LOKALMIX
Der zweite Teil des "Spendenmarathon"
Oberberg - Im Rahmen ihres adventlichen Spendenmarathons überreichten Vertreter des Lindlarer Edelstahlunternehmens Schmidt+Clemens Spendenschecks an die Johannes Hospiz Stiftung Oberberg, den Verein „Teamwork Africa“ und die Oberbergische Tafel.
Von Ute Sommer
Ein Langstreckenlauf im Dezember? Die Mitarbeiter-Weihnachtsfeier des oberbergischen Edelstahlspezialisten S+C fällt in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer, was die Geschäftsleitung zu einer ungewöhnlichen Aktion inspirierte. Mit 15.000 €, einem Teil des Geldes zur Finanzierung des Firmenfestes, startete der geschäftsführende Gesellschafter Jan Schmidt-Krayer zum Spendenmarathon zu Gunsten verschiedenster gemeinnütziger Institutionen. "Als Familienunternehmen übernehmen wir Verantwortung für die Menschen in der Region", betonte der Firmenchef.
[Jan Schmidt-Krayer mit Dr. Stephan Schwabe von „Teamwork Africa“.]
Über finanzielle Unterstützung konnten sich verschiedene Institutionen freuen: Der erste Teil des Marathons fand am vergangenen Montag statt (OA berichtete), heute durften sich der Verein "Teamwork Afrika" aus Wiehl, die Oberbergische Tafel und die Johannes Hospiz Oberberg Stiftung freuen. Von einer Zustiftung in Höhe von 2.500 € profitierte die Hospiz-Stiftung, deren Erträge, neben der stationären und ambulanten Betreuung von Menschen am Lebensende, der vielschichtigen Arbeit des Trauerzentrums Oberberg zugutekommen.
Bei der Scheckübergabe am Hospiz in Wiehl lobte S+C Pressesprecher Lars Niemczewski die ordensübergreifende, ökumenische Zusammenarbeit von Johannitern und Maltesern als Leuchtturmprojekt für die Region. "Diese umfassende, hospizliche Versorgungskooperation hat Strahlkraft und dient als Vorbild für den Aufbau der gesamten oberbergischen Hospizdienste.“ Im Namen der Stiftung dankte Dr. Jorg Nürmberger für die Spende und überreichte als kleines Dankeschön eine Hospiz-Kerze.
Im Medi Center am Wiehlpark traf sich Schmidt-Krayer mit Dr. Stephan Schwabe, dem Vorsitzenden von „Teamwork Africa“. Der Verein erhielt einen Scheck über 5.000 € für ein Projekt in Liberia. „Ich könnte weinen vor Glück“, so Schwabe. „Mit dieser Spende haben wir nun die Möglichkeit, um das Leben der 11-jährigen Kebbeh zu kämpfen.“ Das Mädchen erlitt vor vier Jahren eine Verletzung am Oberschenkel, die sich entzündete und im Heimatland nicht mehr operiert werden kann. Nun soll die Operation in der Universitätsklinik in Dortmund erfolgen, die Nachsorge und präoperative Diagnostik erfolgt anschließend durch Dr. Schwabe.
Ulrich Pfeiffer, Vorsitzender der Oberbergischen Tafel, nahm den Scheck in den Tafel-Räumen in Gummersbach entgegen. Dort werden zurzeit „Weihnachtseimer“ gepackt. „Die Corona-Krise hat den Bedarf an Lebensmittelspenden nochmals deutlich erhöht“, erklärte Pfeiffer.
[Auch die Oberbergische Tafel erhielt eine Zuwendung.]
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