Oberberg – Am Klinikum Oberberg wurde unter anderem die rechtliche Neuerung der Patientenverfügung besprochen.

Ethische Fragen innerhalb eines Krankenhauses seien laut Mitteilung des Klinikums Oberberg in der heutigen Zeit vielfältig. Für einzelne Mitarbeiter sei es, im Rahmen der medizinischen Versorgung, für die Lösung ethischer Probleme schwieriger und komplizierter geworden. Ziel eines klinischen Ethikkomitees im Krankenhaus sei, im Feld der Medizin- und Pflegeethik konkrete ethische Probleme zu erkennen, diese zu beschreiben sowie in Konfliktsituationen Lösungsmöglichkeiten anzubieten.

Im Jahre 2008 wurde das erste Ethikkomitee im Kreiskrankenhaus Waldbröl gegründet. Damals seien beispielsweise der Umgang mit Verstorbenen, die Einrichtung einer Verabschiedungsmöglichkeit auf der Intensivstation, der Umgang mit Patientenverfügungen und die Möglichkeit ethischer Fallbesprechung thematisiert worden. Ab 2013 war das Ethikkomitee für alle betriebseigenen Krankenhäuser des Klinikums Oberberg zuständig. Als kleine Arbeitsgruppe hatte sich eine Ethikgruppe mit neuen Mitgliedern in der Corona-Krise im Kreiskrankenhaus Waldbröl gefunden und Themen wie Priorisierung von intensivpflichtigen Patienten bei Ressourcenmangel bearbeitet.

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In diesem Jahr hat sich das Ethikkomitee wieder offiziell neu formiert, den Vorsitz führt Dr. med. Ute Becker, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin, Onkologie, Hämatologie, Palliativmedizin. Als Themen seien beispielsweise die Bedeutung der rechtlichen Neuerung der Patientenverfügung und die Vorsorgevollmacht insbesondere unter Berücksichtigung des Ehegattenvertretungsrechts und die Schulung zur Moderation von ethischen Fallgesprächen bearbeitet worden.