Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Impfungen starten - Drei weitere Menschen verstorben - Wocheninzidenz leicht gesunken (AKTUALISIERT).

Kreis plant die ersten Impfungen (Donnerstag, 19:20 Uhr) 

 

Die ersten Impfungen werden voraussichtlich noch in diesem Jahr durchgeführt, teilt der Kreis am Abend mit. „Aktuell gehen wir davon aus, dass die ersten Impfungen im Oberbergischen Kreis zwischen Weihnachten und Neujahr stattfinden werden“, ist sich Ralf Schmallenbach, Leiter des Impfzentrums Oberberg, sicher. Hierzu gab es heute Vormittag Abstimmungsgespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) in Düsseldorf.

 

Die durch den Kreis festgelegte Reihenfolge sieht im ersten Schritt eine Impfung von Bewohnern der Alten- und Pflegeheime vor - und zwar der Größe nach. Somit soll das Risiko eines Ausbruchgeschehens in einer größeren Einrichtung zukünftig minimiert werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die Vorbereitungen in den Einrichtungen, die der Gesetzgeber vorgesehen hat, abgeschlossen sind und dass aktuell kein Ausbruchsgeschehen in der Einrichtung vorherrscht. Erst danach geht es im Impfzentrum los. Landrat Jochen Hagt bittet um Geduld: „Die KVNO koordiniert im Rheinland die Terminvergabe für die berechtigten Personenkreise – auch für das Impfzentrum.“ In der ersten Phase sollen vor allem über 80-jährige Menschen geimpft werden.

 

Ein ausführlicher Bericht zum Thema ist hier zu finden. 

 

 

Drei weitere Todesfälle im Oberbergischen (Donnerstag, 15:30 Uhr)

 

Nach Angaben der Kreisverwaltung sind drei weitere Menschen aus dem Oberbergischen verstorben, die zuvor nachweislich positiv auf Corona getestet worden waren: ein 79-jähriger Mann aus Reichhof, ein 92-Jähriger aus Gummersbach und eine 81-jährige Bergneustädterin. Die Zahl der Todesopfer in der Region im Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich damit auf 67.

 

Seit gestern wurden 85 neue Fälle im Oberbergischen gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz sank auf 214,3 (siehe auch Ticker-Meldung weiter unten). Aktuell sind 1.300 Personen positiv getestet. 127 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt, 13 davon müssen beatmet werden. Die Zahl der in angeordneter Quarantäne befindlichen Personen liegt heute bei knapp 3.450.

 

Unter www.obk.de/corona-av ist die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen zu finden. Die Übersicht wird fortlaufend ergänzt.

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Donnerstag, 17. Dezember/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Mittwoch, 16. Dezember/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 214,3 (-4,8)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 4.723 (+85)

Aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 1.300 (+60)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 3.356 (+22)

Verstorben: 67 (+3)

In angeordneter Quarantäne*: 3.454 Personen (-335)

 

*umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne (Einzelverfügungen und Allgemeinverfügungen mit Bezug zu Einrichtungen)

 

Laborbestätigte Fälle in den Kommunen

Bergneustadt: 196

Engelskirchen: 55

Gummersbach: 249

Hückeswagen: 42

Lindlar: 53

Marienheide: 54

Morsbach: 51

Nümbrecht: 86

Radevormwald: 103

Reichshof: 60

Waldbröl: 212

Wiehl: 85

Wipperfürth: 54

 

Durch Labore übermittelte positive Befunde, aber aufgrund unvollständiger Adressangaben noch keiner Kommune zugeordnet: 0

 

Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen

 

Quarantäne für einzelne Bereiche des Forums Wiedenest verlängert (Donnerstag, 13:40 Uhr)

 

Anfang des Monats wurden die Teilnehmer des Orientierungsjahres "herzwerk", die Studierenden der Biblisch-Theologischen Akademie sowie die Mitarbeiter des Forums Wiedenest vom Kreis-Gesundheitsamt verpflichtet, sich in häusliche Quarantäne zu begeben und sich dort nur innerhalb der geschlossenen Räumlichkeiten beziehungsweise Wohneinheiten aufzuhalten (OA berichtete).

 

Bis zum 14. Dezember wurden im Forum Wiedenest bei rund 210 Personen jeweils zwei Corona-Tests durchgeführt, 43 seien positiv getestet worden. „Es gab keine Fälle, die stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten“, heißt es auf der Homepage des Forums. Aufgrund der positiven Fälle wurde die Quarantäne für die Wohnheime 1 und 2 jetzt per Allgemeinverfügung des Kreises bis zum 21. Dezember verlängert.

 

„Zur Aufrechterhaltung der Grundversorgung sind Personen aus den Bereichen Küche, Hauswirtschaft, Haustechnik und EDV unter Wahrung der angeordneten Sicherheitsvorkehrungen weiterhin auf dem Gelände tätig. Der Unterricht an der Biblisch-Theologischen Akademie findet digital statt“, teilte das Forum Wiedenest mit.

 

 

7-Tage-Inzidenz leicht gesunken (Donnerstag, 9:00 Uhr)

 

Die Wocheninzidenz in Oberberg ist leicht gesunken: Den aktuellsten Daten des Landeszentrums Gesundheit (LZG) NRW zufolge liegt der Wert heute bei 214,3, was im Vergleich zu gestern einen Rückgang von 4,8 bedeutet. Zudem wurden nach Angaben des LZG NRW drei weitere Todesfälle gemeldet. 85 neue Infektionen sind seit Mittwoch registriert worden. Detaillierte Zahlen für das Kreisgebiet werden im Laufe des Tages erwartet.

 

 

Wasserbeschaffungsverband Hermesdorf setzt Zählerablesung aus (Donnerstag, 9:00 Uhr)

 

Aufgrund der Corona–Situation fällt die normalerweise zum Jahresende hin stattfindende Zählerablesung des Wasserbeschaffungsverbandes Hermesdorf für den Frischwasserverbrauch dieses Jahr aus. Als Berechnungsgrundlage für den neuen Abschlag wird der Verbrauch des Jahres 2019 auch für 2020 angenommen.  Nur falls der Verbrauch zum Vorjahr stark abweicht, wird gebeten, sich mit dem Verbandsvorsteher Jürgen Greb (Tel.: 02291/80 08 01) in Verbindung zu setzen oder den Zählerstand selbst abzulesen und mit Zählernummer bis zum 21. Dezember an info@wbvh.de zu schicken.

 

 

Kita-App als willkommenes Hilfsmittel (Donnerstag, 9:00 Uhr)

 

Seit längerer Zeit war Dominic Willms, Leiter der städtischen Kita Dohrgauler Spatzen und Neye-Spatzen in Wipperfürth, auf der Suche nach einer umweltfreundlicheren und übersichtlicheren Alternative zu den bisherigen Info-Zetteln für Eltern. Gerade in Zeiten wie aktuell während der Corona-Pandemie ist es ihm ein Anliegen, die Eltern zeitnah und möglichst übersichtlich informieren zu können. Mit der Kita-Info-App konnte jetzt eine moderne Lösung gefunden werden.

 

Die von einem Unternehmen mit Sitz in Freiburg entwickelte App für Android- und iOS-Geräte ist bereits in mehr als 3.000 Kitas im Einsatz. „Wir als Kindertagesstätte sparen dadurch Papier, Druckkosten und vor allem Zeit. Damit profitieren vor allem die Kinder. Je weniger Bürokratie anfällt, umso mehr Zeit bleibt für die pädagogische Arbeit“, sagt Willms. „Fast alle Eltern der Kinder in unserer Einrichtung haben die App sofort in den ersten Tagen installiert und die Begeisterung ist groß.“

 

Die App bietet für Eltern unter anderem die Möglichkeit, die Kinder kurzfristig von der Betreuung abzumelden. Alle datenschutzrechtlichen Aspekte wurden im Vorfeld mit der Datenschutzbeauftragten der Stadt abgestimmt. Besonders im Hinblick auf Informationen zum neuen Lockdown wird die Applikation sehr rege genutzt.

 

 

Hier geht's zum Ticker von Mittwoch, 16. Dezember