Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Bikertreff an der Bever wird geschlossen - Zahl der Corona-Fälle steigt auf über 300 (AKTUALISIERT).
Hückeswagen: „Bikertreff“ an der Bever wird geschlossen (Donnerstag, 16:35 Uhr)
Der sogenannte Bikertreff am Staudamm der Bevertalsperre im Bereich der Kreisstraße 5 wird ab dem morgigen Freitag, 3. April, bis voraussichtlich 19. April geschlossen. Hintergrund sind die Maßnahmen zur Kontaktreduzierung. Bereits am vergangenen Wochenende hatten sich viele Motorradfahrer dort getroffen. „Zwar haben sich viele Biker dabei an die Vorgaben gehalten und sich nur in Zweiergruppen aufgehalten, dennoch war einfach aufgrund der Vielzahl an Besuchern oftmals ein kritischer Andrang zu vermelden. Aus diesem Grund und vor dem Hintergrund des für dieses Wochenende angekündigten warmen Frühlingswetters hat sich der Oberbergische Kreis in Abstimmung mit der Schloss-Stadt Hückeswagen dazu entschlossen, den Parkplatz zu sperren“, teilte die Verwaltung mit.
Der Bereich wird mit Absperrgittern eingezäunt und mit entsprechenden Hinweisschildern versehen. Bürgermeister Dietmar Persian: „Natürlich wollen wir niemandem den Spaß an einer Frühlingstour mit dem Motorrad verderben. Aber schon der Name ‚Bikertreff‘ zeigt, dass ein ‘Treffen‘ in dieser Zeit der Kontaktverbote nicht möglich sein kann. Pause machen kann man als Biker sicher an vielen Stellen, aber ein solcher Treffpunkt, wo naturgemäß viele Besucher auf relativ engem Raum zusammenkommen, kann derzeit leider nicht genutzt werden. Ich hoffe hier auf das Verständnis der Biker.“
Bahnfreunde sagen Fahrten ab (Donnerstag, 16:30 Uhr)
Die BahnFreunde Wiehl-Gummersbach haben die ersten drei Fahrten in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Lage abgesagt wurden. 18.April: Tagesfahrt nach Utrecht, 7. bis 12. Mai: Bamberg, Kronach, Karlsbad, Marienbad, 6. Juni: Tagesfahrt nach Dortmund (Fußballmuseum) und Mülheim/Ruhr. Die Verantwortlichen hoffen, dass die Fahrt vom 6. bis 10. August nach Kiel, Flensburg, Husum, Kappeln, Föhr und Pellworm stattfinden kann. Information und Auskünfte bei Adalbert Schmidt (Tel.: 02262/13 09) oder Elke Holtgrewe (Tel.: 02268/65 03).
Familienleben in Zeiten von Corona: Kreisverwaltung gibt Hinweise und Tipps (Donnerstag, 16:30 Uhr)
Kitas und Schulen sind geschlossen und der Alltag beschränkt sich überwiegend auf den häuslichen Bereich. Der Oberbergische Kreis hat Hinweise zusammengestellt, um Eltern und Kinder in der aktuellen Krisenlage zu unterstützen. Zu diesen Empfehlungen gehören beispielsweise Alltags- und Wochenstrukturen zu schaffen und für Ausgleich zu sorgen. Außerdem werden Tipps gegeben, wie Schularbeiten und der Umgang mit sozialen Medien organisiert werden können. Die Informationenseite ist unter www.obk.de/coronavirus in der Rubrik „Familien zu Hause“ zu finden. Dort gebt es zudem eine Übersicht von Beratungsstellen im Oberbergischen Kreis, die telefonisch und per E-Mail unterstützen.
Knapp 5.000 Studierende, aber die Hörsäle bleiben leer (Donnerstag, 16:10 Uhr)
Die Studienplätze am Campus Gummersbach der TH Köln sind nach wie vor begehrt: Zum Sommersemester 2020 haben sich 364 neue Studierende für Ingenieurwissenschaften und verschiedene Masterstudiengänge eingeschrieben. Mit den Erstsemestern hat der Campus Gummersbach jetzt 4.937 Studierende und ist weiterhin die größte Fakultät der TH Köln. Die traditionelle Erstsemesterbegrüßung musste in diesem Frühjahr ausfallen, sie sollte diesmal im Kino stattfinden.
Da die Studierenden bis voraussichtlich 20. April den Campus nicht betreten dürfen, ist das Sommersemester am 30. März online angelaufen: Die angehenden Akademiker hören Vorlesungen über das Internet oder sie bearbeiten Aufgaben, die sie auf der Lernplattform ILIAS finden. Für das laufende Semester hat die Hochschule zusätzlich zum Online-Stundenplan eine Liste mit über 150 Lehrveranstaltungen auf ILIAS veröffentlicht, damit die Studierenden ihre Vorlesungen und Seminare auf jeden Fall finden.
Die persönliche Einführung für die Erstsemester über das Mentoring-Programm findet ebenfalls online statt. Über ein Online-Kommunikationsprogramm können die „Ersties“ mit ihren Mentor Kontakt aufnehmen und sich auch als Gruppe im Internet treffen und austauschen.
[Foto: Dirk Adolphs/TH Köln --- Auch die 260 Sitzplätze in diesem Hörsaal bleiben vorerst leer.]
Kibaz kommt ins Kinderzimmer (Donnerstag, 16:05 Uhr)
Mit der landesweiten Initiative „Kibaz im Kinderzimmer“ hat die Sportjugend NRW zusammen mit der AOK Rheinland/Hamburg und der AOK NORDWEST ein Internet-Angebot mit Bewegungsideen für die eigenen vier Wänden konzipiert, das sich an Familien mit ihren Kindern (vor allem den drei- bis sechsjährigen Nachwuchs) richtet. „Kibaz“ steht für das Kinderbewegungsabzeichen NRW, das die Kinder für gewöhnlich im Sportverein erleben. Jetzt fallen diese Veranstaltungen aus. Daher kommt das Kibaz in die Kinderzimmer.
Diakonie: Beratungsbedarf wird größer durch die Kontaktsperre (Donnerstag, 16:00 Uhr)
Die diakonischen Beratungsstellen des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger arbeiten im vollen Umfang weiter. Die Mitarbeitenden beraten ausführlich telefonisch und per Mail, auch wenn in den Beratungsstellen selbst zurzeit keine persönlichen Beratungsgespräche stattfinden. Unterlagen können abgegeben werden. Zu den besonders angeforderten diakonischen Einrichtungen gehören die Schuldner- und Insolvenzberatung, die Beratungsstelle für Erziehungs-, Familien-, Ehe- und Lebensfragen, die Beratungsstelle für Wohnungsnot und die Beratungsstelle für ausländische Flüchtlinge. Informationen zu Kontaktmöglichkeiten der Beratungsstellen gibt es hier.
Schulprüfungen in NRW terminiert (Donnerstag, 15:00 Uhr)
Das Ministerium für Schule und Bildung hat die Termine für die diesjährigen zentralen Abiturprüfungen und alle weiteren Abschlussprüfungen neugefasst. Voraussetzung für die Umsetzung dieser Pläne ist die rechtzeitige Wiederaufnahme eines geregelten Unterrichts- und Schulbetriebs.
Gymnasien, Gesamtschulen, Weiterbildungskollegs, Waldorf-Schulen
Die schriftlichen Abiturprüfungen beginnen am 12. Mai und erstrecken sich bis zum 25. Mai. Die Nachschreibetermine sind für den Zeitraum vom 26. Mai bis zum 9. Juni festgelegt. Die mündlichen Prüfungen finden ab dem 26. Mai statt, der letztmögliche Tag der Zeugnisausgabe ist der 27. Juni.
Berufliche Gymnasien der Berufskollegs
Die schriftlichen Prüfungen beginnen ebenfalls am 12. Mai. Die letzte Prüfung wird am 26. Mai geschrieben. Ab dem 28. Mai werden die mündlichen Prüfungen abgelegt, die Nachschreibetermine beginnen ab dem 5. Juni. Letzter Tag der Zeugnisausgabe ist auch der 27. Juni.
Zentrale Prüfungen für Zehntklässler an den Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen, an bestehenden G9-Gymnasien, Weiterbildungskollegs sowie an Förderschulen und Waldorf-Schulen
Die erste Prüfung beginnt am 12. Mai. Die letzte der insgesamt drei Zentralen Prüfungen wird am 19. Mai geschrieben. Die Nachschreibetermine sind vom 22. bis 27. Mai terminiert. Unverändert bleibt der Tag der Bekanntgabe der Prüfungsnoten (5. Juni) und auch der bisherige Zeitrahmen für die mündlichen Prüfungen bleibt bestehen (15. Juni bis 23. Juni).
Oberberg: Zahl der bestätigten SARS-CoV-2-Fälle steigt auf 303 (Donnerstag, 14:10 Uhr)
Wie die Kreisverwaltung mitteilt, gibt es im Oberbergischen nun 303 bestätigte SARS-CoV-2-Fälle, davon sind inzwischen 88 Personen gesund aus der angeordneten Quarantäne entlassen worden. Der Großteil der betroffenen Menschen ist in häuslicher Quarantäne. 28 Personen befinden sich aktuell in stationärer Behandlung, fünf davon müssen beatmet werden.
Die Lage in Oberberg im Überblick (Stand: Donnerstag, 2. April/12 Uhr)
Fälle insgesamt: 303
Neue Fälle: 23
Aktuell positiv getestete Fälle in angeordneter Quarantäne: 213
Kontaktpersonen ersten Grades in angeordneter Quarantäne: 81
Personen in vorsorglicher häuslicher Isolation: 129
Bestätigte Fälle nach Kommunen (seit Beginn der Pandemie)
Bergneustadt: 14
Engelskirchen: 26
Gummersbach: 15
Hückeswagen: 38
Lindlar: 33
Marienheide: 10
Morsbach: 4
Nümbrecht: 29
Radevormwald: 28
Reichshof: 22
Waldbröl: 4
Wiehl: 27
Wipperfürth: 45
Adressermittlung läuft: 8
Hilfe für Bürger in Berghausen (Donnerstag, 14:00 Uhr)
Auch die Dorfgemeinschaft von Gummersbach-Berghausen hat eine Aktion gestartet, um die Risikogruppe der Corona-Pandemie bei Einkäufen und anderen Erledigungen zu unterstützen. Claudia Kamp koordiniert das Angebot und ist unter Tel.: 02266/90 15 844 oder ck2212@gmx.de zu erreichen.
Gespräche am Telefon: Johanniter begleiten weiterhin (Donnerstag, 12:15 Uhr)
Zum Schutz der Mitmenschen, ihrer Kunden, der von ihnen Betreuten und ihrer Mitarbeitenden folgen die Johanniter im Regionalverband Rhein.-/Oberberg den Maßnahmen der Landesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus und beschränken die persönlichen Kontakte auf ein Mindestmaß. Der Ambulante Johanniter-Hospizdienst für Morsbach, Reichshof und Waldbröl ist dennoch für alle Belange weiterhin telefonisch ansprechbar: Zu erreichen sind die ausgebildeten Johanniter-Koordinatorinnen unter Tel.: 02291/9265-387, 0173/85 60 683 oder per Mail an hospizdienst.rhein-oberberg@johanniter.de. Gerade in der jetzigen Situation, in der schwersterkrankte und sterbende Menschen nicht mehr in den Einrichtungen und Kliniken besucht werden könnten, wolle der Johanniter-Hospizdienst für die Fragen und Verunsicherungen der Angehörigen da sein, erklärt Koordinatorin Ann-Christine Peiseler.
Unterstützung für gemeinnützige Sportvereine (Donnerstag, 11:05 Uhr)
Mit einem Hilfsprogramm von zehn Millionen Euro werden nun auch gemeinnützige Sportvereine unterstützt, die nicht unternehmerisch tätig sind. Das haben Sportstaatssekretärin Andrea Milz (CDU) und Landessportbund-Präsident Stefan Klett in einer Videobotschaft mitgeteilt. Mit dem Geld sollen notleidende Vereine vor einer möglichen Insolvenz gerettet werden. Weitere Informationen zu dem Rettungsprogramm wollen die Staatssekretärin und Klett in den nächsten zehn Tagen geben.
Notfall-Kinderzuschlag auf den Weg gebracht (Donnerstag, 9:35 Uhr)
In der Corona-Krise wird der Kinderzuschlag (KiZ) vorübergehend zum „Notfall-KiZ“. Er soll insbesondere Familien helfen, die kurzfristig ein geringeres Einkommen haben und deswegen Unterstützung benötigen, teilte die Agentur für Arbeit mit. Vom „Notfall-KiZ“ sollen auch Selbständige oder Eltern profitieren, die noch keine zwölf Monate sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren und deswegen keinen Zugang zu Kurzarbeiter- oder Arbeitslosengeld haben. Berechnungsgrundlage für den Kinderzuschlag ist bislang das durchschnittliche Einkommen der vergangenen sechs Monate. Beim „Notfall-KiZ“ erfolgt die Berechnung vorübergehend anhand des Elterneinkommens aus dem letzten Monat vor Antragstellung. Im April ist also zum Beispiel das Einkommen im März relevant. Die Regelungen zum „Notfall-KiZ“ sind Teil eines Sozialschutz-Paketes, das am 29. März in Kraft getreten ist und ab dem 1. April gilt.
Bei der Prüfung, ob ein Anspruch vorliegt, hilft der „KiZ-Lotse“. Alle weiteren Informationen gibt es hier: www.notfall-kiz.de
Wipperfürth: Schlechter Aprilscherz? (Donnerstag, 9:20 Uhr)
Derzeit kursiert ein Schreiben in den sozialen Medien, wonach Bürger der Wipperfürther Stadtteile Sanderhöhe und Felderhofer Kamp aufgefordert werden, ab sofort konsequent zu Hause zu bleiben und das Haus auch nicht mehr zum Einkaufen oder Spazierengehen zu verlassen.
Die Stadtverwaltung stellt klar, dass das Schreiben nicht aus dem Rathaus stammt. „Vermutlich handelt es sich dabei um einen schlechten Aprilscherz“, hieß es in einer Mitteilung. „Da das Stadtwappen missbräuchlich verwendet wurde und möglicherweise durch den Hinweis auf Bußgelder sogar der Tatbestand der Nötigung gegeben ist, behält sich die Stadtverwaltung vor, Anzeige zu erstatten. Die Polizei ist bereits über den Sachverhalt informiert.“
Hinweise zum Verfasser des Schreibens werden unter Tel.: 02267/64-228 oder per E-Mail (kathrin.mrosek@wipperfuerth.de) entgegengenommen.
[Foto: Stadt Wipperfürth.]
Gegen die Langeweile zu Hause (Donnerstag, 9:15 Uhr)
Die Stadtbücherei Waldbröl weist auf eine aktuelle Aktion der "Stiftung Lesen" hin. Unter dem Titel „Langeweile adé – damit trotzt ihr der Corona-Krise“ finden Familien und Kinder sowie Lehrer jede Menge Buchempfehlungen, Ideen und Tipps, damit für die Kinder zu Hause keine Langeweile aufkommt - digitale Vorlesegeschichten, (Vor-)Lese-Apps, Buchtipps oder Bastel- und Aktionsideen. Lehrer finden Informationen und Materialien zur Leseförderung.
www.stiftunglesen.de/aktionen/vorlesen-corona/
Hier geht es zum Ticker von Mittwoch, 1. April
Alle Angaben ohne Gewähr
KOMMENTARE
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Habe ich richtig nachgerechnet?
Bei gut 273.000 Einwohner sind etwas über 300 erkrankt.
Prozentual sind dies 0,11 Prozent - oder auch etwas über 1 Promille.
Ich möchte diese Zahlen nicht weiter kommentieren.
Jeder kann für sich selbst diese Zahlen interpretieren und seine eigenen Schlüsse ziehen.
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