LOKALMIX

Gleich mehrere Ortskernprobleme sollen gelöst werden

ls; 17.10.2024, 16:00 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen.
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Gleich mehrere Ortskernprobleme sollen gelöst werden

ls; 17.10.2024, 16:00 Uhr
Lindlar - Rund zwei Millionen Euro investiert die Gemeinde in den Neubau einer AWO-Kita in Frielingsdorf - Bis 2026 wird dort Raum für drei Gruppen mit jeweils 20 Kindern geschaffen.

Von Leif Schmittgen

 

Nach jahrelangem optischem Stillstand im Ortskern von Frielingsdorf bewegt sich an der Jan-Wellem-Straße nun etwas. Nach rund vierjähriger Planungszeit hinter den Kulissen fiel gestern der Spatenstich zum Kita-Neubau in unmittelbarer Nähe der Grundschule. Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, Vertreter aller Ratsfraktionen, Generalunternehmer Michael Korthaus und BGW-Geschäftsführer Wolfgang Bürger schwangen gestern symbolisch den symbolischen Spaten für die aus ihrer Sicht ortsprägende Maßnahme. 2017 war das ehemalige Geschäftshaus mit der Hausnummer 8 abgebrannt, die Gemeindetochter „Bau, Grundstücks- und Wirtschaftsförderung“ (BGW) kaufte das Grundstück, ohne zunächst zu wissen, was dort eigentlich entstehen soll.

 

 

2020 wurde die Schrottruine abgerissen und das Grundstück ab 2021 entwickelt. „Wir wollten mit dem frühzeitigen Erwerb möglichen Schindluder ausschließen und Gemeindeentwicklung betreiben“, sagte Ludwig gestern. Und das ist aus seiner Sicht nun auch geschehen. Zum einen werde mit dem Zwei-Millionen-Invest der steigende Bedarf an Kitaplätzen gedeckt und zum anderen erfahre der Frielingsdorfer Ortskern eine bauliche Aufwertung. Zudem würden Sorgen um „Elterntaxis“ oder Parkraumverknappung im Keim erstickt. Geplant ist eine Tiefgarage mit gut 20 Plätzen.

 

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Darüber entsteht eine Nutzfläche von rund 700 Quadratmetern für drei Gruppen mit jeweils 20 Kindern, die spätestens ab Mitte 2026 unter Trägerschaft der AWO dort einziehen sollen. Hinzu kommt ein Außenbereich auf rund 1.000 Quadratmetern, ausgestattet mit Spielgeräten. „Wir hoffen, noch vor dem Sommer 2026 fertig zu sein“, sagte Michael Korthaus. Einige bauliche Herausforderungen und mögliche strenge Winter könnten die Maßnahme allerdings verzögern.

 

In einem weiteren Schritt könnte durch eine Gebäudeaufstockung eine Mensa für die Grundschule entstehen, die dann vom höherliegenden Nachbargrundstück barrierefrei erreichbar wäre. Entsprechende Planungen sollen zeitnah beginnen.

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