LOKALMIX
Gummersbachs Schüler sollen das Deutschland-Ticket bekommen
Gummersbach – Stadtrat beschließt Ende November über die Einführung des bundesweit gültigen Tickets – Stadt gibt Grundschüler-Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr bekannt.
Von Peter Notbohm
Ab Anfang Dezember sollen auch Gummersbachs Schüler das bundesweit gültige Deutschland-Ticket erhalten. Das hat der Ausschuss für Schule, Sport, Soziales, Familie und Migration nun einstimmig dem Stadtrat empfohlen. Nach dem noch ausstehenden Ratsbeschluss könnten die Kinder und Jugendlichen noch im aktuellen Schuljahr von den Vorteilen des Deutschland-Tickets profitieren.
Auch für die Stadtkasse würde die Einführung ein hohes Einsparpotential bedeuten. Um über 310.000 Euro würden die Aufwendungen der Stadt sinken. Derzeit sind die meisten Schüler noch mit dem VRS-Schülerticket unterwegs, Grundschüler werden zu 95 Prozent mit Schülerspezialverkehr transportiert. Momentan liegt der Schulträgereigenanteil je nach Preisstufe bei 59 bzw. 77,50 Euro. Auch der Schüleranteil würde sich von aktuell 14 auf 9 Euro reduzieren. Für nicht fahrscheinberechtigte Schüler erhöht sich der Selbstzahlpreis von 40,10 Euro auf 49 Euro. Das Schülerticket würde durch die Einführung des Deutschland-Tickets vollkommen entfallen. Fachbereichsleiterin Carina Hilger sagte allerdings, dass der Austausch aller Ticket sich vermutlich bis Ende Februar hinziehen wird: „Derzeit tauschen alle Kommunen ihre Tickets.“
Rainer Sülzer (CDU) sprach von vielen Vorteilen für die Kinder und Jugendlichen, „aber wir wissen auch, wer am Ende den Fehlbetrag ausgleichen muss“. Durch die Reduzierung des Schulträgeranteils wird es bei der OVAG zu einer Unterfinanzierung des Ticketsystems im ÖPNV kommen. Die hieraus resultierenden Verluste werden von der Kreisumlage aufgefangen werden müssen. Enthalten hat sich die Linke bei der Abstimmung. „Wir können dem Vorschlag nicht in Gänze zustimmen, weil nicht alle Schüler gleichbehandelt werden. Es sollte allen Schülern ein günstiger Eigenanteil ermöglicht werden“, meinte Diyar Agu gegenüber Oberberg-Aktuell.
Anmeldezahlen an den städtischen Grundschulen
Mit insgesamt 484 neuen I-Dötzchen (Stand: 15. November) rechnet die Stadt Gummersbach im kommenden Schuljahr an seinen städtischen Grundschulen. Das gab Fachbereichsleiterin Carina Hilger im Ausschuss bekannt: „Es handelt sich um brandaktuelle Zahlen, die wir noch nicht analysieren konnten.“ Damit käme man nach den Sommerferien auf eine erforderliche Zügigkeit von 22 Zügen. Wie die Verteilung der Schüler aussehen wird, stehe noch nicht fest. „Wir warten noch auf vereinzelte Rückmeldungen der Eltern und wollen dann in die Diskussion mit den Schulleitern gehen“, so Hilger.
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