Oberberg – Fachvorträge im Haus der AggerEnergie – Viele Zuhörer kamen.

Von Kathrin Roloff-Jamin

 

Vertreter der Verbraucherzentrale NRW, Haus & Grund und AggerEnergie informierten am Montag Eigentümer, Vermieter und Interessierte über das neue Heizungsgesetz, dass am 1. Januar 2024 bundesweit in Kraft getreten ist. Es soll den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen einleiten.

 

Der erste Vortrag befasste sich mit gesetzlichen Rahmenbedingungen. Gehalten wurde er von Sylvia Schönenbröcher von Haus & Grund. Die Juristin klärte über die rechtlichen Vorgaben auf. Wichtig sei, so Schönenbröcher, dass der Einbau fossiler Heizungen noch möglich ist, aber mit Bedingungen verbunden. Auch gebe es eine Übergangsfrist im Falle eines Heizungsaustausches, Zuschussförderungen und Härtefallregelungen. Energieberater Martin Halbrügge von der Verbraucherzentrale NRW informierte in seinem Vortrag über technische Möglichkeiten und wie sich das später im Verbrauch darstellt.

 

 

Das neue Heizungsgesetz sieht vor, dass installierte Anlagen zukünftig ihre Wärme zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme bereitstellen müssen. Verpflichtend ist das zunächst nur für Neubaugebiete. Für Bestandsgebäude und Neubauten in Baulücken wird die 65-Prozent-Vorgabe erst dann wirksam, wenn die Stadt oder Gemeinde ihre kommunale Wärmeplanung vorgelegt hat. Spätestens am 1. Januar 2045 sollen aber alle mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizungen stillgelegt werden, wenn sie nicht mit Biomasse oder Wasserstoff betrieben werden können.

 

Der kostenlose Fachvortrag fand in der Hauptverwaltung der AggerEnergie in Gummersbach statt. Am 29. April informiert das Expertenteam dann in Overath über das neue Gebäude-Energie-Gesetz. Anmeldung und Infos über aggerenergie.de/heizungsgesetz.