Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Weitere Fälle an oberbergischen Schulen - Zahl der Infizierten bei Engelskirchener Superspreader-Hochzeit noch nicht bekannt - Keine Karnevalsveranstaltungen in Morsbach (AKTUALISIERT).

Morsbach: Alle Karnevalveranstaltungen abgesagt (Montag, 20:25 Uhr)

Auch die Karnevalsgesellschaft Morsbach hat alle Veranstaltungen für die kommende Session abgesagt. Das teilte der Verein am Montagabend mit.  „Auch wenn es uns mehr als schwerfällt, wissen wir, dass es die richtige Entscheidung ist, um die Gesundheit von euch allen wahren zu können“, richtete sich die KG mit ihren Worten direkt an die Jecken. Die bereits verbindlich bestellten Karten für die Damensitzung 2021 werden auf die Damensitzung im übernächsten Jahr übertragen. Die Bestätigungen werden in den nächsten Tagen an alle Ticketinhaber versendet.

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Erste Details zum "Superspreader-Event" in Engelskirchen (Montag, 17:25 Uhr)

Nachdem Kaija Elvermann, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes, am Wochenende von einem "Superspreader-Event" in Engelskirchen sprach, sind nun erst Details zu der Veranstaltung bekannt geworden. Wie OA erfuhr, handelte es sich um eine Hochzeitsfeier, an der etwa 100 Menschen teilgenommen haben. Auf Nachfrage beim Kreis konnte noch keine genaue Zahl der Infektionen, die im Zusammenhang mit der privaten Feier stehen, genannt werden, eine Sprecherin sagte lediglich, dass bereits mehrere ausgewertete Tests positiv ausgefallen sind.

Auch die "Indexperson", die viele der Hochzeitsgäste unwissentlich infiziert hat, ist dem Kreis bekannt. Bei ihr wurde in Laboruntersuchungen ein sehr niedrige CT-Wert festgestellt. Je niedriger dieser Wert ist, umso infektiöser gilt der infizierte Mensch. "Die Person wusste zum Zeitpunkt der Veranstaltung aber nichts von einer Infektion und hat den Regeln entsprechend am normalen Leben teilgenommen", so die Kreissprecherin. Ein Hygienekonzept habe die Hochzeit nicht benötigt, da die aktuell noch gültige Corona-Schutzverordnung dies erst für Feiern mit 150 Personen vorsieht.

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NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte vergangene Woche angekündigt, man werde ab 1. Oktober die Regeln für private Feiern in öffentlichen Räumen verschärfen. Diese sollen künftig ab 50 Teilnehmern zwei Wochen vorher beim Ordnungsamt angemeldet werden müssen, inklusive einer Gästeliste und einem zentralen Ansprechpartner für die Behörden. Die eigenen vier Wänden sollen dabei aber weiterhin außen vor bleiben. „Wir sind der Meinung, dass der Staat, wenn irgend möglich, bei privaten Feiern in einer Wohnung oder in der Garage nichts zu suchen hat. Wir wollen nicht mit dem Ordnungsamt in die Wohnungen oder Häuser, weil wir die Privatsphäre achten“, sagte Laumann der Zeitung „Die Welt“.

Corona: Weitere Schulen in Gummersbach betroffen (Montag, 17:15 Uhr)

An der Gemeinschaftsgrundschule Körnerstraße in Gummersbach gibt es zwei laborbestätigte SARS-CoV-2-Fälle in zwei Klassen, wie der Oberbergische Kreis am Nachmittag mitteilte. Die betroffenen Schüler und Lehrer sowie Betreuungskräfte werden in vorsorgliche häusliche Isolation geschickt. Gleiches gilt für die Hauptschule der Freien Christlichen Bekenntnisschule (FCBG) in Gummersbach-Steinenbrück, wo ein SARS-CoV-2-Fall bestätigt wurde.

An der Hermann-Voss-Realschule in Wipperfürth wurde bereits in der vergangenen Woche eine Lehrkraft positiv getestet. Die Person hat in insgesamt zehn Klassen unterrichtet, die betroffenen Schüler sind vorsichtshalber in häusliche Isolation geschickt worden. Aufgrund der großen Zahl von Kontaktpersonen hat der Oberbergische Kreis eine Allgemeinverfügung für die Schule veröffentlicht – genauso wie für das Gymnasium des FCBG in Gummersbach, wo sich zwei Schüler der Stufe elf mit Corona infiziert hatten. Die Allgemeinverfügungen sind hier zu finden.

Hier geht's zum Ticker vom vergangenen Wochenende.