LOKALMIX

Eine Zeitkapsel mit selbstgemalten Bildern

pra; 12.03.2025, 16:10 Uhr
Fotos: Mika Härtel --- Heute stand die Grunsteinlegung für die neue AWO-Kita in der Jan-Wellem-Straße in Frielingsdorf an.
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Eine Zeitkapsel mit selbstgemalten Bildern

pra; 12.03.2025, 16:10 Uhr
Lindlar – Heute wurde der Grundstein für die neue AWO-Kita in Frielingsdorf gelegt – Insgesamt sollen drei Gruppen in der Einrichtung beherbergt werden.

Von Mika Härtel

 

Am heutigen Vormittag wurde in Lindlar-Frielingsdorf der Grundstein für die neue AWO-Kita in der Jan-Wellem-Straße gelegt. Ob für einen Gruppenraum, ein WC, die Küche und auch das Büro der Kita-Leitung: Die ersten Wände auf dem alten Brandruinengrundstück stehen aber schon, der Grundriss für das neue Gebäude ist in Teilen schon zu erkennen. Das Ziel für die Fertigstellung ist Sommer 2026.

 

[Bürgermeister Dr. Georg Ludwig und BGW-Geschäftsführerin Cordula Ahlers befüllen die Zeitkapsel.]

 

Eigentlich sollte das Gebäude schon eher stehen, aber Probleme beim Grunderwerb verhinderten eine frühere Errichtung, wie Wolfgang Bürger, Geschäftsführer der Bau-, Grundstücks- und Wirtschaftsförderung (BGW), mitteilte. „Wir hatten zwei Monate Pech mit dem Wetter. Durch den kalten und regnerischen Winter konnten wir auf der Baustelle von Weihnachten bis Mitte Februar nicht arbeiten“, erklärte der ausführende Bauunternehmer Michael Korthaus. Trotzdem liege man gut in der Zeit. 

 

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In dem neuen Kindergarten sollen drei Gruppen mit jeweils 20 Kindern unterkommen. 20 Parkplätze in einer Tiefgarage sollen verfügbar sein sowie eine ausreichende Hol- und Bringzone für die Eltern. Bürgermeister Dr. Georg Ludwig sieht darin eine gute Lösung für den Ort. Auch eine zweite Etage mit einer Mensa ist geplant, dafür fehlt aber noch die Baugenehmigung. Mit einem zweiten Stockwerk würde das Gebäude dann auf seiner Rückseite eine Höhe von sieben Metern erreichen.

 

[Die Baustelle liegt zwischen der Jan-Wellem-Straße und der GGS Frielingsdorf.]

 

Die Kosten für den Bau des Kindergartens belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro. Über 1,9 Millionen Euro bezahlt der Landschaftsverband Rheinland in drei Chargen. 500.000 Euro übernimmt der Oberbergische Kreis. In der jetzigen Kita sind lediglich 20 Kinder in einem Einfamilienhaus auf vier Etagen untergebracht. „Wir freuen uns über die großen Räumlichkeiten. Der Bewegungsraum fehlt uns aktuell sehr“, sagte Nicole Schaffrath, Leiterin der Lindlarer AWO-Kita Marie Juchacz.

 

Auch die stellvertretende Präsidiumsvorsitzende des AWO-Kreisverbands Rhein-Oberberg, Gabriele Grüner, ist überzeugt von der neuen Einrichtung: „Mit der Grundschule als Nachbar haben wir einen Standortvorteil. Aus pädagogischer Sicht und für die Familien im Einzugsgebiet ist das ein absolutes Plus.“ Die Suche nach Personal werde Ende des Jahres losgehen. Grüner hofft, dass ein starkes Team zusammenkommen wird.

 

[Bürgermeister Dr. Georg Ludwig beim einbetonieren der Zeitkapsel.]

 

Ursprünglich sollte auch die Kita-Gruppe bei der Grundsteinverlegung dabei sein. Durch Krankheiten und fehlendes Personal war dies aber leider nicht möglich. Dafür wurden zumindest selbstgemalte Bilder der Kinder mit in die Zeitkapsel gelegt, sowie der Bauplan des Gebäudes, ein Ausdruck der OA-Website und eine Zeitung. Diese wurde dann von den Teilnehmern einbetoniert. BGW-Geschäftsführerin Cordula Ahlers hatte Berliner und Trinkpäckchen für den Nachwuchs besorgt. Darüber durften sie sich dann im Kindergarten freuen. 

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