LOKALMIX

Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Freitag

Red; 12.11.2021, 16:02 Uhr
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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Freitag

Red; 12.11.2021, 16:02 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - 71-Jähriger verstorben - 861 Oberberger positiv getestet - Krankenhäuser mit Impfappell (AKTUALISIERT).
Heutiger Halt des Impfmobils: Bürgerhaus Radevormwald ( Schlossmacherstraße 4-5, 12 bis 16 Uhr). Weitere Informationen zum Impfmobil des Oberbergischen Kreises und zu den Terminen sind auf dieser Seite zu finden.

 

Vorstand des Hausärzteverbands Oberberg tritt Gerüchten entgegen (Freitag, 16 Uhr)

 

Aktuell kursieren laut dem Vorstand des Hausärzteverbands Oberberg Falschmeldungen, die von Impfgegnern und -skeptikern benutzt würden: Geimpfte würden häufiger erkranken und Impfungen würden nicht schützen. Diesen Gerüchten widerspricht Dr. Ralph Krolewski, Vorsitzenden des Kreis-Hausärzteverbands, in einer Mitteilung energisch: "Das ist absoluter Unsinn! Neben den in Studien bestätigten und veröffentlichten Zahlen zur Wirksamkeit und Verträglichkeit der Covid-19-Impfungen kennt jede Hausarztpraxis in Oberberg geimpfte Personen, die erkranken aufgrund der Tatsache, dass Impfungen nicht vor Infektionen generell schützen, sondern zu 90 Prozent vor schweren Verläufen." Deshalb seien die Personen mit "Durchbruchsinfektionen" schneller wieder genesen und sind ziemlich geschützt vor Langzeitfolgen einer Covid-Infektion.

 

Da die Mehrheit der Bevölkerung geimpft sei, hätten die Geimpften auch einen höheren Anteil an den Infektionen. Alle Erwachsenen aber, die sich nicht impfen ließen, "tragen zu einer schnelleren Verbreitung der Covid-19-Infektionen , zur Übertragung auf Risiko-Personen und zu einer erheblich höheren Ansteckung in den Familien und häuslichen Gemeinschaften bei".

 

Der stellvertretende Vorsitzende Dr. Thomas Aßmann: "Die jetzige vierte Welle ist die Welle der Delta-Variante mit schnellerer und aggressiverer Ausbreitung. Eine höhere Impfrate trägt dazu bei, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit abflacht und auch in Familien und Hausgemeinschaften weniger Ansteckungen erfolgen." Dies habe auch eine Entlastung der Intensivstationen zur Folge. Ihr Appell: "Wer möchte, dass unsere bereits durch die Pandemie angeschlagene Gesellschaft besser durch das weitere Pandemiegeschehen kommt, sollte sich impfen lassen und nicht abstrusen Falschmeldungen auf den Leim gehen!"

 

Nümbrechter Verwaltung reagiert auf Infektionsfall (Freitag, 15:05 Uhr)

 

Die Infektionswelle hat das Nümbrechter Rathaus erfasst - inklusive umfassender Quarantäneanordnungen. Dies teilt Bürgermeister Hilko Redenius mit. "Um die Bürger und die Mitarbeiter zu schützen und um die Infektionswelle einzudämmen, darf das Rathaus ab Montag, 15. November, nur noch betreten werden, wenn der Nachweis der Impfung oder Genesung oder Testung erfolgt ist." Der Zugang zum Rathaus werde nur über den Haupteingang möglich sein, eine Eingangskontrolle gibt es dann auch. Die Maskenpflicht im gesamten Rathaus bleibt bestehen.

 

Bürger sollten überlegen, ob sie ihr Anliegen nicht per Telefon oder über das digitale Rathaus erledigen können. Termine für das Bürgerbüro können hier vereinbart werden. 

 

Infolge der Infektionen und der Quarantäneanordnungen – als auch eine im Rathaus sich ausbreitende Grippewelle – seien einige Bereiche derzeit nur noch notbesetzt (insbesondere Soziales, Schulverwaltungsamt, Wohngeldstelle). "Ich bitte deshalb um Nachsicht, wenn Ihre Anliegen nicht umgehend zu Ihrer Zufriedenheit bearbeitet werden", so Redenius.

 

Bürgertests wieder kostenlos (Freitag, 13:40 Uhr)

 

Es ist noch gar nicht so lange her, dass beschlossen wurde, dass Ungeimpfte für einen Bürgertest zur Kasse gebeten werden sollen, während sich Geimpfte und Genesene gar nicht mehr testen lassen mussten. Angesichts der aktuellen Entwicklung gibt es nun die Rolle rückwärts. Wie Noch-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn heute bei der Bundespressekonferenz ankündigte, sollen die Bürgertests schon ab morgen, Samstag, wieder kostenlos zur Verfügung stehen. Die Testverordnung habe er heute unterschrieben. Spahn geht davon aus, dass sich das Testangebot schon bald auch wieder vergrößert haben werde. Nachdem die Tests kostenpflichtig wurden, hatten viele Testzentren ihre Pforten dicht gemacht.

 

Oberbergische Kliniken rufen zum Impfen auf (Freitag, 13:30 Uhr)

 

Die Akutkrankenhäuser und Rehakliniken haben sich mit Vertretern des Kreises über das aktuelle Infektionsgeschehen in einer Telefonkonferenz ausgetauscht. Die ärztlichen Leitungen und Geschäftsführungen der Krankenhäuser und Rehakliniken im Oberbergischen Kreis seien sich laut der Mitteilung mit den Verantwortlichen des Kreises einig: „Diejenigen Menschen, die in den Kliniken im Kreis wegen einer Corona-Infektion intensivmedizinisch behandelt werden, sind fast ausschließlich ungeimpfte Personen.“ Impfungen seien nach wie vor der beste Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. Der Appell: Jeder solle vor allem sich selbst schützen und sich um einen Impftermin bemühen, falls noch nicht geschehen.


Zugleich leiste man laut der Kreismitteilung einen wichtigen Dienst für die Gemeinschaft. Weil bereits saisonbedingt die Krankenhäuser in den Herbst- und Wintermonaten erheblich stärker ausgelastet seien als in anderen Monaten, könne jeder Geimpfte dazu beitragen, wertvolle Intensivplätze für Unfallopfer, Herzinfarktpatienten und andere Schwersterkrankte freizuhalten.


Aktuell sei die Situation in den Kliniken im Oberbergischen zum Teil bereits stark angespannt, so die Kreisverwaltung nach der Telefonkonferenz. Die Impfung schütze laut den Teilnehmenden der Konferenz im Übrigen nicht nur vor einem schweren Krankheitsverlauf. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse legen außerdem nahe, dass vollständig geimpfte Personen das Virus für einen kürzeren Zeitraum übertragen als ungeimpfte Personen. Vor diesem Hintergrund raten die Kliniken auch Besuchern dringend
zur Impfung, um Patienten nicht weiter zu gefährden.

 

Ausbruchgeschehen in einer Wohn- und einer Pflegeeinrichtung (Freitag, 10:10 Uhr)

 

Es ist wie bereits berichtet eine weitere Person aus dem Oberbergischen Kreis verstorben, die zuvor positiv auf Corona getestet worden war. Laut einer Mitteilung der Kreisverwaltung handelt es sich dabei um einen 71-jährigen Mann aus Lindlar. Er ist das 278. Todesopfer im Zusammhang mit der Pandemie in Oberberg.


Es gibt aktuell Ausbruchsgeschehen in einer Wohn- und in einer Pflegeeinrichtung, teilt der Kreis weiter mit. Betroffen ist demnach der Wohnverbund St. Gertrud in Morsbach. Hier sind fünf Bewohner infiziert. Ebenfalls betroffen ist das Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Bergneustadt. Hier hätten sich vier Bewohner infiziert. Alle Personen befinden sich in Quarantäne.

 

23 Oberberger müssen wegen des schweren Verlaufs einer Covid-19-Erkrankung in Krankenhäusern außer- und innerhalb des Kreises behandelt werden (-2). Auf Normalstationen befinden sich 18 Patienten (-2), fünf werden intensivmedizinisch betreut – drei ohne Beatmung (+1), zwei müssen beatmet werden (-1).

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Freitag, 12. November/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Donnerstag, 11. November/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 208,0 (+1,2)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 18.804 (+128)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 861 (+67)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 17.665 (+60)

Verstorben: 278 (+1)

In angeordneter Quarantäne**: 1.376 (+95)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: Zahl vom Vortag)

Bergneustadt: 46 (41)

Engelskirchen: 49 (47)

Gummersbach: 179 (165)

Hückeswagen: 29 (35)

Lindlar: 41 (37)

Marienheide: 52 (45)

Morsbach: 22 (23)

Nümbrecht: 85 (74)

Radevormwald: 41 (38)

Reichshof: 72 (56)

Waldbröl: 90 (77)

Wiehl: 100 (92)

Wipperfürth: 51 (61)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 4 (3)

 

 

Leitindikatoren des Landes zum Infektionsgeschehen (Veränderungen zum Vortag in Klammern):

 

7-Tage-Hospitalisierungsquote (Stand: 12. November/0 Uhr): 3,56 (-0,04)

 

Anteil Covid-19-Patienten an Intensivbetten (Stand: 12. November/0 Uhr): 8,76 Prozent (+0,33 Prozent)

 

7-Tage-Inzidenz (Stand: 12. November/0 Uhr): 157 (+2,7)

 

 

128 neue Infektionen und ein weiterer Todesfall (Freitag, 8:04 Uhr)

 

128 neue Corona-Fälle wurden binnen der vergangenen 24 Stunden vom Gesundheitsamt gemeldet. Die 7-Tages-Inzidenz bleibt damit über der 200er-Marke und steigt leicht auf 208,0 (+1,2). Außerdem gibt es laut RKI einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 zu beklagen. Die Inzidenz in NRW stieg leicht auf 157. Weitere Zahlen stehen vom Landeszentrum Gesundheit NRW momentan noch nicht zur Verfügung.

 

Hier geht's zum Ticker von Donnerstag, 11. November

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