Nümbrecht - Unbekannte legten in der Nacht zu Sonntag eine ziemlich schräge Sammelleidenschaft an den Tag - Vor der evangelischen Kirche wurden Dutzende Fußmatten gefunden (AKTUALISIERT).

+++2. Meldung (Montag, 11:50 Uhr)+++

 

Locker mehr als 50 Fußmatten sind in der Nacht auf Sonntag an einer Tür zum Kirchturm der evangelischen Kirche in Nümbrecht von Unbekannten abgelegt und gestapelt worden. Nachdem der Küster Jürgen Hein gestern alle Matten auf dem Kirchplatz verteilt hatte, seien auch einige von ihren Besitzern wieder abgeholt worden, berichtet Hein auf Nachfrage. „Mindestens die Hälfte liegt aber weiterhin dort.“ Wer also seine Fußmatte vermissen sollte, der könnte dort fündig werden.

 

Jene, die ihr Eigentum schon abgeholt haben, konnten sich die kuriose Aktion nicht erklären. Fest steht, dass der Unbekannte oder die Unbekannten sich ordentlich Mühe gegeben haben. Denn die Fußmatten wurden offensichtlich nicht nur von Häusern in direkter Nähe eingesammelt, sondern „aus allen Ecken des Dorfes“, wie Hein erzählt.

 

Es sei sogar möglich, dass es nicht das erste Mal war, dass so etwas passiert ist. Eine Nümbrecht-Kennerin habe ihm erzählt, dass es vor etwa 25 Jahren eine ähnliche Aktion gegeben haben soll, so Hein. „Vielleicht wurde das Jubiläum gefeiert“, scherzt er. Die Polizei sei nicht verständigt worden. „Die hat nun wirklich besseres zu tun.“ Stattdessen hofft die Kirchengemeinde, dass über die Öffentlichkeit – die Aktion wurde auch bei sämtlichen sozialen Netzwerken geteilt – noch möglichst viele Nümbrechter aufmerksam werden und ihre Fußmatte abholen. Einige Tage sollen sie auf jeden Fall noch auf dem Kirchplatz liegen bleiben, bevor Hein sie an einem anderen Ort lagern möchte. Wegschmeißen möchte er sich jetzt jedenfalls noch nicht.

 

+++Ursprungsmeldung (Sonntag, 13 Uhr)+++

 

Sonderbare Entdeckung an der evangelischen Kirche in Nümbrecht: Unbekannte haben in der vergangenen Nacht eine Vielzahl von Fußmatten in der Nachbarschaft eingesammelt und diese vor eine der Türen am Kirchturm gelegt. Einem Autofahrer war der Stapel vor Beginn des Gottesdienstes aufgefallen. Zufälligerweise vermisste auch er seine Fußmatte. Wer sich den vorweihnachtlichen Scherz erlaubt hat, ist nicht bekannt. Küster Jürgen Hein hat die Matten auf dem Kirchplatz verteilt (siehe Foto) und hofft, dass die Eigentümer ihr Exemplar wiedererkennen und abholen.