LOKALMIX

Ein Einblick in die Vogelwelt

Red; 24.01.2023, 10:30 Uhr
Foto: Dietmar Hartmann --- Anfang Januar wurden bei der „Stunde der Wintervögel“ im Oberbergischen insgesamt fünf Rotmilane gezählt.
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Ein Einblick in die Vogelwelt

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Red; 24.01.2023, 10:30 Uhr
Oberberg – Im Rahmen der „Stunde der Wintervögel“ des NABU wurden auch typische Sommervögel gezählt.

Bei der „Stunde der Wintervögel“ des NABU wurden im Oberbergischen am häufigsten Haussperlinge gezählt. Auf dem zweiten Platz liegt die Blaumeise gefolgt von der Kohlmeise. „Die ersten acht Plätze sind wieder von unseren typischen Wintervögeln besetzt worden“, sagt Uwe Hoffmann vom NABU Oberberg. Beobachtet worden seien vom 6. bis 8. Januar jedoch auch typische Sommervögel wie der Rotmilan oder auch die in Hecken oder dichtem Gestrüpp lebende Heckenbraunelle. Damit verbunden sei ein Hinweis auf die fortschreitende Erwärmung durch den Klimawandel, so der NABU.

 

Immer mehr Teilzieher, also Vögel, die im Winter aus unserer Region in wärmere Bereiche Deutschlands oder Gegenden im Süden Europas abwandern, würden versuchen, die milder werdenden Winter im Oberbergischen zu nutzen. „Aus gutem Grund: Wer nicht wegzieht, verbraucht dafür keine Energie und ist im Frühjahr bei der Wahl der besten Nistplätze schon an Ort und Stelle“, erklärt Hoffmann. Auch der recht häufig gezählte Zaunkönig zählt zu den Vogelarten, für die wärmer werdende Winter ohne Frostperioden günstig sind. Auf Grund ihrer geringen Größe seien sie jedoch auf ein durchgängiges Nahrungsangebot angewiesen.

 

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„Aber: Winterwetter mit hohen Schneelagen und langanhaltendem Frost, wie wir es in den letzten Tagen wieder einmal im Oberbergischen haben, führen dann zu extremem Nahrungsmangel und zum Todes-Risiko dieser Vögel.“ So seien zahlreiche Vögel, die im Oberbergischen überwintert haben, jetzt in wärmere und schneefreie Gefilde geflüchtet. „Der Klimawandel birgt also viele Risiken für unsere Vogelwelt“, meint Hoffmann.

 

Die oberbergischen Ergebnisse der „Stunde der Wintervögel“ können auf der Website des NABU eingesehen werden.

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