Wiehl – Aufgrund eines einsturzgefährdeten Gebäudes ist die Dreibholzer Straße seit knapp zwei Wochen an einer Stelle teilweise gesperrt – Stadt arbeitet mit Eigentümer an Lösung (AKTUALISIERT).

+++2. Meldung (18. April, 13:20 Uhr)+++

 

Als stark einsturzgefährdet eingeschätzt wurde vor zwei Wochen das  unbewohnte Haus mit der Nummer 17 an der Dreibholzer Straße in Wiehl. Besorgte Nachbarn hatten den Zustand des Gebäudes der Stadt gemeldet, die unter anderem mit einer Teilsperrung der Straße vor dem Fachwerk inklusive Ampelanlage reagierte. Inzwischen gibt es weiter Bewegung in der Sache. Noch diese Woche soll über einen Teilabriss der Doppelhaushälfte entschieden werden.

 

 

Inzwischen ist auch der Eigentümer der Immobilie in das Thema involviert. Dieser wohnt nicht im Oberbergischen und war für die Stadt zunächst schwer zu erreichen gewesen. Am ersten Termin, bei dem ein Statiker das Haus noch vor der Sperrung in Augenschein nahm, war er nicht beteiligt gewesen. Laut des Experten sind sowohl die Seitenwand an der Westseite als auch die Giebelwand an der Südseite stark einsturzgefährdet.

 

Nun, bei einem weiteren Ortstermin, war auch der Eigentümer mit dabei, wie die Stadt Wiehl auf Nachfrage mitteilt. Insgesamt zeige er sich kooperativ. „So hat er zugesagt, kurzfristig Fassadenelemente und lose Fenster an der Giebelseite des Hauses zu entfernen. Zudem lässt er einen Teilabriss prüfen, bei dem von der Westseite fünf Meter sowie die Giebelseite entfernt würden.“ Ob dieser Teilabriss machbar ist, soll sich noch diese Woche klären. Anschließend wird auch klarer sein, wie lange die Teilsperrung noch aufrecht gehalten werden muss.

 

+++1. Meldung (6. April, 16 Uhr)+++

 

Wegen eines stark einsturzgefährdeten Hauses muss auf der Dreibholzer Straße in Dreibholz eine Ampelanlage installiert werden. Die Maßnahme dient dazu, den Bereich abzusichern. Zusätzlich stellt die Stadt Wiehl einen Bauzaun ums Grundstück und Warnbaken auf. Betroffen ist der Bereich um das Haus Nummer 17, eine Fachwerk-Doppelhaushälfte. Nachbarn fürchteten um die Standsicherheit des Gebäudes und benachrichtigten die Stadt. Die Verwaltung beauftragte in der Folge umgehend einen Statiker, der das nicht bewohnte Haus gestern von außen begutachtete und heute seine Einschätzung mitteilte. Demnach sind sowohl die Seitenwand an der Westseite als auch die Giebelwand an der Südseite stark einsturzgefährdet.

 

„Die Stadt Wiehl sieht dringenden Handlungsbedarf und hat sofort die nötigen Schritte unternommen, um die Gefahrenstelle abzusichern. Dazu gehört die halbseitige Sperrung der Straße und die Einrichtung eines Ampelverkehrs. Gleichzeitig ist der Fachbereich Bauaufsicht dabei, den Eigentümer des Hauses zu kontaktieren, der nicht im Oberbergischen lebt. Es liegt in dessen Pflicht, Maßnahmen zu ergreifen, um die Gefahr zu beseitigen“, hieß es einer Mitteilung aus dem Rathaus.  Wie lange der Verkehr per Ampel geregelt werden muss, lasse sich derzeit schwer einschätzen. Es sei allerdings damit zu rechnen, dass die Situation mehrere Wochen andauern wird.