LOKALMIX

Gärtnern macht glücklich

uh; 26.05.2019, 11:16 Uhr
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Fotos: Martin Hütt.
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Gärtnern macht glücklich

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uh; 26.05.2019, 11:16 Uhr
Lindlar - Einen ganz besonderen Gartenmarkt gibt es an diesem Wochenende im LVR-Freilichtmuseum in Lindlar - Zahlreiche Besucher nutzten „Jrön un Jedön“, um Pflanzen, Stecklinge oder Samen für ihren Garten zu kaufen.

Von Ursula Hütt

 

Nicht nur das Jrön, also Stauden, Kräuter und Blumen fanden reißenden Absatz, mindestens ebenso gefragt waren Keramik, Sonnenhüte,  und Gartendekoration. In diesem Jahr hatten über 90 regionale Aussteller, ein reichhaltiges Angebot auf dem Gelände des LVR-Freilichtmuseums präsentiert.

 

Altbekannte Bauerngartenpflanzen, Gemüsearten und gärtnerische Raritäten wurden bei „Jrön un Jedön“ gerne gekauft. Kaum einer der Besucher ging ohne eine Pflanze, einem Deko-Element für den Garten oder einem erlesenen Teil aus Großmutters Küche zum Ausgang des Museums. 

 

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[Bienenexpertin Anja Eder informierte die Besucher fachkundig.]

 

Die Besucher hatten auch die Gelegenheit, sich über die zahlreichen verschiedenen Wildbienenarten zu informieren. Im Freilichtmuseum ist seit dem 25. Mai die Fotoausstellung der Bienenexpertin Anja Eder zu sehen. Sie ist die Autorin des Buches Wildbienenhelfer – Wildbienen und Blühpflanzen.

 

Fachkundig informierte sie die Besucher über oligolektische und polylektische Wildbienen. Bienenarten, die auf ein bestimmtes Pollenangebot angewiesen sind, nennt man oligolektisch. Flexibler, bezüglich der vorhandenen Pflanzengattungen, sind polylekitsche Arten. Insgesamt gibt es mehr als 560 Wildbienenarten.

 

Anja Eder ermunterte die Besucher auf, selbst ein Wildbienenhelfer zu werden. Ein wichtiger Schritt dazu wäre beispielsweise, wenn auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet wird. Jedes Jahr werden Geranien und Petunien in großen Mengen gekauft und in Blumenkästen gepflanzt. Im Herbst landen diese dann auf dem Kompost.

 

[Der Acker wurde wie in alten Zeiten bearbeitet.]

 

Viele der heimischen Wildpflanzen sind Dauerblüher und winterhart. Sie müssen also nicht jedes Jahr neu gepflanzt werden. Von den Wildpflanzen profitieren Schmetterlinge und Wildbienen, wie zum Beispiel die gehörnte Mauerbiene und die Glänzende Natternkopf-Mauerbiene. Jeder, der einen Garten oder Balkon besitzt, kann etwas für Bienen tun.  

 

Ein Bienenquiz gab es am Stand der Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg mit dem Kooperationspartner der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft. Wer hier mitmachte, der erhielt einen Preis. 

 

In der Nähe des Lingenbacher Hofs wurde handgesiedete Naturseife aus Kreuztal angeboten. Die Seifen sind vorwiegend vegan, hergestellt aus pflanzlichen Ölen. Die Seifen sind rückfettend, zum Beispiel die Zitronen-Melissen-Seife. Eine Peelingseife enthält gemahlenen Kaffee, um den Peelingeffekt zu erzielen. Das ist eine tatsächlich sinnvolle Alternative zu Mikroplastik in Kosmetikartikeln.

 

Die Mitmachaktionen für Kinder waren äußerst beliebt. So konnten Blumentöpfe selbst gestaltet werden im oberen Teil des Museums, Oberlingenbach.

 

Der besondere Gartenmarkt „Jrön un Jedön“ ist auch am Sonntag noch geöffnet bis 18 Uhr.

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