LOKALMIX
Fraktionen verurteilen Angriff auf Feuerwehr
Nümbrecht - Die Parteien im Gemeinderat haben eine gemeinsame Erklärung abgegeben, in der sie das Verhalten gegenüber den Einsatzkräften beim Brand des Mehrfamilienhauses kritisieren.
Die Fraktionen des Gemeinderats in Nümbrecht haben eine gemeinsame Erklärung abgegeben, in der sie das Verhalten gegenüber den Einsatzkräften vor einer Woche stark verurteilen. Während der Löscharbeiten des Mehrfamilienhauses wurde die Feuerwehr teils beschimpft und mit Eiern beworfen, weil sie die Nachtruhe einiger Anwohner störten. Die Fraktionen und Gruppierungen danken in der Erklärung zunächst der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, dem DRK, dem MHD sowie dem THW. "Dieser Einsatz war für alle beteiligten Einsatzkräfte äußerst schwer und auch gefährlich."
"Leider mussten wir auch etwas anderes, gar für Nümbrecht Neuartiges erleben", heißt es weiter. "Seitens einzelner wurde die Feuerwehr angegriffen! Man beschimpfte sie und bewarf sie mit Kartoffeln und Eiern. Das ist unglaublich und entsetzlich!" Die Nümbrechter Feuerwehr bestehe ausschließlich aus Ehrenamtlichen Frauen und Männern. Diese opfern unentgeltlich ihre Freizeit, um alle Bürger zu schützen. "Sie opfern nicht nur ihre Freizeit, sondern riskieren für uns alle auch ihre Gesundheit und erhalten was? Eine Kartoffel an den Kopf, weil die Generatoren für notwendige Geräte um 4 Uhr morgens leider immer noch laufen? Beschimpfungen, weil die Fahrzeuge leider die Straße blockieren?"
Die Mitglieder aller politischen Parteien und Vereinigungen verurteilen ein derartiges Handeln aufs allerschärfste, heißt es weiter. "Wir stehen geschlossen zu unseren Frauen und Männern der freiwilligen Feuerwehr und bedanken uns für die Arbeit, die dort geleistet wird. Ohne dieses Engagement wäre unsere Gemeinde gesellschaftlich viel ärmer.
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KOMMENTARE
1
… wäre doch mal interessant zu sehen, wie diese "Einzelnen" reagieren, wenn
Ihr Haus nachts abbrennt, und die Feuerwehr um 22 Uhr abrückt. Dann haben Sie Nachtruhe. Und schön warm hätten Sie es auch.
Der Waldbrand in Gummersbach hat gezeigt, wie wichtig die Feuerwehr ist.
Und die Reaktion der Menschen dort hat gezeigt, daß es auch Viele gibt, die
dankbar sind.
2
Na super . Endlich sind sich alle Parteien mal einig. Hätte hier viel lieber gelesen das man diese Person ausfindig gemacht hat. Hätte da auch schon ein Idee was die Bestrafung für dieses unsoziale Verhalten angeht. SOZIALSTUNDEN bei der Feuerwehr. Ich bin fest davon überzeugt das die Feuerwehrleute der betroffenen Person sicherlich die schwierig zu reinigenden Stellen an ihren Fahrzeugen zeigen werden
Heinzelmann, 26.06.2020, 17:07 Uhr3
Verstehe ehrlich gesagt nicht, dass man dafür jetzt extra eine große Erklärung abgeben muss......das sollte mit gesundem Menschenverstand eigentlich von vornherein sonnenklar sein, daß sowohl verbales als auch körperliches Angehen gegen Polizei, Feuerwehr oder Notärzte (und viele andere Helfer) mehr als unterste Schublade ist......
Rimbold Becher , 26.06.2020, 17:42 Uhr4
Solche Menschen haben nichts verstanden und sollten sofort angezeigt werden!
Beschimpfungen und Angriffe auf Menschen, die das Eigentum anderer ehrenamtlich retten- was soll man dazu noch sagen?
Ganz, ganz traurig.
Ich bin selbst Betroffen gewesen beim großen Brand in Strombach.
Dort waren eine Woche lang die Geräusche der Maschinen, Fahrzeuge und Hubschrauber zu hören.
Diese Geräusche rauben vielleicht manchmal den Schlaf, zeigen aber, dass gerade Menschen für unsere Sicherheit sorgen, das sollte jedem mal bewusst sein.
Die geschmissenen Kartoffeln und Eier sollten den Feuerwehrmännern lieber mal schön zubereitet werden als Dankeschön-Essen.
5
man kann nur Hoffen das diese Schwachköpfe nie in die Verlegenheit kommen die Feuerwehr zu benötigen.Das ist absolut indiskutabel.Und wenn dann nur am Hellichten Tag damit Sie nicht in der Nachtruhe gestört werden.Wenn es nicht so lächerlich wäre würde ich lachen !!!!!!
Bürger, 27.06.2020, 20:35 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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