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Große Dankbarkeit nach Feuerwehr-Einsatz
Lindlar – ONI-Chef Wolfgang Oehm und ein Geschäftspartner spendeten dem Löschzug Frielingsdorf/Scheel 15.000 €, nachdem die Wehrmänner den Serverraum des Unternehmens vor dem Hochwasser retten konnten.
Der Schock nach der Flut Mitte Juli steckt auch im Oberbergischen noch manchem in den Knochen. So auch bei der Firma ONI in Lindlar-Frielingsdorf. Mit eigenen Kräften wurde man den Wassermassen vor etwa vier Wochen nicht Herr. In letzter Minute verhinderte das Eingreifen der Feuerwehr Lindlar, Löschzug Frielingsdorf/Scheel, das Eindringen der enormen Wassermengen in den Serverraum des Energiespar-Spezialisten. Eine Überflutung der ONI-Schaltzentrale hätte katastrophale Folgen gehabt, denn über Wochen hätte die Produktion stillgestanden. Vor allem aber die aktuellen Aufträge hätten nicht abgewickelt werden können. Eine komplette Kühlanlage, die kurz vor der Fertigstellung stand, wäre nicht ausgeliefert worden.
Der Auftraggeber, die Firma Müller aus dem niedersächsischen Steinfeld, stand unter erheblichem Druck, denn sie wäre bei Nichteinhaltung des Liefertermins selbst in arge Bedrängnis geraten. „Die verspätete Installation der Anlagen in unseren Werken hätte für uns einen enormen wirtschaftlichen Schaden bedeutet, weil uns hohe Vertragsstrafen gedroht hätten“, so Helmut Kohake, geschäftsführender Gesellschafter von Müller Technik. Es hätten keine Teile für die Automobilproduktion vor Ort geliefert werden können.
[Wolfgang Oehm (re.) und das Ehepaar Kohake übergaben gemeinsam die Spende an die Feuerwehr.]
Doch dank des Einsatzes der Feuerwehr wendete sich das Blatt zum Guten. Als Kohake nach einigen Tagen des Bangens die positive Nachricht erhielt, dass einer termingerechten Auslieferung der Anlagen trotz der Hochwasserschäden auf dem Firmengelände nichts im Wege stehen würde, war er überglücklich und spendete einen höheren vierstelligen Betrag an die Firma ONI. Doch ONI-Chef Wolfgang Oehm dachte gar nicht daran, den Betrag anzunehmen. Seit Jahren pflegt er ein enges Verhältnis zur örtlichen Feuerwehr. So stockte er den Betrag auf, sodass eine Summe von 15.000 € zusammenkam, die heute vom ONI-Verantwortlichen gemeinsam mit Helmut Kohake, der aus Niedersachsen mit seiner Frau angereist war, an die Verantwortlichen der Feuerwehr überreicht wurde.
Die Wehrführung war geradezu überwältigt, und auch der Fachbereichsleiter Feuerschutz der Gemeinde Lindlar, Friedhelm Schwirten, sowie Stefan Horn als stellvertretender Lindlarer Wehrführer freuten sich. Die Weiterleitung eines Geldgeschenks durch einen Förderer der Wehr, der seinerseits die Spende noch erheblich aufstocke - das habe man noch nie erlebt. Der Betrag soll jetzt für die Jugendfeuerwehr und die Anschaffung spezieller Werkzeuge verwendet werden.
Wolfgang Oehm machte seine Anerkennung für die Leistung der Wehr deutlich. „Auf unsere Feuerwehr ist absoluter Verlass. Der Einsatz bei ONI war der beste Beweis. Gott sei Dank, dass wir so eine Feuerwehr haben“, so der Lindlarer Unternehmenslenker. Er freue sich gemeinsam mit seinem Geschäftspartner darüber, dass die Wehr gute Verwendung für die finanzielle Unterstützung habe.
KOMMENTARE
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Dieses Geld ist bestens angelegt! Glückwunsch an die Kollegen vom LZ Frielingsdorf/Scheel und danke an die Spender! Wirklich toll, wenn ehrenamtliches Engagement in dieser Form anerkannt wird. Absolut beispielhaftes Verhalten.
Ein Gummersbacher Feuerwehrmann
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