LOKALMIX

Kleiner Betrag, große Wirkung

ls; 17.05.2022, 17:05 Uhr
Fotos : Leif Schmittgen --- Michael Schweers (v. li.) führte heute mit seinen Chefs Andreas Zurek und Bert Schneider durch den Wildpark und erläuterte den Zweck der neuen Informationstafeln sowie der Neuanpflanzungen. Bürgermeister Ulrich Stücker und Michelle Schmidt (Leader) nahmen auf einer der neuen Bänke Platz.
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Kleiner Betrag, große Wirkung

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ls; 17.05.2022, 17:05 Uhr
Wiehl - Mit einem Leader-Projekt im Wildpark soll jungen Menschen die Natur näher gebracht werden - Nachhaltige Baumsorten angepflanzt.

Von Leif Schmittgen

 

Gut 8.000 Euro hat die Leader-Region Oberberg für ein Projekt im Wiehler Wildpark zur Verfügung gestellt: „Das ist ein vergleichsweise niedriger Förderbetrag, der aber einen großen Nutzen für die Menschen hat“, befand Regionalmanagerin Michelle Schmidt beim heutigen Rundgang auf dem Areal bei Hübender. Denn mit dem Förderantrag von Parkleiter Michael Schweers von den Freizeit- und Sportstätten Wiehl (FSW) sollen vor allem junge Menschen für die Natur begeistert und sensibilisiert werden. Wie das konkret aussehen soll, war zunächst Thema langer Gespräche zwischen Scheers und seinen FSW-Chefs Andreas Zurek und Bert Schneider.

 

[Über den Nutzen der Eiche klärte der Wildparkchef auch auf.]

 

Schließlich formulierte man den Förderantrag im vergangenen August. Bürgermeister Ulrich Stücker freute sich mit den weiteren Beteiligten über das Ergebnis: „Jetzt werden Mensch und Natur zueinander geführt“. Rund 80 Schilder klären auf dem „Waldlehrpfad“ über die Pflanzenwelt auf. Die Erläuterungen sollten aber nicht zu wissenschaftlich werden. „Der lateinische Name der Pflanze wurde gestrichen“, sagte Schweers lachend. Man wolle eine möglichst breite Masse und vor allem junge Menschen erreichen. Somit wählte man einfache Formulierungen.

 

Unter anderem lernen die Betrachter etwas über die Beschaffenheit der Edelkastanie (Foto). Die Bedeutung der Eiche für die Natur wird außerdem an einem präparierten Stamm anschaulich gemacht. Aber damit nicht genug: Auf einer Länge von 80 Metern wurde eine Reihe verschiedener Baumsorten, wie zum Beispiel Esskastanie, Haselbaum oder Roteiche angepflanzt. Eben solche Sorten, bei denen nicht der wirtschaftliche Ertrag, sondern der Nutzen für die Natur – zum Beispiel durch die Fähigkeit, in trockenen Sommern viel Wasser zu speichern - im Vordergrund steht. Früher standen an gleicher Stelle unter anderem Fichten, die der Trockenheit der vergangenen Jahre zum Opfer gefallen waren.

 

[Naturnahe Spielmöglichkeiten wurden geschaffen (Foto oben) und es gibt auch interessante Informationen zum Insektenhotel.]

 

Wer auf dem Anstieg von der Tropfsteinhöhle pausieren möchte, kann dies auf einer von vier neuen Ruhebänken tun oder sich über das Insektenhotel am Wegesrand informieren. Um das junge Zielpublikum zu animieren, wurden zudem naturnahe Spielmöglichkeiten geschaffen. Denn „Lernen in der Region“ ist ein Handlungsfeld des Förderantrages mit dem Titel „Wald im (Klima-) Wandel“.

 

Die breite Öffentlichkeit hat am 29. Mai von 11 bis 17 Uhr die Gelegenheit, sich beim Waldparkfest ein Bild zu machen. Dann stehen auch die Tiere im Mittelpunkt. Ein Falkner wird mit einer Vogelshow vor Ort sein.

 

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