Wiehl – Westconnect hat mit dem Glasfaserausbau in Drabenderhöhe begonnen – Auch Hillerscheid, Brächen, Immen und Oberbantenberg-West profitieren – Bis 2030 sollen alle Wiehler Glasfaser haben.

Von Lars Weber

Seit einigen Jahren ist in Wiehl schon viel los, wenn es um den Glasfaserausbau in den Stadtgebieten geht. Allen voran die Telekom über GlasfaserPlus sorgt im eigenwirtschaftlichen Ausbau seit nunmehr rund zwei Jahren dafür, dass nach und nach 8.000 Haushalte die moderne Internettechnologie bekommen. Hinzu kommt der Ausbau über Förderprogramme des Bundes und des Landes, die dafür gesorgt haben, dass die Leitungen in die Erde kamen. Lange darauf gewartet, dass auch sie endlich bedient werden, mussten die Drabenderhöher. Immerhin leben hier mehr als 3.000 Wiehler. Nun aber hat der Ausbau auch dort begonnen. Die Westconnect, hinter der E.On steht, hatte den Zuschlag erhalten und hat nun mit den Bauarbeiten begonnen. Die ersten Haushalte sollen schon bis zum Sommer schnelles Internet haben.

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Bürgermeister Ulrich Stücker freute sich heute beim symbolischen Spatenstich, dass es in Drabenderhöhe endlich losgehen konnte. Mehrere tausend Haushalte seien schon in den vergangenen Jahren angeschlossen worden. „Wir wissen um die Attraktivität von Glasfaser als Standortfaktor.“ Der Bürgermeister weiß auch, dass in den vergangenen Jahren immer wieder gefragt wurde, wann denn Drabenderhöhe an der Reihe sei. Deshalb sei er froh gewesen, als die Westconnect im Markterkundungsverfahren den Zuschlag für den eigenwirtschaftlichen Ausbau bekommen hatte. „Das ist ein Meilenstein für Drabenderhöhe und ein Meilenstein für die Stadt.“ Diese kommt damit ihrem Ziel, bis 2030 alle Wiehler ans Glasfasernetz angeschlossen zu haben, ein ganzes Stück näher. „Wir sind auf einem guten Weg“, so Stücker (siehe Kasten).

Michael Peno, Fttx-Projektleiter bei der Westnetz, erklärte, dass man die Haushalte sukzessive ans Netz anschließen werde. Wenn also die ersten Arbeiten getan sind und die Leitungen bis in die Häuser gelegt wurden, dauert es nicht lange, bis das Internet über das Glasfaserkabel kommen kann. Peno rechnet damit, dass dies bereits im Sommer soweit sein wird. Parallel wolle man im nächsten Monat in Oberbantenberg mit dem Ausbau beginnen. Anfang 2026 soll der Ausbau zudem in Hillerscheid, und anschließend in Immen und Brächen starten. Insgesamt werden rund 40 Kilometer Trasse gelegt, um so mehr als 2.500 Haushalte und Gewerbetreibende an das Glasfasernetz anzuschließen. Die gesamten Tiefbauarbeiten werden, je nach Wetterlage, vermutlich im dritten Quartal 2026 abgeschlossen sein.

Stücker wies das Unternehmen auf eine einwandfreie tiefbautechnische Bauausführung hin. „Das hat in der Vergangenheit nicht überall gut funktioniert und zu Verdruss geführt.“ Peno versprach, die Baustellen ordentlich abzuwickeln.

Der Vetrieb durch die E.On sei bereits gut angelaufen, sagte Miroslav Broser, Manager für regionale Kooperationen bei Westconnect. Die Erfahrung zeige zudem, dass die Einwohner verstärkt die Anschlüsse nachfragen, wenn der Ausbau erstmal sichtbar begonnen hat und die Bagger auch tatsächlich unterwegs sind. Wie bei anderen Projekten dieser Art wirbt auch die Westconnect mit dem Angebot, bei einem Vertragsabschluss über die E.On den Glasfaseranschluss ohne zusätzliche Ausbaukosten errichten zu lassen. Insgesamt sei eine Ersparnis von 1.900 Euro möglich, wirbt das Unternehmen. Die Berater sind im Zeitraum vom 1. Mai bis zum 30. Juni vor Ort unterwegs und bieten persönliche Beratungen an. Termine können auch unter Tel.: 0800/330 99 55 vereinbart werden. Weitere Auskünfte gibt es hier.