Oberberg - Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises musste erst in einer Handvoll Fälle wegen eines Alarms der Corona-Warn-App aktiv werden.

Vor einem Monat ging die Corona-Warn-App der Bundesregierung online. Fast 16 Millionen Downloads hat es laut Zahlen des Robert-Koch-Instituts seitdem gegeben, auch im Oberbergischen Kreis haben viele Menschen die Software auf ihr Smartphone geladen. Die App soll helfen, Infektionsketten früher als bisher möglich zu unterbrechen.

Bundespolitiker sprechen angesichts der hohen Akzeptanz von einer Erfolgsgeschichte, laut Medienberichten blicken mittlerweile auch andere Staaten neugierig auf die App, die trotz einiger technischer Probleme und Kinderkrankheiten den Status eines nationalen Prestigeobjekts genieße.

WERBUNG

Im Oberbergischen Kreis, der im Vergleich zu anderen Kreisen und Regionen vom Coronavirus relativ verschont blieb, hat die Warn-App bislang nur sehr selten Alarm geschlagen. Wie eine Kreissprecherin auf OA-Nachfrage mitteilte, habe es Anrufe beim Gesundheitsamt gegeben, diese hätten sich in den meisten Fällen aber auf die Funktion der App selbst bezogen. Nur eine Handvoll Fälle hätten unmittelbar aus einem Alarm der App resultiert. Jedem Fall sei man nachgegangen, die Testergebnisse sind aber stets negativ ausgefallen. „Jeder Fall wird vom Kreis ernst genommen und entsprechend behandelt“, so die Kreissprecherin.

Bundesweit haben laut Statistiken des Chemikers Michael Böhme bis zum heutigen Tag (Stand 16. Juli, 2 Uhr) 424 positiv getestete Nutzer der App den Diagnoseschlüssel über den QR-Code geteilt und damit ihre Mitmenschen vor einer möglichen Infektion gewarnt.