Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Erst 53 Prozent der oberbergischen Bevölkerung vollständig geimpft - Kreis: Impfdurchbrüche sehr selten - Inzidenz schnellt in die Höhe (AKTUALISIERT).

Impfquote in Oberberg unterdurchschnittlich – 99 Prozent der Infizierten sind nicht oder nicht vollständig geimpft (Donnerstag, 15:35 Uhr)

 

Die Kreisverwaltung hat detaillierte Zahlen zum Impffortschritt veröffentlicht. Demnach haben sich im Oberbergischen bis zum 15. August 145.045 Menschen vollständig gegen Corona impfen lassen. Das sind 53,3 Prozent der Bevölkerung. Zum Vergleich: Der Durchschnitt auf Bundesebene liegt heute bei 58,2 Prozent, in Nordrhein-Westfalen sind es 60,8 Prozent.  

 

"Nach derzeitigem Kenntnisstand bieten die COVID-19-Impfstoffe eine gute Wirksamkeit gegen alle Virusmutationen des SARS-COV2. Es kann jedoch auch trotz COVID-19-Impfung zu einer Infektion bzw. Erkrankung kommen, da die Impfung nicht in allen Einzelfällen einen hundertprozentigen Schutz bietet. Wir beobachten allerdings, dass schwere Erkrankungsverläufe mit der Corona-Schutzimpfung in der Regel verhindert werden können", sagt Gesundheitsdezernent Ralf Schmallenbach.

 

Nur zwei Prozent der vollständig geimpften Oberberger, die positiv auf das Virus getestet wurden, sind im ersten Halbjahr 2021 im Krankenhaus behandelt worden. Dabei sei der Nachweis nicht immer der Behandlungsgrund gewesen, sondern teilweise nur eine Zufallsdiagnose bei der Testung, da bisher in den oberbergischen Kliniken auch bei vollständig Geimpften ein PCR-Test durchgeführt wird. Daher bleibe die Frage, ob es sich in diesen Fällen um tatsächliche „Impfdurchbrüche“ gehandelt hat, offen.

 

„Zudem liegen die oberbergischen Fallzahlen im unteren zweistelligen Bereich, so dass hiervon keine allgemein gültige Statistik abgeleitet werden kann. Unsere Zahlen spiegeln jedoch den Trend auf Bundesebene wider. Hier zeigt sich eine Quote von 0,1 bis 1,9 Prozent Impfdurchbrüche nach vollständiger Impfung je nach Altersgruppe gestaffelt. Denn mit zunehmendem Alter reagiert das Immunsystem häufig schwächer auf jegliche Form von Immunisierung“, sagt Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes.

 

Die Analyse der Zahlen innerhalb des ersten Halbjahres zeige darüber hinaus, dass 99 Prozent der Infizierten keine oder keine vollständige Impfung hatten.

 

Seit Beginn der Pandemie wurden 1.026 Oberberger, die positiv getestet wurden, in Krankenhäusern in und außerhalb des Kreises behandelt, 568 Personen im ersten Halbjahr 2021. Von diesen hatten 95 Prozent keine oder keine vollständige Impfung. "Fest steht, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Corona-Infizierter mit vollständigem Impfschutz schwer erkrankt und weitere Menschen ansteckt, sehr gering ist. Dennoch müssen wir im Umgang miteinander weiter vorsichtig sein und die AHA-L-Regeln unbedingt weiterhin und ausnahmslos beachten", so Schmallenbach.

 

Seit dem heutigen Donnerstag können Menschen bei einer Impfung im Impfzentrum in Gummersbach zwischen einem mRNA-Vakzin (BionTech/Moderna) und dem Vektorimpfstoff von Johnson & Johnson frei wählen.

 

Weitere Informationen unter www.obk.de/impfen

 

 

Waldbröl: Eröffnung des Musiksommers abgesagt (Donnerstag, 10:40 Uhr)

 

Das Organisationsteam des „Musiksommers Waldbröl“ hat aufgrund der aktuellen unklaren Inzidenzlage beschlossen, die Eröffnungsveranstaltung „Open-Air-Singen“ unter der Linde am Zuccalmaglio-Platz am Samstag, 21. August, abzusagen. Man sehe Schwierigkeiten bei der Einhaltung der aktuellen Hygienebestimmungen. Alle weiteren Veranstaltungen wie die „Nacht der spirituellen Lieder“ am 27. August um 20 Uhr in der evangelischen Stadtkirche Waldbröl finden unter Berücksichtigung der aktuellen Hygienemaßnahmen (3G-Regelung) statt. Weitere Informationen zum Programm und Kartenvorverkauf unter www.musiksommer-waldbröl.de oder im „Wir für Waldbröl“-Büro (Hochstraße 11).

 

 

Zahl der positiv Getesteten steigt auf 383 – Mehr als 1.000 in Quarantäne (Donnerstag, 9:10 Uhr)

 

Nach Angaben der Kreisverwaltung sind am heutigen Donnerstag 383 Menschen aus Oberberg positiv auf Corona getestet – 46 mehr als am Mittwoch. In Gummersbach gibt es weiterhin die meisten Infizierten (100), gefolgt von Reichshof (54) und Wiehl (43).

 

In Quarantäne befinden sich derzeit 1.049 Personen. Gestern lag die Zahl bei 960.

 

Zwölf Oberberger, die an Covid-19 erkrankt sind, werden stationär in Krankenhäusern außer- und innerhalb des Kreises behandelt. Auf Normalstationen befinden sich acht Patienten (=), vier werden intensivmedizinisch betreut – drei ohne Beatmung (+1), einer muss beatmet werden (=).

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Donnerstag, 19. August/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Mittwoch, 18. August/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 87,1 (+11,4)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 15.153 (+63)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 383 (+46)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 14.517 (+17)

Verstorben: 253 (=)

In angeordneter Quarantäne**: 1.049 (+89)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: Zahl von gestern)

Bergneustadt: 26 (25)

Engelskirchen: 37 (33)

Gummersbach: 100 (95)

Hückeswagen: 10 (7)

Lindlar: 15 (12)

Marienheide: 11 (8)

Morsbach: 6 (5)

Nümbrecht: 15 (9)

Radevormwald: 18 (16)

Reichshof: 54 (51)

Waldbröl: 31 (29)

Wiehl: 43 (32)

Wipperfürth: 13 (13)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 4 (2)

 

 

63 neue Fälle an nur einem Tag (Donnerstag, 8:25 Uhr)

 

Ab morgen fallen so gut wie alle Inzidenzschranken, obwohl sich die Corona-Lage in Oberberg von Tag zu Tag verschlimmert. Laut Landeszentrum Gesundheit NRW wurden binnen der vergangenen 24 Stunden nicht weniger als 63 neue Fälle im Kreis gemeldet, die 7-Tage-Inzidenz schnellte um 11,4 auf 87,1 in die Höhe. Der Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen erhöhte sich um 7,0 auf 71,6.

 

 

Hier geht’s zum Ticker von Mittwoch, 18. August