Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Allgemeinverfügung verlängert: Kontaktbeschränkung im privaten Raum bleibt bis 14. Februar bestehen (AKTUALISIERT).

Kontaktbeschränkung im privaten Raum bleibt bestehen (Freitag, 17:05 Uhr)

 

Der Krisenstab des Oberbergischen Kreises hat heute nach Abstimmung mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und der Staatskanzlei NRW entschieden, die bestehenden Kontaktbeschränkungen bis zum 14. Februar zu verlängern. Die entsprechende Allgemeinverfügung ist hier einsehbar.

 

Damit dürfen sich auch weiterhin im öffentlichen und privaten Raum nur Personen eines Hausstandes und eine weitere Person treffen. "Die so genannte 7-Tages-Inzidenz im Oberbergischen Kreis pendelt derzeit um einen Wert von etwa 100. Die Kontakte der Menschen auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren, ist nach wie vor erforderlich, um Neuansteckungen zu verhindern und das Ziel einer 7-Tages-Inzidenz von 50 und darunter zu erreichen", sagt Landrat Jochen Hagt.

 

Weitere Einschränkungen bei Gottesdiensten

 

Für Gottesdienste und andere Versammlungen zur Religionsausübung ist die Anzahl von Teilnehmern auf eine Person pro 10 Quadratmeter der zur Verfügung stehenden Fläche sowie auf maximal 100 Menschen insgesamt begrenzt. Die Dauer der Gottesdienste darf 45 Minuten nicht überschreiten. „Im Übrigen ergeben sich weitere Regelungen zu Mindestabständen, zur Kontaktdatenerfassung, zu einer Maskenpflicht und zum Verzicht auf Gemeindegesang unmittelbar aus der Corona-Schutzverordnung“ so Hagt weiter.

 

Schutzmaßnahmen bei gemeinsamer Nutzung von Fahrzeugen

 

Bei einer gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugen durch Personen aus verschiedenen Hausständen besteht die Verpflichtung zum Tragen einer medizinischen Maske. Ausnahmen ergeben sich für Kinder unter 14 Jahren. Personen, die aus medizinischen Gründen keine Maske tragen können, sind von der Verpflichtung ausgenommen. Das Vorliegen der medizinischen Gründe ist durch ein ärztliches Zeugnis nachzuweisen und auf Verlangen vorzulegen.

 

Testungen und Maskenpflicht in Pflegeeinrichtungen

 

Personen, die in vollstationären Pflegeeinrichtungen sowie in besonderen Wohnformen der Eingliederungshilfe tätig sind oder werden, sind (weiterhin) entsprechend des jeweiligen Testkonzeptes der Einrichtungen regelmäßig auf den SARS-CoV-2-Erreger zu testen. In diesen Einrichtungen gilt zudem von nun an eine grundsätzliche Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske oder einer vergleichbaren Maske.

 

Karneval

 

Wie die Kreisverwaltung mitteilt, werden Polizei und Ordnungsämter die Einhaltung der geltenden Regelungen insbesondere an den Karnevalstagen verstärkt kontrollieren.

 

 

Jokey spendet Gesichtsvisiere an Helios Klinik (Freitag, 14:20 Uhr)

 

Das Unternehmen Jokey hat erneut Gesichtsvisiere für das medizinische Personal der Helios Klinik Wipperfürth gespendet. Das Visier schützt die Augenpartie des Benutzers gegen Tropfen und Spritzer von Flüssigkeiten. Zusätzlich zum Mund-Nasen-Schutz getragen, reduziert es so weiter die Gefahr einer Tröpfcheninfektion und kommt derzeit besonders bei der Behandlung von Patienten mit einer Corona-Infektion zum Einsatz. Bereits im November hatte das Unternehmen 50 Visiere für die Klinik bereitgestellt, nun übergab Jens Stadter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Jokey Group, einen zweiten Schwung. „Ich freue mich, wenn wir die Menschen unterstützen können, die anderen Menschen tagtäglich helfen“, erklärte.

 

Die Idee der Schutzvisiere entstand im Tochterunternehmen in Gummersbach. Der Visier-Bügel wird dabei durch ein Werkzeug produziert, das früher Eimerbügel hergestellt hat. Klinikgeschäftsführer Adrian Borner. „Ich freue mich sehr über diese Unterstützung. Besonders jetzt in der Corona-Pandemie wird deutlich, dass die lokalen Unternehmen zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen.“

 

[Foto: Helios Klinik Wipperfürth --- Jens Stadter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Jokey Group (li.), und Adrian Borner, Klinikgeschäftsführer der Helios Klinik Wipperfürth.]

 

Bürgerbus Engelskirchen: Fahrten zum Impfzentrum (Freitag, 11:10 Uhr)

 

Am kommenden Montag beginnt im Einkaufszentrum "Bergischer Hof" in Gummersbach die Impfaktion für die über 80-Jährigen. Der Engelskirchener Bürgerbusverein bietet Hin- und Rückfahrten mit Haustürabholung in Gruppen von bis zu vier Personen an. Der Service wird kostenlos angeboten, eine Spende ist willkommen. Anmeldungen werden im Rathaus (Tel.: 02263/83 105 und 02263/83 201) oder bei der Bürgerbus-Hotline (Tel.: 02263/20 646) entgegengenommen. Das Angebot kann nur von Menschen genutzt werden, deren Impftermin bereits feststeht. Die Anmeldung muss mindestens eine Woche vorher erfolgen.

 

 

Mobile Luftreinigungsgeräte für die Marienheider Grundschule (Freitag, 10:40 Uhr)

 

Die Gemeinde Marienheide hat Räume der Heier Grundschule sowie der dort befindlichen Offenen Ganztagsschule (OGS) mit mobilen Luftreinigungsgeräten ausgestattet. Dadurch soll in Räumen, die schlecht belüftet werden können, ein zusätzlicher Schutz gegen das Corona-Virus gewährleistet werden. Die mit einem Vorfilter und HEPA-H13-Filter ausgestatteten Geräte saugen die Raumluft ein, der Vorfilter scheidet gröbere Partikel ab, anschließend filtert der HEPA-Filter kleinste Schwebstoffe und Partikel aus der Raumluft heraus.

 

„Indem die Geräte die in den Räumen befindliche Luft mehrfach pro Stunde umwälzen, sorgen diese für eine signifikante Minderung der Partikel und Aerosolkonzentration in den Räumen und tragen dadurch zu einer Verringerung des Risikos einer Infektion mit dem SARS-CoV2-Virus bei“, teilte die Gemeinde mit. Die Beschaffung der Luftreiniger in Höhe von 31.500 Euro wird vollständig aus Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert.

 

[Foto: Gemeinde Marienheide --- Schulleiterin Susanne Schöpf und Fachbereichsleiter Thomas Garn freuen sich über die Anschaffung des Filtergeräts.]

 

Marienheider Bürgerbus bleibt im Wartestand (Freitag, 10:00 Uhr)

 

Der Bürgerbusverein Marienheide kann wegen der Corona-Pandemie weiterhin keine Fahrten anbieten. „Ein nicht unerheblicher Teil unserer Bürgerbusfahrer gehört altersbedingt selber in eine der so genannten Risikogruppen. Der Vorstand muss daher jetzt bis auf Weiteres dem Schutz gerade dieser Altersgruppe Vorrang gegenüber dem Bürgerbus-Start einräumen. Das ist für uns bedauerlich, aber in diesen Zeiten leider nicht änderbar“, teilte der Vorsitzende Matthias Pack mit. Derzeit seien zudem keine Fahrertreffen und notwendige Schulungen für das Personal möglich. „Nach wie vor hoffen wir alle darauf, dass nach den verschiedenen Kontaktbeschränkungen eine baldige Aufnahme unseres regulären Bürgerbusbetriebes ermöglicht werden kann“, so Pack weiter.

 

66-Jähriger verstorben - Zahl der aktuell positiv Getesteten gesunken (Freitag, 9:50 Uhr)

 

Laut Kreisverwaltung ist ein weiterer Mensch aus dem Oberbergischen verstorben, der zuvor nachweislich positiv auf Corona getestet worden war: ein 66-jähriger Mann aus Radevormwald. Die Zahl der Todesopfer in der Region im Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich damit auf 139.

 

Seit gestern wurden im Oberbergischen 18 neue Corona-Fälle gemeldet, 47 Menschen konnten als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind 382 Personen positiv getestet. 86 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt, zwölf von ihnen müssen beatmet werden. Die Zahl der in angeordneter Quarantäne befindlichen Personen liegt heute bei 985 - das sind 40 mehr als am Donnerstag.

 

Unter www.obk.de/corona-av gibt es die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen.

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Freitag, 5. Februar/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Donnerstag, 4. Februar/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 92,3 (-10,3)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 7.812 (+18)

Aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 382 (-30)

Genesen und aus Quarantäne entlassen: 7.291 (+47)

Verstorben: 139 (+1)

In angeordneter Quarantäne*: 985 (+40)

 

*umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Laborbestätigte Fälle in den Kommunen

Bergneustadt: 23

Engelskirchen: 19

Gummersbach: 87

Hückeswagen: 8

Lindlar: 25

Marienheide: 17

Morsbach: 7

Nümbrecht: 14

Radevormwald: 59

Reichshof: 35

Waldbröl: 30

Wiehl: 32

Wipperfürth: 11

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 15

 

Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen

 

Weitere Informationen: www.obk.de/coronavirus

 

 

Inzidenzwert fällt wieder unter 100 (Freitag, 9:05 Uhr)

 

Seit gestern ist die 7-Tage-Inzidenz (Zahl der laborbestätigten Fälle pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen) in Oberberg wieder deutlich gesunken: um 10,3 auf 92,3. 18 neue Infektionen sind nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit im Kreis registriert worden. Die durchschnittliche Wocheninzidenz in Nordrhein-Westfalen beträgt heute 77,6 – das ist im Vergleich zu Donnerstag ein Plus von 0,5. Laut Robert-Koch-Institut belegt der Oberbergische Kreis im NRW-Ranking der Städte und Landkreise mit den höchsten Inzidenzen heute den neunten Platz. Unterhalb der 50er-Marke, die bis zum momentan geplanten Ende des Lockdowns am 14. Februar unterschritten werden soll, liegen zurzeit lediglich die Städte Bielefeld (48,2) und Münster (28,5) sowie der Kreis Coesfeld (35,4).  

Hier geht's zum Ticker von Donnerstag, 4. Februar