LOKALMIX

Ein Museum mit kleiner „Schatzkammer“

ks; 24.04.2024, 17:20 Uhr
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Fotos: Katharina Schmitz --- (v.l.) Frank Herhaus, Vorsitzender von LEADER-Oberberg, Bürgermeister Dr. Georg Ludwig und Projektkoordinator Stephan Halbach bei der Vorstellung des „Bergischen Grauwacke-Museums“.
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Ein Museum mit kleiner „Schatzkammer“

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ks; 24.04.2024, 17:20 Uhr
Lindlar – Das Bergische Grauwacke-Museum wurde offiziell eröffnet – Besucht werden kann es ab dem 4. Mai.

Ob in alten Kirchen und Bauernhäusern, opulenten Adelssitzen oder massiven Staumauern: die Grauwacke ist im Bergischen an vielen Orten zu finden. Wer mehr über die Entstehung des Natursteins und das Leben der Steinhauer und ihrer Familien vor rund einhundert Jahren erfahren möchte, kann sich darüber ab Mai im neuen „Bergischen Grauwacke-Museum“ in Lindlar informieren.

 

Nicht zuletzt ist in den ehemaligen Räumlichkeiten von Lindlar Touristik nun auch ein ganz besonderer Steinblock zu finden: das rund 390 Millionen Jahre alte Fossil, das der Geologe Peter Giesen 2008 in einem Steinbruch am Brungerst freilegte und das den Nachweis dafür erbringen soll, dass sich der „älteste Wald der Welt“ im heutigen Lindlar befunden hat.

 

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Gestern Nachmittag wurde das Museum als LEADER-Projekt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Zahlreiche Gäste waren dazu in die neu gestalteten Räumlichkeiten in der Eichenhofstraße 4 gekommen – darunter Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, Kämmerin Cordula Ahlers, Stephan Halbach als Projektkoordinator von Lindlar Touristik, Frank Herhaus als Vorsitzender des Trägervereins der LEADER-Region Oberberg sowie Regionalmanagerin Heike Brand.

 

[Im Museum sind in Gitterboxen zahlreiche Ausstellungsstücke zu finden.]

 

„So einen Standort im Oberbergischen zu haben, das ist schon lange überfällig“, sagte Herhaus eingangs. Bürgermeister Ludwig und Projektkoordinator Halbach blickten auf einen „äußerst langen Weg“ mit einem „jahrelangen Auf und Ab“ zurück. Umso glücklicher zeigten sich beide, endlich in dem neuen Museum mitten im Ortskern zu stehen. Dabei sei das Museum ein Gewinn für die gesamte Region, so Ludwig.

 

[Informieren können sich die Besucher unter anderem an den sogenannten „Zwitscherkisten“.]

 

Auf einer rund 120 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche sind in Gitterboxen zahlreiche Ausstellungsstücke zu finden. Von der Firma Dörich Metallbau wurden für das Museum zudem 18 Taststationen sowie zwölf sogenannte „Zwitscherkisten“ gebaut. Völlig energieautark können sich die Besucher durch Kurbeln von den Figuren Geschichten erzählen lassen. Das Fossil befindet sich im hinteren Bereich des Museums, der „Schatzkammer“, wie Halbach sagte.

 

Gefördert wurde das Projekt mit insgesamt 73.000 Euro von LEADER. Besucht werden kann das Museum dann ab Samstag, 4. Mai – dem Tag der Städtebauförderung. Los geht es im Museum ab 11 Uhr. Zu welchen Zeiten das Museum künftig geöffnet sein wird, sei laut Halbach noch nicht klar. Bis zum 4. Mai würden nun noch einige Arbeiten anstehen: so soll beispielsweise noch eine Videoüberwachung eingebaut werden.

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