Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Zwei weitere Todesopfer in Oberberg - Inzidenz steigt erneut, aber weniger Menschen positiv getestet (AKTUALISIERT).

 

Neuer Minusrekord bei durchgeführten Schnelltests (Dienstag, 16:05 Uhr)

 

Mit der Einführung der kostenpflichtigen Schnelltests zum 11. Oktober hat die Bundesregierung im Hinblick auf die derzeitige Entwicklung des Coronageschehens einen Fehler begangen. Vollständig Geimpfte verzichteten danach umso mehr auf eine „freiwillige Selbstkontrolle“, obwohl es Impfdurchbrüche gibt, und die Ungeimpften beziehungsweise nicht vollständig Geimpften wollen die Kosten nicht tragen.

 

Die Zahl der durchgeführten Schnelltests ist seit Mitte Oktober auch im Oberbergischen eingebrochen. In der Kalenderwoche 44 (1. bis 7. November) waren es nach Angaben der Kreisverwaltung 3.947 – ein neuer Minusrekord seit der Einführung der Bürgertests im März 2021. 59 dieser Tests waren positiv, was einer Quote von 1,49 Prozent entspricht. Noch nie war der prozentuale Anteil der Positivtests so hoch wie in der vergangenen Woche.

 

Längst wird darüber diskutiert, die Kostenpflicht abzuschaffen, damit sich wieder mehr Menschen testen lassen und eventuelle Infektionen frühzeitig erkannt werden. Angesichts der unvermindert steigenden Ansteckungszahlen besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf.      

 

 

Testzentrum öffnet sonntags später (Dienstag, 15:35 Uhr)

 

Das Schnelltestzentrum des Deutschen Roten Kreuzes und der Lang AG in der Lennefetalhalle in Lindlar öffnet aufgrund der stark zurückgegangenen Nachfrage sonntags ab sofort erst um 10 Uhr. Ab kommenden Sonntag kann man sich also von 10 bis 13 Uhr testen lassen.

 

 

Land: Stationäre Impfstellen möglich – Impfzentrum wird nicht wiedereröffnet (Dienstag, 14:45 Uhr)

 

Das Land eröffnet den Kreisen und kreisfreien Städten seit heute die Möglichkeit, neben mobilen Impfangeboten auch stationäre Impfstellen einzurichten. Ein neuer Erlass sieht weiterhin möglichst wohnortnahe Angebote in den Städten und Gemeinden vor. Zentrale Lösungen strebe das Land nicht an. „Das Impfzentrum in Gummersbach wird nicht wieder öffnen. Stattdessen möchten wir weiterhin auf das Impfmobil und zudem auf wiederkehrende Impfaktionen an festen Orten in den Kommunen setzen. Dezentrale Lösungen mit guter Erreichbarkeit für die Bürgerinnen und Bürger sind mir wichtig“, sagt Landrat Jochen Hagt nach der heutigen Sitzung des Krisenstabs des Oberbergischen Kreises. Der Kreis werde in den nächsten Tagen weiter in die Planung einsteigen und sich mit den Kommunen, der Ärzteschaft und weiteren Akteuren austauschen.

 

 

Zahl der positiv Getesteten sinkt auf 705 (Dienstag, 9:30 Uhr)

 

Die Kreisverwaltung hat am Dienstagmorgen bestätigt, dass zwei weitere Personen aus dem Oberbergischen verstorben sind, die zuvor positiv auf Corona getestet worden waren. Es handelt sich um eine 84-jährige Marienheiderin sowie einen 80-Jährigen aus Lindlar.   

 

Momentan sind 705 Menschen aus Oberberg positiv getestet - 68 weniger als gestern. 38 neue Fälle wurden binnen der vergangenen 24 Stunden vom Gesundheitsamt an das Landeszentrum Gesundheit gemeldet. Die 7-Tages-Inzidenz stieg von 163,0 auf 170,8 (+7,8). 1.132 Personen befinden sich in Quarantäne (-24).

 

24 Oberberger müssen wegen des schweren Verlaufs einer Coronainfektion in Krankenhäusern außer- und innerhalb des Kreises behandelt werden. Auf Normalstationen befinden sich 17 Patienten (-2), sieben werden intensivmedizinisch betreut – fünf ohne Beatmung (+1), zwei müssen beatmet werden (=).

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Dienstag, 9. November/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Montag, 8. November/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 170,8 (+7,8)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 18.425 (+38)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 705 (-68)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 17.444 (+104)

Verstorben: 276 (+2)

In angeordneter Quarantäne**: 1.132 (-47)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: Zahl vom Vortag)

Bergneustadt: 47 (55)

Engelskirchen: 49 (50)

Gummersbach: 154 (164)

Hückeswagen: 37 (41)

Lindlar: 27 (32)

Marienheide: 38 (39)

Morsbach: 23 (22)

Nümbrecht: 51 (53)

Radevormwald: 28 (27)

Reichshof: 39 (45)

Waldbröl: 66 (77)

Wiehl: 73 (75)

Wipperfürth: 73 (89)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 0 (4)

 

 

Zwei weitere Corona-Todesopfer in Oberberg (Dienstag, 8:20 Uhr)

 

Laut Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) sind zwei weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Damit steigt die Zahl der Todesopfer in Oberberg auf 276.

 

Die 7-Tage-Inzidenz kletterte im Vergleich zu gestern von 164,0 auf 170,8. Nur in vier anderen Landkreisen oder Städten in NRW ist der Wert derzeit höher. 38 neue Corona-Fälle wurden binnen der vergangenen 24 Stunden vom Gesundheitsamt ans LZG gemeldet.

 

Leitindikatoren des Landes zum Infektionsgeschehen (Veränderungen zum Vortag in Klammern):

 

7-Tage-Hospitalisierungsquote (Stand: 9. November/0 Uhr): 2,91/3,43 (+0,52)

 

Anteil Covid-19-Patienten an Intensivbetten (Stand: 8. November/12:15 Uhr): 8,18 Prozent (+ 0,04 Prozent)

 

7-Tage-Inzidenz (Stand: 9. November/0 Uhr): 130,0 (+6,8)

 

 

Hier geht's zum Ticker von Montag, 8. November