LOKALMIX

Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Mittwoch

lo; 20.01.2021, 14:45 Uhr
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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Mittwoch

lo; 20.01.2021, 14:45 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Start in den Impfzentren verzögert sich um eine Woche - Waldbröler Firma WSM wegen Corona-Fällen vorübergehend geschlossen (AKTUALISIERT).

Corona-Fälle bei WSM in Waldbröl: 160 Mitarbeiter in Quarantäne, Firma vorübergehend geschlossen (Mittwoch, 16:55 Uhr)

 

Aufgrund von laborbestätigten Corona-Fällen in den Reihen der Belegschaft ruht seit gestern der Betrieb im Hauptsitz der Walter Solbach Metallbau GmbH (WSM) in Waldbröl. Alle 160 Mitarbeiter befinden sich laut Geschäftsführer Werner Schenk - nach einer Allgemeinverfügung (AV) des Kreises - in Quarantäne, das Firmenareal ist vorübergehend geschlossen. Das Unternehmen hat einen Krisenstab eingerichtet, der „in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt an einem Weg zurück in die Normalität arbeitet. Das kann nur Schritt für Schritt erfolgen“, erklärte Schenk auf Nachfrage von OA.

 

Der Oberbergische Kreis erließ die AV am Montag, nachdem eine Testung am 15. Januar ergeben hatte, dass 21 Beschäftigte nachweislich mit dem Virus infiziert sind. „Auslöser sind hochwahrscheinlich Infektionen im privaten Umfeld, die durch wechselnde Fahrgemeinschaften von Kollegen*innen in unser Unternehmen übertragen wurden“, so Schenk weiter.  Für alle Mitarbeiter, die sich zwischen dem 4. und 15. Januar auf dem Firmengelände aufgehalten haben, wurde eine häusliche Quarantäne angeordnet. Eine Betriebsschließung hat der Kreis indes nicht verfügt. Die Allgemeinverfügung gilt bis zum 29. Januar.  

 

Nach Angaben des Geschäftsführers nutzt WSM in den Bürobereichen die bereits vorhandenen Mobile-Office-Arbeitsplätze, außerdem die Möglichkeiten von Videokonferenzen. „Problematisch sind die Ausfälle in den Produktionsbereichen für Aufträge mit zugesagten Lieferzeiten. Unsere Kunden sind bereits informiert“, betont Schenk. Das Gesundheitsamt habe zwei weitere Testtermine für die WSM-Mitarbeiter angeordnet.

 

 

NRW verschiebt Start in den Impfzentren um eine Woche (Mittwoch, 10:15 Uhr/AKTUALISIERT: 14:45 Uhr)

 

Der Start in den 53 Impfzentren in NRW verzögert sich: Wie das Gesundheitsministerium erklärte, kann die Verabreichung des Vakzins an über 80-Jährige, die zu Hause wohnen, nicht am 1. Februar, sondern erst am 8. Februar beginnen. Hintergrund ist der Umbau in einem Abfüllwerk des Impfstoffherstellers Biontech und Pfizer, der in der kommenden Woche weniger Impfstoff (rund 100.000 Dosen) als vorgesehen liefern kann.

 

Die Lieferschwierigkeiten führen dazu, dass die Erstimpfungen in den Pflegeeinrichtungen und des Klinikpersonals in den nächsten Tagen ausfallen. „Für die geplanten Zweitimpfungen in den Heimen steht Impfstoff bereit. Diese Impfungen werden durchgeführt“, sagt der oberbergische Gesundheitsdezernent, Ralf Schmallenbach, der zugleich das Impfzentrum in Oberberg leitet. Ab dem 1. Februar soll in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen weitergeimpft werden. Hierfür sind NRW-weit etwa 80.000 Impfdosen vorhanden.

 

Die Informationsschreiben an die rund 20.600 Haushalte mit Personen über 80 Jahren hatte der Kreis wie geplant am Montag und Dienstag und damit vor Bekanntwerden des neuen Öffnungstermins des Impfzentrums in Gummersbach versandt. Die Buchung von Impfterminen für über 80-Jährige ist weiterhin ab dem 25. Januar unter www.116117.de oder unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 116 117-01 möglich.

 

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Mitmach-Ideen für Zuhause (Mittwoch, 14:10 Uhr)

 

Die Abfallberatung des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands und das Lernortteam von :metabolon stellen ab sofort im Rahmen der Mitmachaktion „Kleine Forscher daheim“  einmal pro Woche neue Ideen online vor. In der ersten Woche geht es um das Thema Upcycling, also darum, aus nicht mehr benötigten Dingen etwas Neues entstehen zu lassen, anstatt sie auf den Müll zu werfen. In der ersten Folge sollen Musikinstrumente gebaut werden. Die Ergebnisse können als Foto und gegebenenfalls mit einem kurzen erläuternden Text sowie einer Tonprobe an Marc Härtkorn (haertkorn@bavmail.de) gesendet werden. Einsendeschluss ist der Sonntag der jeweiligen Experimentierwoche.

 

 

Impfungen: Hückeswagener Bürgermeister fordert dezentrale Lösungen (Mittwoch, 13:00 Uhr)

 

Der Hückeswagener Bürgermeister Dietmar Persian ist froh, dass die Corona-Impfungen in Kürze auch in der breiten Bevölkerung beginnen können. Allerdings bereitet ihm die Organisation mit nur einem Impfzentrum in der Kreismitte Sorge: „Gerade bei den über 80-jährigen gibt es viele, die nicht mehr so mobil sind. Selbst wenn sie noch selber Auto fahren, sind oftmals längere Strecken in unbekannte Gegenden schwierig. Eine Fahrt nach Gummersbach ist für viele Hückeswagener im fortgeschrittenen Alter schon eine Herausforderung. Und eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist auch nicht gerade einfach und bezüglich der Ansteckungsgefahr riskant. Da muss eine andere Lösung gefunden werden.“

 

Insbesondere für die Risikogruppe der über 80-jährigen müsse in Kürze eine Impfung vor Ort erfolgen. „Die mobilen Impfteams in den Senioren- und Pflegeheimen haben ja auch bewiesen, dass das geht“, so Persian, der die Hückeswagener Politik bei seiner Forderung hinter sich sieht.  „Ich habe dieses Thema auch schon mit allen Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates besprochen und wir waren uns einig, dass Impfungen vor Ort gerade in den Kommunen, die weit von der Kreismitte entfernt sind, angeboten werden müssen. Die Risikogruppen können nur durch eine Impfung effektiv geschützt werden. Hier müssen wir niederschwellige Angebote machen, um eine möglichst hohe Impfquote zu erreichen.“

 

 

Corona-Fälle in Pflegeeinrichtungen: ein Update (Mittwoch, 12:10 Uhr)

 

Derzeit gibt es nach Angaben der Kreisverwaltung 58 laborbestätigte Corona-Fälle in insgesamt acht vollstationären Pflegeeinrichtungen in Oberberg (Stand: 19. Januar). Die meisten Infizierten leben oder arbeiten im Haus Evergreen in Bergneustadt (21 Fälle) und im AWO-Seniorenzentrum Am Königsbornpark in Waldbröl (16 Fälle). Seit Beginn der Pandemie sind in den beiden Einrichtungen vier beziehungsweise zehn Bewohner, die zuvor positiv auf Corona getestet worden waren, verstorben.

 

 

Zahl der aktuell positiv getesteten Menschen leicht gestiegen, ein weiteres Todesopfer (Mittwoch, 12:00 Uhr)

 

Laut Kreisverwaltung ist ein weiterer Mensch aus dem Oberbergischen verstorben, der zuvor nachweislich positiv auf Corona getestet worden war. Es handelt sich um eine 82-jährige Frau aus Radevormwald. Die Zahl der Todesopfer in der Region im Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich damit auf 121.

 

Es wurden 57 neue Corona-Fälle gemeldet, 33 Personen konnten als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind im Kreisgebiet 615 Personen positiv getestet. Im Vergleich zu gestern ist das ein Plus von 23. 74 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt, zehn von ihnen müssen beatmet werden. Die Zahl der in angeordneter Quarantäne befindlichen Personen liegt heute bei 1.159 – das sind 17 weniger als am Dienstag.

 

Unter www.obk.de/corona-av gibt es die Auflistung der aktuell gültigen Allgemeinverfügungen zur Quarantäneanordnung für Kontaktpersonen in oberbergischen Einrichtungen.

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Mittwoch, 20. Januar/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Dienstag, 19. Januar/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 152,2 (-5,5)

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 7.110 (+57)

Aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 615 (+23)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 6.374 (+33)

Verstorben: 121 (+1)

In angeordneter Quarantäne*: 1.159 (-17)

 

*umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Laborbestätigte Fälle in den Kommunen

Bergneustadt: 48

Engelskirchen: 14

Gummersbach: 90

Hückeswagen: 15

Lindlar: 50

Marienheide: 54

Morsbach: 37

Nümbrecht: 63

Radevormwald: 48

Reichshof: 36

Waldbröl: 84

Wiehl: 28

Wipperfürth: 22

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 26

 

Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen

 

Weitere Informationen: www.obk.de/coronavirus

 

 

Veranstaltungen des Kulturkreises Wiehl abgesagt, Ticketrückgabe möglich (Mittwoch, 11:00 Uhr)

 

Aufgrund der Verlängerung der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus bis zum 14. Februar fallen zwei weitere Veranstaltungen des Kulturkreises Wiehl - „Cynthia Nickschas“ und „Die Soulband“ – definitiv aus. Gekaufte Tickets können bis zum 31. März zurückgegeben werden. Der Kulturkreis bittet um Verständnis, dass Rückabwicklungen momentan nur sukzessive möglich sind. Die Eintrittskarten können, unter Angabe des Namens und der IBAN-Nummer, bei Wiehl-Ticket im Rathaus abgegeben oder in den Briefkasten am Rathaus-Haupteingang eingeworfen werden.

 

 

Wocheninzidenz sinkt erneut (Mittwoch, 8:55 Uhr)

 

Den neuesten Daten des Landeszentrums Gesundheit (LZG) ist die 7-Tage-Inzidenz im Kreis abermals gesunken – von 157,7 auf 152,2. NRW-weit liegt Oberberg weiterhin unter den zehn Regionen mit dem höchsten Wocheninzidenzen, allerdings wird der kritischen Schwellenwert von 200 in keinem Landkreis und in keiner kreisfreien Stadt mehr überschritten (Quelle: Robert-Koch-Institut). 57 neue Corona-Fälle sind nach Angaben des LZG seit gestern im Oberbergischen gemeldet worden. Seit Beginn der Pandemie wurden 7.110 positive SARS-CoV-2-Fälle registriert.  

 

Trotz der positiven Tendenz hinsichtlich der 7-Tage-Inzidenz werden die im Kreis geltenden verschärften Maßnahmen vorerst nicht aufgehoben, wie Landrat Jochen Hagt in einem Statement am gestrigen Abend bekräftigte (siehe Corona-Ticker von Dienstag). Eine aktualisierte Corona-Schutzverordnung, in der die gestern von der Bund-Länder-Konferenz getroffenen Beschlüsse verankert sind, wurde seitens des Landes noch nicht veröffentlicht. Heute stehen Kabinettsberatungen in Düsseldorf an. 

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