LOKALMIX
Ergebnisse zur Frömmersbacher „Milchsuppe“
Gummersbach – Das Umweltamt des Kreises hat die Wasserprobe ausgewertet – Der Wasserstand des Steinbruchteichs wurde abgesenkt.
Seit dem 24. Juni floss durch die Gummersbacher Ortschaft Frömmersbach trübes Wasser. Nicht nur der Bachlauf, sondern auch mehrere Teiche des Ortes waren verunreinigt (OA berichtete). Anwohner Joachim Peucker bezeichnete das verdreckte Wasser als „Milchsuppe“ und befürchtete, dass ein Großteil der Fische in seinem Gartenteich verendet sei. In der Zwischenzeit habe der Frömmersbacher aus ebenjenem Wasser abgelassen. Ein Fisch wurde tot geborgen, einige Fische seien wieder an der Oberfläche gewesen, die meisten Regenbogenforellen jedoch noch immer nicht zu sehen.
Laut Horst Klapp, der das Gelände des Steinbruchteichs oberhalb von Frömmersbach gepachtet hat, sei die Wasserverunreinigung vermutlich auf Ausspülungen an einer undichten Stelle zurückzuführen – so etwa am Damm oder am Grundablass. Um das Leck ausfindig zu machen, wurde auch am Steinbruchteich reichlich Wasser abgelassen. „Das Wasser ist wieder glasklar“, so Klapp. Wo das Leck genau liegt, sei noch unklar. Zunächst werde abgewartet, ob die Verunreinigung nochmal auftrete, ehe der Schaden behoben werde. Aktuell liege der Wasserstand bei eineinhalb bis zwei Metern.
Die Analyse der Wasserprobe, die vom Umweltamt entnommen worden war, habe ergeben, dass der Anteil an sogenannten abfiltrierbaren Stoffen etwas erhöht gewesen sei. „Dafür gibt es keine Grenzwerte“, erklärte Kreissprecherin Iris Trespe in dieser Woche. Fest stehe aber, dass es sich nicht um eine chemische Verunreinigung des Gewässers handel, sondern um einen natürlichen Eintrag. „Wir werden das vom Umweltamt weiter beobachten“, schließt Trespe ab.
KOMMENTARE
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Ich finde es peinlich vom Umweltamt. Über eine Woche für eine der einfachsten Analysen "Abfiltrierbare Stoffe" Wurde hier auf CSB, BSB5,ggfs Nitrit/Nitrat beprobt? Wenn Steinbruch, Calcium/Magnesium? Oder um Abwasser auszuschließen auf Coffein? Hier wurde schlampig gearbeitet, man hätte es mit Heu/Strohballen für den Zeitraum auf einfachste Weise filtrieren können im Bach. Amateurhaft!
Ein Wasserkenner, 21.07.2022, 15:59 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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