LOKALMIX

Ein Sonntag ohne Autos

ks; 19.08.2022, 12:03 Uhr
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Fotos: Katharina Schmitz (1), Gemeinde Nümbrecht (2, 3) --- (v.l.) Amina Koppenburg, Udo Winkler (beide Gemeinde Nümbrecht), Bürgermeister Hilko Redenius, Bürgermeisterin Larissa Weber, Klaus Mollerus (Erzquell Brauerei) und Robin Hannes (Zweiradmeister) freuen sich auf den „Autofreien Sonntag“.
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Ein Sonntag ohne Autos

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ks; 19.08.2022, 12:03 Uhr
Oberberg – Am 28. August findet in Nümbrecht und Waldbröl der 18. „Autofreie Sonntag“ statt.

Aufs Fahrrad zu steigen liegt Hilko Redenius im Blut. Aufgewachsen in Niedersachsen war es für den heutigen Bürgermeister Nümbrechts alltäglich, das Rad zu nutzen – auch für den Weg in die Schule. Im Oberbergischen ist das Fahrrad als Fortbewegungsmittel eher eine Ausnahme als eine Selbstverständlichkeit, wenngleich auf den bergischen Straßen stetig mehr Radfahrer zu sehen sind – vorzugsweise auf E-Bikes. Anders ist das beim „Autofreien Sonntag“ in Nümbrecht und Waldbröl. Dann sind nicht nur Wanderer und Walker auf den Straßen unterwegs, sondern auch zahlreiche Zwei- und sogar Einräder.

 

Eigentlich hätte der 18. „Autofreie Sonntag“ bereits vor zwei Jahren stattfinden sollen, doch Corona machte den Planungen einen Strich durch die Rechnung. Nachgeholt wird die Veranstaltung am Sonntag, 28. August. Dann führt eine 16 Kilometer lange Rundtour durch Nümbrecht und Waldbröl, lädt zum Spazieren, Wandern und Radeln ein – mitten auf der Straße, ohne störenden Autoverkehr. Entlang der Strecke werden vier Verpflegungsstationen geboten, die zeitgleich als Start- und Zielbereich dienen. In Nümbrecht wird diese vom CVJM betrieben, in Drinsahl, Hömel und Bohlenhagen von den jeweiligen Dorfgemeinschaften. Bei Pannen hilft in Bohlenhagen ein Team der Firma Zweiradmeister.

 

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Die letzten Straßensperren werden am Sonntagmorgen ab 7 Uhr aufgebaut und ab 9 Uhr geschlossen. Dies sei laut Redenius mit einem intensiven Personaleinsatz verbunden. So habe es bei den vergangenen Veranstaltungen einzelne Personen gegeben, die die Sperren missachtet, gar die Ehrenamtler an den Absperrungen beschimpft hätten. „Das macht uns das Leben schwer“, sagt der Bürgermeister – verbunden mit dem Appell, die Straßensperrungen am Veranstaltungstag zu akzeptieren. „Jeder kommt in sein Dorf“, sagt Redenius. So seien betroffene Ortschaften auch über befestigte Wirtschafts- und Seitenwege erreichbar.

 

[Die Rundtour führt über 16 Kilometer durch Nümbrecht und Waldbröl. Die Straßen sind zwischen 9 und 18 Uhr gesperrt.]

 

Von 9 bis 18 Uhr haben Besucher die Möglichkeit, sich auf den autofreien Straßen zu bewegen, auch sportlich zu betätigen. Bei gutem Wetter rechnen die Veranstalter mit rund 2.500 Gästen. An den Raststationen der Dorfgemeinschaften sind auch die Teilnehmerkärtchen erhältlich. Dort können sie für die Teilnahme an der Verlosung auch abgestempelt und abgegeben werden. Preise gibt es in den Kategorien „Kinder“, „Erwachsene“ und „Gruppen“. So können unter anderem ein Gutschein für eine Fahrradausrüstung im Wert von 250 Euro, eine Übernachtung im Parkhotel Nümbrecht sowie Fässchen von der Erzquell Brauerei gewonnen werden.

 

 

Organisiert wird das gemeindeübergreifende Event seitens der Gemeinde Nümbrecht von Amina Koppenburg und Christian Stinn und auf Waldbröler Gebiet von Theo Schüller und Eckhard Becker. „Zwischen Waldbröl und Nümbrecht besteht ein gutes Verhältnis“, sagt Larissa Weber. Die Bürgermeisterin der Marktstadt freut sich auf das Event, das nicht zuletzt die Menschen auf den Straßen zusammenbringen soll. Ohne die Sponsoren und zahlreichen Ehrenamtler sei die Durchführung nicht möglich. Redenius spricht aus Erfahrung, lobt insbesondere das kulinarische Angebot der Dorfgemeinschaften: „Und die kriegen hoffentlich den ein oder anderen Euro in ihre Kasse.“

 

Weitere Informationen zum Event sind unter „Autofreier Sonntag“ zu finden.

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KOMMENTARE

1

Das wäre prima

Pierre Priviteria , 19.08.2022, 15:21 Uhr
2

Aber warum sind Nümbrecht und Waldbröl beim Stadtradeln nicht dabei? Sieht komisch aus, wenn zwei Kommunen auf der Liste in Oberberg fehlen...

Seb Schäfer, 19.08.2022, 16:24 Uhr
3

Schön zu sehen das der Bürgermeister scheinbar wieder mit der lokalen Brauerei aus Bielstein kooperiert und (als Radfahrer) ebenfalls schön zu sehen und zu erleben das die Wegstrecke überall repariert, freigeschnitten und geflickt wurde (Schlaglöcher und Straßenschäden wurden beseitigt, wie eigentlich immer vor dieser Veranstaltung). Wäre nur schön, wenn man da unterjährig auch auf anderen Nebenstraßen und Strecken (die großenteils eine Katastrophe für Radfahrer sind) mal etwas mehr für uns Radfahrer tun würde seitens der Gemeinde Nümbrecht und der Stadt Waldbröl und nicht nur immer einmal im Jahr, auf eben dieser dann gesperrten "Vorzeigestrecke". Auch die wenigen, vorhandenen Radwege der Region könnten mehr Pflege und Aufmerksamkeit gebrauchen!

Hans-Ulrich, 19.08.2022, 16:43 Uhr
4

Immer wieder schön, aber langsam wäre es mal an der Zeit die Strecke etwas anzupassen, auszuweiten u. zu verändern ... wird langweilig die immer exakt gleiche Strecke zu fahren und mit 16 km für die vielen EBikes kein großer Anreiz mehr.

Ein Nümbrechter, 19.08.2022, 19:22 Uhr
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