuche in Pflegeheimen: Schutzmaßnahmen unbedingt einhalten (Donnerstag, 15:45 Uhr)
Bewohner in Seniorenheimen können ab Sonntag, 10. Mai, wieder Angehörige und Freunde empfangen. Voraussetzung ist allerdings, dass wichtige Regeln eingehalten werden. „Bei allen Maßnahmen müssen die aktuellen Empfehlungen des Robert–Koch–Institutes (RKI) berücksichtigt werden. Damit tragen nicht nur die Einrichtungen, sondern auch die Besucherinnen und Besucher dazu bei, dass der Infektionsschutz aufrechterhalten wird“, erklärt Landrat Jochen Hagt. So werden beispielsweise Schutzkleidung sowie ein Screening der Besucher erforderlich, die Treffen mit Bewohnern dürfen nur personen- und zeitbegrenzt und in ausgewiesenen Bereichen erfolgen.
Die jeweiligen Öffnungskonzepte der Einrichtungen werden gerade erstellt. Birgit Dornseifer, Einrichtungsleitung des Seniorenzentrums Wiehl der AWO Rhein-Oberberg berichtet von den Vorkehrungsmaßnahmen, die vorgenommen werden: "Wir richten zwei Besucherzonen ein und begrenzen die Besuche auf jeweils 30 Minuten. Unsere Mitarbeitenden sind entsprechend geschult, damit die notwendigen Schutzmaßnahmen erfüllt werden. Die Angehörigen haben wir bereits angeschrieben, um Ihnen die Verhaltensregeln mitzuteilen und auf die geplanten Besuche vorzubereiten." Die Heimleitungen bitten dringlichst darum, sich vor den geplanten Aufenthalten in der jeweiligen Einrichtung telefonisch anzumelden.
Oberberg: Niedrige Sieben-Tage-Inzidenz „kein Grund zur Entwarnung“ (Donnerstag, 14:50 Uhr)
Der Kreis hat heute mitgeteilt, dass seit gestern im Oberbergischen vier weitere Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden sind – damit gibt es insgesamt 462 bestätigte SARS-CoV-2-Fälle seit Beginn der Pandemie. 395 Personen wurden gesund aus der angeordneten Quarantäne entlassen. 17 Menschen werden stationär behandelt, davon müssen zwei beatmet werden. Die übrigen positiv getesteten Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne.
Wie gestern von Bund und Ländern beschlossen wurde, sollen in Landkreisen und kreisfreien Städten Einschränkungskonzepte greifen, wenn die Zahl der Neuinfektionen auf mehr als 50 pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage ansteigt. In Oberbergischen Kreis liegt diese Sieben-Tage-Inzidenz derzeit mit einem Wert von 4,8 auf einem niedrigen Niveau, was Landrat Jochen Hagt positiv bewertet. „Das Kreisgesundheitsamt geht seit Wochen akribisch jedem Verdachtsfall nach und testet viel, zum Beispiel präventiv in Alten- und Pflegeheimen. Zugleich setzen die Verantwortlichen dort in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und der Heimaufsicht des Oberbergischen Kreises konsequent entsprechende Hygienepläne um“, so Hagt.
Darüber hinaus habe die „sehr disziplinierte Einhaltung“ der Kontaktbeschränkungen zu diesem guten Wert geführt. „Ich möchte jedoch an jeden Einzelnen appellieren: Die niedrige Sieben-Tage-Inzidenz im Oberbergischen Kreis ist kein Grund zur Entwarnung. Gerade jetzt, wenn es in vielen Lebensbereichen Lockerungen der Kontaktbeschränkungen geben wird, ist die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern, die Einhaltung der Hygieneregeln und das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in den vorgegebenen Situationen weiterhin eine der wichtigsten Maßnahmen, um das Infektionsrisiko zu minimieren.“
Lage in Oberberg im Überblick (Stand: Donnerstag, 7. Mai/0 Uhr)
Fälle insgesamt: 462
Aktuell positiv getestete Personen in angeordneter Quarantäne: 52
Genesene und aus Quarantäne entlassene Personen: 395
Verstorbene Personen: 15
Kontaktpersonen ersten Grades in angeordneter Quarantäne: 323
Personen in vorsorglicher häuslicher Isolation: 215
Aktuell bestätigte Fälle nach Kommunen
Bergneustadt: 7
Engelskirchen: 2
Gummersbach: 4
Hückeswagen: 3
Lindlar: 6
Marienheide: 2
Morsbach: 3
Nümbrecht: 0
Radevormwald: 6
Reichshof: 3
Waldbröl: 3
Wiehl: 5
Wipperfürth: 8
Weitere Informationen: obk.de/coronavirus
Verlauf des Infektionsgeschehens im Oberbergischen Kreis: obk.de/coronazahlen
Jugendarbeit Wiehl startet Angebot auf Instagram (Donnerstag, 14:30 Uhr)
Das Team der Wiehler Jugendarbeit erweitert seine digitalen Angebote: Ab morgen, 8. Mai, startet „jugendarbeit.wiehl“ auf der Plattform Instagram mit vielfältigen Aktionen. Dabei geht es vor allem darum, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie freie Zeit mit Kreativität und Spaß gestaltet werden kann, gerade in der aktuellen Pandemie-Situation. Neben Spiel-, Bastel- und Rezeptanregungen, sportlichen Herausforderungen, Knobeleien sowie Mal- und Fotoaktionen ist vorgesehen, den Kanal für hilfreiche Tipps, Beratungsangebote und Veranstaltungshinweise zu nutzen.
Engel-Museum lässt Vorsicht walten (Donnerstag, 13:20 Uhr)
Obwohl Museen seit dieser Woche unter Auflagen wieder zugänglich sind, wird das Engel-Museum in Engelskirchen frühestens nach den Sommerferien öffnen. „Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter und auch viele unserer Gäste gehören mehrheitlich zur Corona-Risikogruppe. Da wir in den letzten Jahren solide gewirtschaftet haben, möchten wir es uns leisten, noch ein paar Wochen geschlossen zu bleiben. Da müssen wir kein unnötiges Risiko für Gäste und Mitarbeiter eingehen“, erklärt der 1. Vorsitzende Ralf Rother. Auch die Sonderausstellung „Engelskirchen, Engels und die Engel“ von Beate Gatzsch und der Schriftstellerin Bettina de Cosnac wird dann zu sehen sein. Außerdem plant das Museum in nächster Zeit eine Reihe von Onlinevorträgen.
Mitgliederversammlung verschoben (Donnerstag, 13:05)
Die Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung der Kultur in Gummersbach am Montag, 25. Mai, entfällt aufgrund der Corona-Pandemie und wird voraussichtlich am Montag, 24. August, nachgeholt.
Gastronomie: Die Unsicherheit bleibt (Donnerstag, 12:30 Uhr)
Die von OA befragten Gastronomen freuen sich zwar allesamt darüber, dass sie ab voraussichtlich 11. Mai wieder öffnen dürfen, die Euphorie hält sich allerdings noch in Grenzen. „Wir wissen nicht, was auf uns zukommt und wie die Gäste reagieren“, berichtet der Gummersbacher Hotel- und Restaurantbetreiber Eric Stremme. Er wartet deshalb sehnsüchtig auf eine Meldung seitens Kommune, wie die bislang unkonkreten Vorgaben vor Ort umzusetzen sind. Erst dann könne planen und die Gäste entsprechend auf die Situation hinweisen. 100 Prozent seines vorherigen Umsatzes wird er bei einer Wiedereröffnung nicht erreichen. „Dafür fehlen einfach die vielen Veranstaltungen, wie Familienfeiern, Geburtstage und auch die regelmäßigen Besuche der zahlreichen Kegelklubs. Einen leichten Anstieg verzeichnet der Gastronom bei den Hotelübernachtungen der Geschäftsreisenden. „Einige Unternehmen buchen wieder zaghaft“, sagt Stremme.
Klaus Stage vom Irish Pub „Grammophon“ in Gummersbach putzt schon fleißig seinen Laden und steht in Startlöchern, um möglichst schnell wieder öffnen zu können. Er bietet in seinem Geschäft auch Speisen an und geht davon aus, am Montag wieder öffnen zu dürfen. Nur auf das kostenintensive Reinigen der Bierleitungen verzichtet er zur Stunde noch, da es noch keine klaren Richtlinien gebe.
Dementsprechend wird Stange spontan reagieren und sieht sich bestens für eine schnelle Wiedereröffnung gerüstet. „Ich hoffe, dass die Landesvorgaben möglichst großzügig für uns Gastronomen ausgelegt werden“, so Stange.
Christa Argiriou, die mit ihrem Ehemann Niko das „Bit-Boulevard“ in der Kreisstadt betreibt, ist grundsätzlich optimistisch und hofft ebenso auf eine konkrete kommunale Umsetzung der Landesvorschriften. „Diese müssen dann innerhalb von vier Tagen im Ladenlokal umgesetzt werden, das ist eine Herausforderung“, hofft sie auf eine schnelle Lösung. Wie die Theke und die Tische im kleinen Gastraum besetzt werden können, sei von den Weisungen aus Düsseldorf abhängig.
Bei der Stadt Gummersbach wartet man, wie in anderen Kommunen auch, auf schnelle Informationen vom Land, wie die gestern vermeldeten Auflagen in allen Bereichen und eben besonders in der Gastronomie umzusetzen sind. Stadtsprecher Siegfried Frank berichtet, dass Bürgermeister Frank Helmenstein in engem Kontakt mit den Restaurantbetreibern stehe und die genauen Anweisungen, die „hoffentlich spätestens morgen eintreffen“, zügig an die Zielgruppe weitergegeben werden sollen. „Die Zeit ist knapp, man muss einkaufen und weitere Vorbereitungen zur Wiedereröffnung am Montag treffen“, weiß der Stadtsprecher, dass Eile geboten ist.
Landesregierung mit Stufenplan für Kulturbetriebe (Donnerstag, 12:05 Uhr)
Um das kulturelle Leben in Nordrhein-Westfalen wieder in Schwung zu bringen, hat die Landesregierung einen Stufenplan vorgelegt. Dieser sieht vor, die Anti-Corona-Maßnahmen schrittweise zu reduzieren – abhängig von der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens. Erste Lockerungen sind bereits umgesetzt worden: Museen, Ausstellungen und Musikschulen dürfen unter strikter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen und teilweise weiteren Auflagen wieder öffnen, ebenso Bibliotheken und Archive.
Ab Montag, 11. Mai, sollen auch kleinere Konzerte und andere öffentliche Aufführungen unter freiem Himmel ermöglicht werden. Bei Einhaltung strenger Regelungen, Mund-Nase-Bedeckung sowie einem mit der örtlichen Behörde abgestimmten Konzept sind Aufführungen grundsätzlich auch in Gebäuden zulässig. In Musikschulen sind ab 11. Mai neben Einzelunterricht auch Ensembles mit maximal sechs Teilnehmern möglich. Ebenfalls wird der Probenbetrieb unter Schutzauflagen ermöglicht, für Chöre und Orchester gelten erweiterte Abstandsregeln.
Eine weitere Stufe wird am 30. Mai erfolgen: Dann soll Kinos sowie kleineren Theatern und Konzerthäusern eine Wiedereröffnung ermöglicht werden, sofern der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Besuchern gewährleistet werden kann und die Einrichtungen ein Zutrittskonzept für den Einlass sowie das Verlassen der Häuser vorlegen können. Das von den Häusern vorzulegende Zutrittskonzept sieht unter anderem vor, dass zwischen haushaltsfremden Besuchern jeweils zwei Sitzplätze freizuhalten sind und Vorkehrungen zum Schutz der im Bühnenbereich tätigen Personen getroffen werden. Zudem soll verstärkt Ordnungspersonal eingesetzt werden, um Menschenansammlungen im Wartebereich zu verhindern.
Corona-Verdacht: Hauptschule Bergneustadt bis einschließlich Montag geschlossen (Donnerstag, 10:45 Uhr)
Die Hauptschule in Bergneustadt wurde wegen eines Corona-Verdachtsfalls bis einschließlich kommenden Montag geschlossen. Der Onkel einer Schülerin soll positiv auf das Virus getestet worden sein und Kontakt zu seiner Nichte gehabt haben. „Es handelt sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme“, berichtet die zuständige Fachbereichsleiterin der Stadt Bergneustadt, Claudia Adolfs. Wie Schulleiterin Carmen Bloch mitteilt, hätten die Prüfungen eigentlich kommenden Dienstag starten sollen: „Da wir spätestens am Montag mit einem Testergebnis rechnen, starten wir nun einen Tag später“, erklärt sie.
Da die Abschlussprüfungen an insgesamt drei Tagen stattfinden, wurde der zweite Block von Donnerstag auf Freitag, 15. Mai, geschoben. Der Finaltag am Dienstag der übernächsten Woche bleibt bestehen. Sollte der Test bei der Schülerin positiv verlaufen, geht Bloch davon aus, dass die Einrichtung durch das Gesundheitsamt unter eine zweiwöchige Quarantäne gestellt wird und somit auch die Abschlussprüfungen verlegt werden müssten. Genaue Maßnahmen werde man erst dann mit dem Gesundheitsamt besprechen, derzeit geht man aber von der geplanten Wiedereröffnung am Dienstag aus.
Gleich zweimal gegen das Kontaktverbot verstoßen (Donnerstag, 10:40 Uhr)
Teuer zu stehen kommen dürfte einer Frau und zwei Männern aus Wiehl der zweimalige Verstoß gegen die Corona-Schutzverordnung. Gestern Abend gegen 20:30 Uhr hatte eine Polizeistreife die Personen im Alter von 30 bis 37 Jahren im Wiehlpark gesehen, wo sie mit zwei Holzkohlegrills und Getränken offenbar einen gemütlichen Abend verbringen wollten. Die Beamten beendeten die Zusammenkunft mit dem Hinweis auf das Grillverbot in öffentlichen Anlagen, das Trio entfernte sich zunächst. Etwa eine Stunde später kehrten sie jedoch in den Park zurück und verstießen abermals gegen das Kontaktverbot. Die Ordnungshüter waren auch diesmal zur Stelle und lösten das unerlaubte Treffen endgültig auf, teilte die Polizei mit.
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