Lindlar - Ministerin Mona Neubaur machte sich am Morgen ein Bild von neuer Dauerausstellung auf :metabolon und zeigte sich von „weitreichenden nachhaltigen Ideen“ begeistert.

Von Leif Schmittgen

Die Ausstellung „Linear wird zirkulär – vom Wissen zum Handeln“ ist heute im neuen Gebäude auf :metabolon eröffnet worden. Während in der oberen Etage des durch die "Regionale 2025" ermöglichten Neubaus Büros eines Forschungspartners - die TH Köln - eingerichtet wurden, stand von vornherein fest, dass im Erdgeschoss eine Dauerausstellung beheimatet sein wird, wie Annette Göddertz, Leitung der Kommunikation auf :metabolon, beim Rundgang erläuterte.

Unternehmen der Region werben hier für ihre zirkulär produzierten Produkte, die laut Göddertz oftmals schon bei der Gestaltung so entworfen werden, dass sie am Ende ihres Produktlebens wiederverwertet werden können oder einem anderen Nutzen zugeführt werden.

Ein von Beginn an geplanter Kreislauf. Sei es ein Plastikeimer, ein Fischernetz oder Fahrradreifen: In der audiovisuellen Ausstellung sollen Jung und Alt mit modernen Medien informiert werden. Anhand von interaktiven Drehscheiben oder Auswahlmöglichkeiten auf Displays lernt der Besucher viel über Nachhaltigkeit und über die Geschichte der ehemals rein als Mülldeponie benutzten Anlage. Auch wenn sich die Ausstellung auf einen Raum nebst futuristisch wirkendem  Eingangstunnel beschränkt: „Wir rechnen mit einer Verweildauer von bis zu anderthalb Stunden“, so Göddertz. Wer möchte, könne tief in die unterschiedlichen Themen einsteigen. Für Kinder gibt es ebenso ein Angebot wie für Erwachsene.

WERBUNG

„Das ist deutlich mehr als nur 'Nice to have': Hier wird Innovation und Kollaboration mit der Hochschule weitreichend und nachhaltig betrieben“, zeigte sich der heutige Ehrengast, NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur,  beeindruckt von der Ausstellung und dem gesamten Gelände. Dahinter stecke wichtige Forschungsarbeit, bedeutsam weit über die Grenzen der Region hinaus. Der Oberbergische Kreis sei dabei ein wichtiges Vorbild für andere.

Die Grünen-Politikerin hatte sich zuvor mit Landrat Jochen Hagt einen Überblick auf dem weitläufigen Gelände verschafft. Hagt betonte beim obligatorischen Durchschneiden des roten Bandes zur Eröffnung die Bedeutsamkeit des Wirtschaftsstandorts Oberberg, der auf vielen Ebenen effektiv zusammenwirke. Das zeige sich auch in der Ausstellung.