LOKALMIX
Die Liebe zu Autos erst im Beruf entdeckt
Gummersbach – Hartmut Markeli feiert heute Jubiläum im Autohaus Benz – Seit 50 Jahren im Betrieb – Vom Lehrling zum Chef.
Von Lars Weber
An seinen ersten Tag im Autohaus Benz kann sich Hartmut Markeli noch erinnern. „Es war auch ein Samstag.“ Damals war er 16 Jahre alt und hatte von Autos nicht viel Ahnung, wie er selbst sagt. Vielleicht auch deshalb wurde er gleich ins Ersatzteillager geschickt, obwohl er eigentlich als Bürokaufmann-Azubi dort war. In der Werkstatt alle Teile den neuen Kollegen zuzuarbeiten sei äußerst lehrreich gewesen, erinnert Markeli sich gerne zurück. 50 Jahre ist das nun her. Seitdem hat er nicht nur seine Liebe zu Autos entdeckt und den Wandel in der Autoindustrie miterlebt, sondern ist auch vom Lehrling zum Chef aufgestiegen.
Zu dem Job beim Autohaus kam er auf kurzem Wege. „Ich hatte gehört, dass jemand gesucht.“ Also ist er aus seiner Heimat Strombach nach Dieringhausen. „Ich habe angeklopft, mich vorgestellt und wurde genommen.“ Mit der Zeit lernte er jeden Bereich in dem Autohaus, was noch vor dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurde, kennen. 1997 wollte der damalige Betreiber aufhören. Auch der Sohn wollte nicht in die Fußstapfen treten. „Gerhard Langlotz und ich haben uns damals in die Augen geschaut und dann gesagt: Wir machen das!“ Seitdem sind beide gleichberechtigte Inhaber und Geschäftsführer. Die Zusammenarbeit funktioniere. Dazu trage auch das etwa 20-köpfige Team bei, das größtenteils ähnlich wie er selbst schon lange im Betrieb dabei sei.
Wenn Markeli seine Bürotür abends schloss, ging es häufig aber nicht direkt nach Hause, sondern in „meine zweite Firma“. Seit 32 Jahren ist Handball-Abteilungsleiter seines Heimatclubs TV Strombach und seit drei Jahren Leiter des HC Gelpe/Strombach. Sportfans der Region ist Markeli aber auch bekannt als Spieler, Trainer und natürlich als Schiedsrichter. 14 Jahre lang pfiff er gemeinsam mit Reinhard Stöwer auch in der Handball-Bundesliga und reiste quer durch die Republik. „Handball ist ein wichtiger Ausgleich zum Beruf“, sagt Markeli, der froh ist, mit Elke eine ebenso Handballbegeisterte wie verständnisvolle Frau an seiner Seite zu wissen.
66 Jahre ist Hartmut Markeli alt. In Rente gehen möchte er aber noch nicht. Bis 2023 läuft der Betrieb auf jeden Fall weiter, sagt er.
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