Morsbach – In Lichtenberg fiel heute der Startschuss für ein EFRE-gefördertes Projekt oberhalb der Grundschule, von dem viele Seiten profitieren sollen.

Von Leif Schmittgen

Knapp 360.000 Euro werden ab sofort auf dem über der Grundschule in Morsbach-Lichtenberg liegenden Areal verbaut und die Gemeinde kostet es keinen Cent. Denn Ende des vergangenen Jahres hatte man einen Antrag beim Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gestellt und prompt eine Förderzusage mit voller Kostenübernahme zurückerhalten. Auf dem rund 1.500 Quadratmeter großen Grundstück, das sich zwischen Schulhof und Dorfplatz befindet, wird bis zum Ende des Jahres eine „Grüne Oase“ entstehen, von der viele Seiten profitieren werden.

Zum Spatenstich heute Morgen hatte sich deswegen eine große Schar von Vertretern in Lichtenberg versammelt. Allen voran die Landschaftsarchitektin Adriane Baakes-Zauner, die mit ihrem Krefelder Büro federführend das Projekt geplant hat und gemeinsam mit dem Bauleiter vor Ort, Jan Eyberg, das künftige „Eldorado“ anhand der Pläne skizzierte (Foto). Entstehen wird dort als Herzstück ein Atrium mit drei im Halbkreis angeordneten Sitzbänken und Pergola hinter einer Fläche für Redner oder Künstler, die zur Beschattung dienen soll. Ansonsten wird es dort naturreich und ökologisch, so schreiben es auch die Förderrichtlinien vor. „Es wird ein Weg mit verschiedenen Obstbäumen und Sitzgelegenheiten gebaut“, so Baakes-Zauner.

Obendrein gibt es ein Klangspiel und Schautafeln, um den künftigen Nutzern die angebauten Sorten näherzubringen. Ein Kräuter- und Probiergarten (Beeren) sowie eine Rasenfläche mit Insektenhotel vom NABU runden das ökologische Vorhaben ab. Schulleiterin Janah Schneider freut sich auf viele Nutzungsmöglichkeiten der zurzeit 72 Lichtenberger Schüler. „Unterricht kann draußen stattfinden und auch die OGS wird das Gelände sicherlich rege nutzen.“

Bei den rund 1.400 Einwohnern des Morsbacher Ortsteils ist die Begeisterung sehr groß, das hatte eine Umfrage ergeben. Chöre, Dorfgemeinschaft und die vielen weiteren Initiativen sind eingeladen, sich zu engagieren. Federführend wird das Areal vom gemeindlichen Bauhof instand gehalten. „Aber das Engagement im Ort ist groß“, sagte der zuständige Fachbereichsleiter Benjamin Schneider und hofft auf tatkräftige ehrenamtliche Unterstützung bei der anstehenden Landschaftspflege.

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