Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden (AKTUALISIERT).

Ein neuer Coronafall im Kreis (Mittwoch, 20:20 Uhr)

 

Seit heute gibt es einen neuen bestätigten SARS-CoV2-Fall im

Oberbergischen Kreis. Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises ermittelt die Kontaktpersonen und informiert sie über die notwendigen individuellen Verhaltensmaßnahmen. Insgesamt gibt es im Oberbergischen Kreis damit 51 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. In allen Fällen hat das Gesundheitsamt eine Quarantäne angeordnet. Vier der infizierten Menschen werden derzeit stationär behandelt und 44 in häuslicher Quarantäne. Drei der 51 betroffenen Menschen wurden inzwischen nach Ablauf der Quarantänefrist und zweifach negativem Test aus der häuslichen Quarantäne entlassen.

 

Die bestätigen, aktuell infizierten Fälle stehen im Bezug zu folgenden Kommunen: Bergneustadt, Engelskirchen, Gummersbach, Hückeswagen, Lindlar, Marienheide, Nümbrecht, Radevormwald, Reichshof, Wiehl und Wipperfürth.

 

„Neben den bestätigten Fällen, befinden sich zusätzlich 94 Personen in angeordneter Quarantäne, da eine Infektion zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher ausgeschlossen werden kann. 409 Menschen sind vorsorglich in freiwilliger häuslicher Isolation“, berichtet Landrat Jochen Hagt nach der heutigen Sitzung des Krisenstabs. Das Gesundheitsamt beobachtet diese Personen, weil sie direkten Kontakt zu bestätigten Fällen hatten, Kontakt zu deren unmittelbaren Kontaktpersonen hatten oder in einem Risikogebiet waren. Das Gesundheitsamt steht im telefonischen Austausch mit den Personen und informiert sie nach individueller Risikoabwägung über die notwendigen Schritte.

 

Appell von Landrat Jochen Hagt (Mittwoch, 20:15 Uhr)

 

„Die Zahlen steigen, deutschlandweit und auch im Oberbergischen Kreis. Die Lage ist ernst. Die getroffenen Maßnahmen, wie Schulschließungen und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens, sind ein starker Eingriff in das Leben der Menschen, aber notwendig“, sagt Landrat Jochen Hagt. Er appelliert auch im eigenen Umfeld Rücksicht zu nehmen und soweit möglich zuhause zu bleiben: „Wir alle müssen die Risikogruppen durch unsere Solidarität schützen. Wenn wir zuhause bleiben, schützen wir uns selbst. Wir schützen damit aber auch Menschen, für die eine Ansteckung sehr schwerwiegende Folgen haben kann!“

 

Land bietet Info-Service im Netz an (Mittwoch, 17:50 Uhr)

 

Wichtige Informationen über die Corona-Krise sind auch auf einer Sonder-Homepage des Landes zu finden.

 

 

Corona-Krise: Die Allgemeinverfügung für den Oberbergischen Kreis und die 13 angehörigen Kommunen im Wortlaut (Mittwoch, 17:45 Uhr)

 

Verbote, Einschränkungen, Pflichten der Bürger: Die aktuell gültige Allgemeinverfügung des Oberbergischen Kreises und die 13 angehörigen Kommunen steht hier zum Download bereit.

 

 

IHK Köln: Azubi-Zwischenprüfung für Frühjahr 2020 fallen aus (Mittwoch, 17:40 Uhr)

 

Die Zwischenprüfung fließt als Prüfungsleistung generell nicht in das Endergebnis der Abschlussnote ein. Sie soll den Auszubildenden wie auch den Ausbildenden in den Betrieben zur Mitte der Berufsausbildung in erster Linie eine Rückmeldung über den Leistungsstand geben. Es sind 2.677 Prüflinge betroffen, nach Angaben der Industrie- und Handelskammer Köln besteht keine Nachholpflicht. Für die vor wenigen Tagen ebenfalls abgesagten Abschlussprüfungen hingegen werden neue Termine bekanntgeben, sobald sich die Risikoeinschätzung rund um das Coronavirus wieder verbessert habe. Die IHK Köln stellt tagesaktuell die häufigsten Fragen und Antworten zur Durchführung der IHK-Prüfungen sowie zur Berufsausbildung auf der Internetseite www.ihk-koeln.de/226268 zur Verfügung.
 

Termine für Abitur-Prüfungen bleiben vorerst bestehen (Mittwoch, 16:30 Uhr)

 

Während das Bundesland Bayern seine Abiturprüfungen vom 30. April auf den 20. Mai verschoben hat, will die NRW-Landesregierung vorerst von einer Verschiebung absehen. Man sei aber „in Abstimmung mit der Ländergemeinschaft“, sagte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) in Düsseldorf. Auch die Bildungsverbände sollten in die Entscheidung einbezogen werden. Man wolle „allen ein faires Abitur anbieten“ und sich über das Wann und Wie abstimmen.

 

 

Weitere Maßnahmen im Busverkehr in Oberberg (Mittwoch, 15:50 Uhr)

 

Im Rahmen der Maßnahmen zur Einschränkung der Verbreitung des Coronavirus hat die OVAG bereits Anfang der Woche den Einstieg an der Vordertür gesperrt und den Verkauf von Tickets im Bus eingestellt. Seit heute verkehren alle Busse nach dem Ferienfahrplan.  Im Zuge der weiteren Entwicklung werden nunmehr auch die eigenen Verkaufsstellen geschlossen. Ebenso haben die Bürgerbusvereine ihr Angebot eingestellt oder stark eingeschränkt. Weitere Informationen sind hier zu finden.

 

 

Forum Gummersbach setzt NRW-Erlass um (Mittwoch, 15:45 Uhr)

 

Saturn im Forum Gummersbach hatte bereits seit heute Morgen geschlossen, mit dem Erlass der Landesregierung werden nun auch alle weiteren Geschäfte, die nicht der lebensnotwendigen Grundversorgung dienen, vorerst geschlossen bleiben. Das Centermanagement des Forum Gummersbach hat die Mieter dahingehend informiert. Geöffnet bleiben dürfen lediglich Dornseifer als Lebensmitteleinzelhändler, die Postfiliale, Drogerien, Friseure, Kioske und Gastronomiebetriebe. Letztere müssen allerdings spätestens um 15 Uhr schließen. Dornseifer bleibt bis 20 Uhr geöffnet. Bäckereien ist zudem der Café-Betrieb untersagt. Das Forum darf nur noch betreten werden, um diese Geschäfte aufzusuchen. Eine Sprecherin des Centermanagements teilte auf Nachfrage mit, dass der Wachschutz entsprechend verstärkt worden sei, um dies zu gewährleisten.

 

 

Schau-Spiel-Studio Oberberg beendet Theatersaison vorzeitig - Auch „Der Vorname“ ist abgesagt (Mittwoch, 15:30 Uhr)

 

Die Theaterleitung des Schau-Spiel-Studio Oberberg beschlossen, die aktuelle Theatersaison vorzeitig zu beenden. Nach „Magnolien aus Stahl“ wird damit auch die letzte Inszenierung, „Der Vorname“, abgesagt.  Bereits erworbene Eintrittskarten können - zurzeit - auf dem Postweg unter Angabe eines Gutschriftskontos bei Wiehl-Ticket (Bahnhofstraße 1, 51674 Wiehl) zurückgegeben werden. Der Kartenwert wird dann erstattet.

 

 

Gerichte beschränken Dienstbetrieb auf das unbedingt notwendige Maß (Mittwoch 14:45 Uhr)

 

Das Kölner und das Bonner Landgericht konzentrieren sich auf ihre Kernaufgaben und beschränken den Dienstbetrieb aufgrund der Corona-Krise auf das unbedingt notwendige Maß. Das gilt auch für die Amtsgerichte Gummersbach, Wipperfürth und Waldbröl, die im Gerichtsbezirk der beiden Landgerichte liegen. Ziel dieser Maßnahmen ist einerseits die Aufrechterhaltung und Gewährleistung des Justizgewährungsanspruches und andererseits eine Minimierung der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus.

 

Sitzungen werden nur noch dann durchgeführt, wenn sie keinen Aufschub dulden. Dies gilt beim Landgericht Köln insbesondere für Haftsachen, schon länger andauernde Strafverhandlungen und Eilsachen in sämtlichen Rechtsgebieten. Über die Aufhebung von Verhandlungsterminen und die Führung der einzelnen Verfahren an den Gerichten entscheiden die zuständigen Richter in eigener richterlicher Unabhängigkeit unter großzügiger Ausnutzung der prozessualen Möglichkeiten. Hiervon haben die meisten Richter auch schon großzügig Gebrauch gemacht. Viele Verfahren bis zum Ende der Osterferien sind bereits aufgehoben oder verlegt worden.

 

Die Bürger werden gebeten, nur noch im Gericht zu erscheinen, wenn sie eine Ladung zu einem stattfindenden Termin haben oder sonst ein zwingender Grund vorliegt, persönlich vorzusprechen. Ob ein Verhandlungstermin stattfindet oder verschoben wird, kann jederzeit auf den Webseiten der einzelnen Gerichte eingesehen werden. Die Einschränkungen gelten vorerst bis zum 19. April.

 

 

Regionale Telefon-Hotline der Arbeitsagentur (Mittwoch, 11:35 Uhr)

Ab sofort steht zusätzlich zur  zentralen Nummer auch eine regionale Hotline der Arbeitsagentur für dringende Nachfragen zur Verfügung. Die Mitarbeiter sind montags bis freitags zwischen 8 und 16 Uhr unter Tel.: 02202/9333 900 erreichbar. "Aufgrund des extrem hohen Anrufaufkommens, kann es wegen Leitungsüberlastungen zu Verbindungsschwierigkeiten kommen. Daher bitte die Hotline nur in wirklich dringenden Fragen nutzen", teilte die Arbeitsagentur in Bergisch Gladbach mit.

 

 

IHK Köln fordert sofortige Geldzuschüsse wie in Bayern (Mittwoch, 11:30 Uhr)

"Bayern macht es vor: Unternehmen, die vor Liquiditätsengpässen wegen der Corona-Krise stehen, bekommen innerhalb weniger Tage unbürokratisch Soforthilfen zwischen 5.000 und 30.000 Euro, je nach Betriebsgrößen. Das brauchen wir im größten und am stärksten betroffenen Bundesland dringend auch!", sagt Dr. Nicole Grünewald, Präsidentin der IHK Köln. "In Köln sind neben Gastronomie jetzt auch der Einzelhandel betroffen, von Branchen wie Events und Tourismus ganz zu schweigen. Jetzt gilt es, durch direkte Hilfen die nächsten Wochen zu überbrücken", so Grünewald.

Neben anderen Maßnahmen, wie weitere Steuererleichterungen oder Lohnkostenzuschüssen, würde eine Soforthilfe kleine Unternehmen bis 250 Mitarbeitern vor der Insolvenz schützen. "Es geht jetzt erst einmal darum, Pleiten zu verhindern. Unsere regionale Wirtschaft hat die Kraft, nach der Krise schnell wieder auf die Füße zu kommen. Dazu müssen wir die Unternehmen aber erst einmal bis zu diesem Punkt unterstützen."  IHK-Hauptgeschäftsführer Ulf Reichardt ergänzt: "Wir appellieren daher an die Landesregierung, sich ein Beispiel am Bundesland Bayern zu nehmen und die dortige Regelung im Sinne der regionalen Wirtschaft sofort umzusetzen. Die Frage nach finanziellen Hilfen ist ganz klar die Nummer eins bei den derzeitigen massenhaften Anrufen bei der IHK-Hotline. Die Existenzsorgen sind in vielen Branchen sehr real."
 

 

Einstellung des Betriebes von "Mobiles Aggertal e.V." (Mittwoch, 9:35 Uhr)

 

Der Vorstand von "Mobiles Aggertal" hat beschlossen  den Fahrbetrieb vorerst von Montag, 23. März, bis Freitag, 30. April, komplett einzustellen. "Sowohl viele der Freiwilligen als auch die 'Kundschaft' sind durchweg ältere Leute, manche zudem gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe. Sollte sich jemand mit dem Virus infizieren, so kann das gefährliche Folgen haben. Zudem will der Verein nicht als Multiplikator des Virus wirken", teilte der Verein mit. Ob ab dem 4. Mai wieder Fahrten angeboten werden können, wird in der 17. Kalenderwoche entschieden.

 

 

ASTO-Dienststelle in Gummersbach geschlossen (Mittwoch, 9:30 Uhr)

 

Die Dienststelle des Abfall-Sammel- und Transportverbandes Oberberg (ASTO) in der GM - Innenstadt ist nun auch für den Publikumsverkehr geschlossen. Der ASTO ist aber weiterhin per Telefon, Fax und Mail erreichbar.

 

Hier geht's zum Corona-Ticker von Dienstag, 18. März

 

Hier finden OA-Leser eine Übersicht zu den abgesagten Veranstaltungen im Oberbergischen Kreis