LOKALMIX

Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Donnerstag

lo; 21.01.2021, 15:43 Uhr
WERBUNG
LOKALMIX

Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Donnerstag

lo; 21.01.2021, 15:43 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - 79 neu gemeldete Fälle, Wocheninzidenz mit leichtem Anstieg (AKTUALISIERT).

Bürgermeisterin Weber: „Die Bürger begreifen die Welt nicht mehr“ (Donnerstag, 15:40 Uhr)

 

Seit Wochen ist Waldbröl, gemessen an der Einwohnerzahl, ein Corona-Hotspot im Oberbergischen. Dazu tragen auch Ausbrüche im AWO Seniorenzentrum und bei der Firma WSM (OA berichtete) bei. Doch wie die Ausbrüche zustande kamen und wo sich wer angesteckt hat, darauf hat auch Bürgermeisterin Larissa Weber keine klare Antwort, obwohl die Verwaltung seit Wochen die Situation analysiert. „Das Infektionsgeschehen ist tatsächlich sehr diffus“, so Weber. Es sei einfach nicht möglich zu sagen, ob die Menschen sich im Privaten oder auf der Arbeit angesteckt haben. „Das ist nicht nachzuvollziehen.“

 

Auch kontrolliert werde vom Ordnungsamt viel. „Wir gehen auch Hinweisen nach, die uns gegeben werden, und das sind nicht wenige.“ Nennenswertes ergebe sich daraus aber meist nicht. Wie es in den Firmen aussehe, darüber kann die Verwaltungschefin nichts sagen, da sich das Ordnungsamt nicht in den Betrieben umschauen darf, um die Regeln zu kontrollieren. Das liegt noch in der Eigenverantwortung der Unternehmen. Das könnte sich allerdings mit der neuen Home-Office-Verordnung ändern.

 

In Erklärungsnot kommt Larissa Weber, wenn sie von erbosten Bürgern auf die offenen Wettbüros angesprochen wird, die laut Coronaschutzverordnung weiter betrieben werden dürfen. „Ich kann nicht sagen, dass Infektionen auf Besuche dort zurückzuführen sind.“ Dass der Betrieb dort aber unter besonderer Beobachtung steht, lässt sie durchblicken. „Die Bürger sehen, dass sich dort Schlangen davor bilden und begreifen die Welt nicht mehr. Das versteht keiner.“

 

Erste Impfungen in der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht durchgeführt (Donnerstag, 15:25 Uhr)

 

Am Mittwoch war es auch bei der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik und dem Dr. Becker PhysioGym Nümbrecht so weit: Die ersten 72 Beschäftigten erhielten ihre Corona-Schutzimpfung. Den Anfang machten Pflege und Therapie sowie ärztliche Mitarbeitende – also all diejenigen Berufsgruppen, die täglich im direkten Kontakt mit teils schwersterkrankten Patienten stehen. „Ich bin erleichtert, dass es nun auch bei uns losgeht", sagt Dr. Tim Kleiber, Verwaltungsdirektor der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik. „Auch, wenn wir in der Klinik auch dank unserer Schutzvorkehrungen bislang keinen Ausbruch hatten, gibt uns die Impfung doch ein Gefühl von Sicherheit.“

 

Gleichzeitig warnt er: „Wir müssen trotzdem alle achtsam bleiben. Denn wir wissen noch nicht, ob Geimpfte das Virus weitergeben können. Es ist daher wichtig, dass sich alle weiterhin an die empfohlenen Schutz- und Hygienemaßnahmen halten." Für die Impfungen wurde eine Impfstraße im Erdgeschoss der Klinik eingerichtet. Zwei Ärzte der Klinik konnten die Impfung so parallel in verschiedenen Räumlichkeiten durchführen - an rund 24 Mitarbeitenden pro Stunde. Komplikationen oder allergische Reaktionen gab es bei keinem der Impflinge, bestätigt Dr. med. Robin Roukens, Chefarzt der neurologischen Abteilung.

 

Ursprünglich sollten bereits am morgigen Freitag, 22. Januar, rund 70 weitere Erstimpfungen stattfinden. Dieser Termin wurde nun per Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW verschoben. Grund ist der von BioNTech mitgeteilte Lieferengpass des Impfstoffs. „Das Ministerium hat uns stattdessen die nächsten Impftermine für den frühen Februar in Aussicht gestellt. Wir alle hoffen, dass es dann klappt“, erklärt Kleiber. Die Zweitimpfungen für die gestrigen Impflinge sollen aber wie geplant in rund drei Wochen stattfinden.

 

 

Maskenpflicht im Neustädter Rathaus wird verschärft (Donnerstag, 14:40 Uhr)

 

Die Bergneustädter Verwaltung weist darauf hin, dass die Maskenpflicht im Rathaus verschärft wird. Alltagsmasken aus Stoff sind künftig nicht mehr gestattet, die Besucher sind dazu verpflichtet, eine medizinische Mund-Nasen-Maske sein, eine FFP2-Maske oder eine Maske mit einem vergleichbaren Standard zu tragen, hieß es in einer Mitteilung.

 

 

Aktuell 666 positiv getestete Menschen in der Region (Donnerstag, 10:45 Uhr)

 

Laut Kreisverwaltung wurden seit gestern 79 neue laborbestätige Corona-Fälle gemeldet, 28 Personen konnten als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind im Kreisgebiet 666 Personen positiv getestet. Im Vergleich zu gestern ist das ein Plus von 51. Auch die 7-Tage-Inzidenz stieg wieder leicht an. Von einer Entwarnung kann also keinesfalls die Rede sein.  

 

72 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt, zehn von ihnen müssen beatmet werden. Die Zahl der in angeordneter Quarantäne befindlichen Personen liegt heute bei 1.519 – das sind 360 mehr als am Mittwoch.

 

Unter www.obk.de/corona-av gibt es die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen.

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Donnerstag, 21. Januar/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Mittwoch, 20. Januar/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 156,2 (+4,0)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 7.189 (+79)

Aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 666 (+51)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 6.402 (+28)

Verstorben: 121 (=)

In angeordneter Quarantäne*: 1.519 (+360)

 

*umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Laborbestätigte Fälle in den Kommunen

Bergneustadt: 47

Engelskirchen: 18

Gummersbach: 89

Hückeswagen: 17

Lindlar: 55

Marienheide: 63

Morsbach: 41

Nümbrecht: 65

Radevormwald: 56

Reichshof: 42

Waldbröl: 87

Wiehl: 36

Wipperfürth: 29

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 21

 

Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen

 

Weitere Informationen: www.obk.de/coronavirus

 

 

79 neue Fälle, Wocheninzidenz steigt leicht an (Donnerstag, 8:30 Uhr)

 

Den neuesten Daten des Landeszentrums Gesundheit (LZG) zufolge ist die 7-Tage-Inzidenz im Kreis seit gestern gestiegen – von 152,2 auf 156,2. NRW-weit liegt Oberberg weiterhin unter den zehn Regionen mit dem höchsten Wocheninzidenzen (Platz acht), wobei der kritische Schwellenwert von 200 heute lediglich im Kreis Höxter überschritten wird (218,9/Quelle: Robert-Koch-Institut). Unterhalb der 50er-Marke liegt einzig die Stadt Münster (38,1). Bis dahin ist es für das Oberbergische noch ein ganz weiter Weg.    

 

79 neue Corona-Fälle sind nach Angaben des LZG seit gestern im Kreis gemeldet worden. Seit Beginn der Pandemie wurden 7.189 positive SARS-CoV-2-Fälle registriert.

 

Hier geht's zum Ticker von Mittwoch, 20. Januar

WERBUNG
WERBUNG