LOKALMIX

Film reist mit Morsbachern zurück ins Jubiläumsjahr

Red; 19.03.2023, 10:44 Uhr
Foto: Christoph Buchen --- Erinnerung an die 1100-Jahr-Feier von Morsbach im Jahr 1995: Filmszene vom Jubiläumsfestzug durch Morsbach.
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Film reist mit Morsbachern zurück ins Jubiläumsjahr

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Red; 19.03.2023, 10:44 Uhr
Morsbach - Dokumentation über die 1100-Jahr-Feier hatte bei Hauptversammlung des Heimatvereins Premiere – Abrufbar im Internet.

Eine Filmpremiere hat bei der Hauptversammlung des Heimatvereins Morsbach stattgefunden, wie die Gemeinde Morsbach und der Verein gemeinsam mitteilen. Die Gemeinde hatte im vergangenen Jahr zur Dokumentation der 1100-Jahr-Feier von Morsbach einen 35-minütigen Heimatfilm produzieren lassen, der vom Landschaftsverband Rheinland finanziell gefördert wurde. Zweck des Films war es, alte Filmdokumente der 1100-Jahr-Feier aus dem Jahr 1995 und neue Forschungsergebnisse über die erste urkundliche Erwähnung von Morsbach einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu überliefern. Der Heimatverein hatte vor Jahren bereits auf eigene Kosten die alten Videofilme aus dem Jubiläumsjahr 1995 digitalisieren lassen, die jetzt auszugsweise in den Film übernommen wurden.

 

Als Moderator tritt in dem neuen Film Altbürgermeister Horst Jütte auf, der im Jahr 1995 als Gemeindedirektor die Jubiläumsfeierlichkeiten mit organisiert hatte. Jütte schildert die damaligen Ereignisse so: „Als die erste Urkunde von Morsbach gefunden wurde, da war das damals wie ein Virus. Das Interesse und die Begeisterung und der Stolz in Morsbach: Wir sind bald 1100 Jahre alt, wir können nachweisen, wann unsere Gemeinde das Licht der Welt entdeckt hat.“ Im Jubiläumsjahr habe sich laut Jütte eine Euphorie entwickelt, „die wir heute fast kaum noch verstehen können“, erzählt er im Film.

 

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Lokalhistoriker Christoph Buchen schildert in dem Filmdokument seine Suche nach der ersten Urkunde von Morsbach und wie er diese 1995 in Halle an der Saale in einem Archiv gefunden hatte. Morsbach ist demnach die älteste urkundlich erwähnte Gemeinde im Oberbergischen, heißt es in der Mitteilung weiter.

 

Die historischen Filme sind 1995 im Auftrag der Gemeinde von Kurt Sonza-Reorda und Gerhard Baumeister gedreht worden. Sie zeigen unter anderen Szenen von der Vorstellung des Post-Sonderstempels und der neuen Heimatchronik, vom Besuch Joachim Kardinal Meisners in Morsbach und von dem langen Festwochenende im September 1995. Beim Festakt war unter anderem Konrad Adenauer, der Enkel des Altbundeskanzlers, als Pate zu Gast. Die Festrede hielt Prof. Dr. Klaus Goebel unter dem Titel „Ihr könnt sagen, Ihr seid dabei gewesen!“. Höhepunkt der Feierlichkeiten war der große Festzug.

 

Der Film „1100 Jahre Morsbach – Festjahr 1995“, der von Sven Kubeile unter Mitarbeit von Kerstin Wittershagen und Christoph Buchen zusammengestellt und geschnitten wurde, ist auf dem Youtube-Kanal der Gemeinde Morsbach zu sehen. Auch ein zweiter Film mit den Vorbereitungen zur 1125-Jahr-Feier im Jahr 2020 und mit der Vorstellung der damaligen Vereinslandschaft ist auf Youtube abrufbar.

 

Hängebrücke war Thema bei Hauptversammlung

 

Auf der Hauptversammlung des Heimatvereins Morsbach feierte nicht nur der Film Premiere, sondern man ließ auch die Aktionen der vergangenen beiden Jahre Revue passieren und blickte auf die Veranstaltungen für die kommenden Monate. Geplant sind unter anderem erneut die Familienwanderung am 1. Mai, ein Schubkarrenrennen am 30. Juli und Theateraufführungen im Herbst.

 

Auch um die gesperrte Hängebrücke ging es. Dabei erläuterten der Vorsitzende Werner Schuh, Vorstandsmitglied Klaus Jung und Bürgermeister Jörg Bukowski laut einer Mitteilung die aktuelle Situation. Danach hätten Prüfingenieure festgestellt, dass die Hängebrücke nicht mehr verkehrssicher ist. Daraufhin habe die Gemeinde die Brücke aus Sicherheitsgründen gesperrt. Bürgermeister Bukowski betonte, dass grundsätzlich niemand die Absicht hatte, die Brücke abzureißen.

 

Jung teilte mit, dass er nach einem Planungs-, Statik- und Ingenieurbüro suche, um Klarheit zu bekommen, ob die Hängebrücke repariert und wieder freigegeben werden kann. Schuh stellte fest, dass zwischen Gemeinde und Heimatverein vereinbart worden sei, innerhalb der nächsten fünf Jahre nach einer technischen und finanziellen Lösung für den Erhalt der Hängebrücke zu suchen.

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