Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Ein weiteres Todesopfer - Knapp 3.000 Oberberger positiv getestet - Zahl der Krankenhausfälle steigt (AKTUALISIERT).

 

Schulen und Kitas: Wie viele Betroffene sind in Quarantäne? (Mittwoch, 16:05 Uhr)

 

Die Inzidenz befindet sich auf einem Allzeithoch, die Zahl der Neuansteckungen steigt von Tag zu Tag. Die Omikron-Welle rollt längst durchs Oberbergische und macht auch vor den Schulen und Kitas in der Region nicht halt. Wie eine Kreissprecherin auf Anfrage von Oberberg-Aktuell mitteilte, sind 245 Personen - also Schüler, Kitakinder, Betreuungskräfte und Lehrpersonal – per Allgemeinverfügung (AV)  unter Quarantäne gestellt worden (Stand: Mittwoch, 26. Januar), der überwiegende Teil (jeweils 106)  davon an Kindertagesstätten und Grundschulen. 26 Allgemeinenverfügungen für einzelne Gruppen, Klassen oder Stufen existieren derzeit für Einrichtungen in elf von 13 Kommunen in Oberberg (siehe Übersicht) - Tendenz steigend.

 

[Grafik: OBK.]

 

Knappe Laborressourcen: Typisierung der Virusvarianten wird weitgehend eingestellt (Mittwoch, 10:00 Uhr)

 

Die mit der Auswertung der positiven PCR-Tests beschäftigten Labore arbeiten wegen des starken Anstiegs der Infektionszahlen am Limit. Als Konsequenz daraus wird das vom Oberbergischen Kreis beauftragte Labor die zusätzliche Typisierung, mit der die jeweilige Virusvariante ermittelt wird, weitestgehend einstellen und sich auf die Auswertung der PCR-Tests konzentrieren, damit die Resultate weiterhin zeitnah vorliegen. Inzwischen sei davon auszugehen, dass bei fast 100 Prozent der Proben die dominierende Omikron-Variante festgestellt werde. 

 

„Es werden weiterhin stichprobenartig Sequenzierungen veranlasst und auch Typisierungen auf Veranlassung des Gesundheitsamtes durchgeführt, damit weitere gegebenenfalls auftretende Virusmutationen frühzeitig erkannt werden können“, teilte die Kreisverwaltung mit. Das Vorgehen entspreche dem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz zur Entlastung der Labore und der neuesten Empfehlung des NRW-Gesundheitsministeriums.

 

Bereits in der zweiten Kalenderwoche des Jahres (10. bis 16. Januar) ergab die Typisierung der positiven Proben, die dem Gesundheitsamt bekannt waren, dass der Omikron-Anteil bei 87 Prozent lag, bei den übrigen 13 Prozent wurde die Delta-Variante bestätigt.

 

[Tabelle: OBK.]

 

59-Jährige verstorben – Fast 3.000 Oberberger positiv getestet (Mittwoch, 9:10 Uhr)

 

Die Kreisverwaltung teilte am Mittwochmorgen mit, dass es sich bei der verstorbenen Person, die zuvor positiv auf Corona getestet worden war, um eine 59-jährige Frau aus Morsbach handelt.

 

Die Zahl der derzeit positiv getesteten Menschen in Oberberg stieg binnen der vergangenen 24 Stunden erneut massiv an - um 362 auf 2.994. Besonders stark betroffen war Wipperfürth, wo mehr als 60 neue Fälle registriert wurden, sowie Gummersbach und Hückeswagen sowie die Gemeinde Lindlar mit jeweils über 50 Neuinfektionen.

 

Zugleich wurden 183 Genesene verzeichnet. 4.264 Personen befinden sich momentan in Quarantäne. Das ist im Vergleich zum gestrigen Dienstag ein Plus von 389.

 

Ebenfalls steigt die Zahl der Hospitalisierungen: 46 Menschen aus dem Oberbergischen, die mit dem Corona-Virus infiziert sind, müssen in Krankenhäusern inner- und außerhalb des Kreises behandelt werden – das sind sechs mehr als gestern. 33 befinden sich auf Normalstationen (+6), 13 werden intensivmedizinisch versorgt – drei ohne Beatmung (=), zehn müssen beatmet werden (=).

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Mittwoch, 26. Januar/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Dienstag, 25. Januar/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 981,6 (+53,0)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 32.047 (+546)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 2.994 (+362)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 28.711 (+183)

Verstorben: 342 (+1)

In angeordneter Quarantäne**: 4.264 (+389)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: Veränderung zum Vortag)

 

Bergneustadt: 204 (+9)

Engelskirchen: 176 (+12)

Gummersbach: 646 (+58)

Hückeswagen: 208 (+57)

Lindlar: 286 (+53)

Marienheide: 191 (+8)

Morsbach: 64 (+8)

Nümbrecht: 151 (+9)

Radevormwald: 188 (+31)

Reichshof: 177 (+14)

Waldbröl: 232 (+29)

Wiehl: 215 (+10)

Wipperfürth: 249 (+61)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 7 (+3)

 

 

Ein Mensch verstorben – Inzidenz bald vierstellig (Mittwoch, 8:15 Uhr)

 

Nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit NRW (LZG) ist ein weiterer Mensch aus dem Oberbergischen verstorben, der zuvor positiv auf Corona getestet worden war. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit der Pandemie erhöht sich damit auf 342.

 

546 neue Corona-Fälle wurden seit gestern vom Kreisgesundheitsamt an das LZG gemeldet. Die 7-Tages-Inzidenz ist kurz davor, die Marke von 1.000 zu überschreiten: Sie stieg von 928,6 auf 981,6 (+53,0) und liegt über den Durchschnittswerten in NRW (929,5/+62,0) und Deutschland (940,6/+64,3). Bundesweit wurden binnen der vergangenen 24 Stunden 164.000 neue Corona-Fälle registriert.

 

Leitindikatoren des Landes zum Infektionsgeschehen

 

7-Tage-Hospitalisierungsquote (Stand: 26. Januar/0 Uhr): 3,91 (+0,35

 

Anteil Covid-19-Patienten an Intensivbetten (Stand: 25. Januar/0 Uhr): 8,29 Prozent (-0,19 Prozent)

 

7-Tages-Inzidenz in NRW (Stand: 26. Januar/0 Uhr): 929,5 (+62,0)

 

 

Hier geht's zum Ticker von Dienstag, 25. Januar