LOKALMIX

Gemeinsam auf der Trasse - mit Sicherheit

mkj; 08.07.2020, 10:20 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung - - - Vorbildlich war diese junge Dame, die mit ihrem Vater auf dem Alleenradweg unterwegs war, ausgerüstet.
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Gemeinsam auf der Trasse - mit Sicherheit

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mkj; 08.07.2020, 10:20 Uhr
Bergneustadt – Polizei und Verkehrswacht klärten an der ehemaligen Bahntrasse die vielfältigen Nutzer über Sicherheit und rücksichtsvolles Miteinander auf und trafen auf verständnisvolle und einsichtige Verkehrsteilnehmer.

Von Michael Kleinjung

 

„Gemeinsam auf der Trasse - aber sicher!“ lautete das Motto, mit dem die Polizei des Oberbergischen Kreises in den Höhepunkt der diesjährigen Fahrradsaison startete. Ziel war esauf Höhe des Bowlingcenters Oberberg am Alleenradweg in Bergneustadt, auf ein rücksichtsvolles Miteinander auf den teilweise hoch frequentierten Rad- und Gehweg der umgestalteten Bahntrasse hinzuwirken, zu beraten und über rechtliche Hintergründe zu informieren.

 

[Die Gespräche der Polizei dienten der Auklärung der verschiedenen Verkehrsteilnehmer.]

 

Die Gesprächsthemen waren so vielfältig wie die Nutzer der Strecke. Spaziergänger, oft in Gruppen oder als Familie mit Kinderwagen unterwegs, Hundebesitzer, Jogger, gelassen tourende oder sportlich orientierte Radfahrer, Pedelec- und E-Bike-Nutzer, Skateboard- und Inlinefahrer. Diese Vielfalt birgt laut Polizei Konfliktpotenzial und es ergibt Sinn, sich Gedanken darüber zu machen, welche Seite man nutzt oder welche Geschwindigkeiten überhaupt gefahren werden dürfen. „Wir möchten den Menschen hier auf Gemeinsamkeit und rücksichtsvolle Teilnahme aufmerksam machen“, so Polizeihauptkommissar Uwe Petsching von der Verkehrsunfallprävention und Opferschutz der Polizei in Gummersbach. „Es könnten zwar etwas mehr sein, aber die, die wir hier antreffen, sind begeistert von der Aktion und werden auch ihre Sorgen und Ängste los.“

 

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Petsching und seine Kollegen gingen aktiv auf die Nutzer der ehemaligen Bahntrasse ein. Da war der ältere Herr, der zwar einen Helm dabei hatte, diesen allerdings am Lenkrad seines Fahrrads baumeln ließ, das kleine Mädchen, das vorbildlich ausgerüstet mit seinem Laufrad neben ihrem joggenden Vater herfuhr, oder die beiden Jugendlichen, die ohne Kopfschutz auf Fahrrad und Inlinern unterwegs waren.

 

[Luise und Patritia waren einsichtig, was Tragen eines Helms anging, und nahmen noch weitere Tips mit auf den Weg.]

 

„Es ist gut, dass hier geschult wird und gezeigt wird, wie man am besten fällt“, so die 16-jährige Patrizia Koert auf ihren Inlinern. „Wir sind spontan unterwegs. Deshalb haben wir keinen Helm mit. Ich finde es aber gut, dass man mitten auf der Straße darauf angesprochen wird“ , sagte ihre gleichaltrige Freundin Luise Kirschgen.  

 

[Kalle Mülling von der „Verkehrswacht Oberbergischer Kreis“ zeigte, wie ein Fahradhelm ausgestattet sein sollte - Wer mochte, konnte für 20 € gleich einen mitnehmen.]

 

Neben der Polizei war mit Kalle Mülling auch der Leiter der Verkehrswacht Oberbergischer Kreis an einem Informationsstand vor Ort. Er informierte  über die Wahl zum richtigen Fahrradhelm. Diese bot die Verkehrswacht zudem als „Großeinkäufer“ für einen günstigen Mitnahmepreis an und legte noch eine Warnweste obendrauf. „Ich helfe den Kollegen von der Polizei, auf die Gefahren hier auf der Bahntrasse aufmerksam zu machen, die sich im Begegnungsverkehr der unterschiedlichen Benutzer ergeben“, so Mülling. Der Pensionär war 42 Jahre lang Polizeibeamter.

 

Am 5. August ist dann Wipperfürth an der Reihe. Dort werden die Beamten in Höhe der Basisstation des Wasserquintetts an den Ohler Wiesen - vorbehaltlich trockener Witterung - die Nutzer des dortigen Radwegs beraten.

 

KOMMENTARE

1

Die Bahntrasse ist so eine tolle Strecke. In der ganzen Eifel wurden ehemalige Bahnstrecken zu Fahrradwege umgebaut. So viele schöne Strecken durch Tunneln usw. Ich wünsche mir so eine Strecken von Waldbröl nach Dieringhausen. Das wäre der Wahnsinn!!! Warum erkennt die Politik nicht die Zeichen der Zeit?!

Der Seebarsch, 08.07.2020, 13:02 Uhr
2

Die Zeichen der Zeit? Man sollte brachliegende Bahnstrecken eher reaktivieren als sie zu Radwegen umzufunktionieren. Die Zeichen der Zeit sind, dass wir mehr und mehr von der Straße auf die Schiene verlagern müssen, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

Matze Sauerkraut, 08.07.2020, 19:15 Uhr
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