Gummersbach – Lange Rückstaus durch Baustellenampel in Derschlag – Stationäre Anlage könnte im Dezember an den Start gehen.

[Archivfoto: Michael Kleinjung.]

Von Lars Weber

Seit mehr als einem halben Jahr ist die temporäre Ampelanlage an der Derschlager Kreuzung aktiv. Sie wurde von Straßen.NRW beziehungsweise der Stadt Bergneustadt im Rahmen des Umleitungskonzepts dort aufgestellt, als die Umbaumaßnahme des Südrings begann. Autofahrer brauchen seitdem vor allem Zeit und gute Nerven an dieser Stelle. Wenn man aus Bergneustadt komme, stehe man häufig bereits ab dem Discountermarkt in der Kölner Straße 30, schreibt ein Leser der Redaktion von Oberberg-Aktuell. „Der Normalfall ist, dass man zwischen acht und zehn Ampelphasen benötigt, bevor man die Kreuzung dort passieren kann.“ Seit der Öffnung des Südrings hätte sich die Situation eher noch verschärft.

WERBUNG

Die Probleme sind auch der Stadt Gummersbach bekannt. Die derzeit zu beobachtenden Rückstaus resultieren aus einem Anstieg der Verkehrsmengen, sagt Uwe Winheller, Ressortleiter Straßen und Verkehr bei der Stadt Gummersbach. "Der Anstieg ist für die Jahreszeit typisch und überlastet das System.“ Diese Entwicklung sei dort auch schon vor Einrichtung der Baustelle zu beobachten gewesen.

Laut Winheller soll die temporäre Ampel möglichst bald durch eine stationäre Anlage abgelöst werden, für die die Stadtverwaltung bereits eine Planung erstellt habe. „Diese liegt Straßen.NRW vor und muss zusammen mit der Signalbaufirma umgesetzt werden.“ Bei der geplanten Schaltung handele es sich nicht um jene, die vor der Baumaßnahme "gefahren" wurde. Die neue Schaltung solle Verbesserungen berücksichtigen, die aus dem Baustellenampel-Betrieb abgeleitet wurden, auch um die Verkehrssicherheit im Kreuzungsbereich zu erhöhen. Zu den Veränderungen gehören umfassende Markierungsarbeiten und bauliche Maßnahmen bei der Signalmasten.

„Wir wünschen uns eine möglichst schnelle Umsetzung durch Straßen.NRW beziehungsweise von der Signalbaufirma, die grundsätzlich dann erfolgen kann, wenn die Arbeiten am Busbahnhof Derschlag abgeschlossen sind und die Inbetriebnahme möglich wird“, sagt Winheller weiter. Dies soll voraussichtlich Mitte Dezember der Fall sein. Im Idealfall könne dann auch schon die neue, stationäre Ampel an den Start gehen. Winheller geht aber davon aus, dass es noch ein wenig länger dauern wird.

Die Stadt möchte aber schon vorher in Abstimmung mit dem Landesbetrieb versuchen, die Situation rund um die Kreuzung zu verbessern. Dazu sollen die Grünphasen in die beiden Hauptrichtungen verlängert werden, um den Knotenpunkt etwas zu entlasten. Zuletzt sei die Schaltung in der Anfangszeit der Baustellenampel verändert worden.