Wiehl – Mehr als 400 Teilnehmer beim diesjährigen St. Martinszug – Vom Gymnasium zogen Kinder, Eltern und Großeltern in den Wiehlpark.

Von Lars Weber

Selbst gebastelte Laternen in allen Formen und Farben haben gestern Abend am späten Nachmittag die Wiehler Straßen erleuchtet. Es war Zeit für den großen St. Martinszug, an dem sich mehr als 400 Kinder und Erwachsene beteiligten. Veranstalter war die katholische Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt, die bei der Durchführung von der Stadt Wiehl, der Firma BPW, der Wiehler Feuerwehr, dem DRK, der Polizei sowie von der Sparkasse Gummersbach und der Volksbank Oberberg unterstützt wurde.

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Es war das zweite Mal nach einer längeren Pause, dass der beliebte St. Martinszug wieder stattfand. Drei Jahre lang hatten Pandemie und der Umbau des Wiehlparks eine Durchführung verhindert. Nachdem der Zug im vergangenen Jahr erst recht kurzfristig zustande kam, gab es dieses Mal einen längeren Vorlauf, wie Mitorganisatorin Barbara Degener sagte. So hatte es im vergangenen Jahr zum Beispiel noch zur gleichen Zeit Martinszüge von Wiehler Kitas gegeben. Eltern mussten sich entscheiden, wo sie hinwollten. Dieses Jahr fiel die Wahl leichter: Der große St. Martinszug war der einzige in Wiehl am gestrigen Nachmittag. Die städtische Kita Sonnenhang verzichtete dafür auf eine eigene Veranstaltung und die einsatzfreudigen Eltern packten zusammen mit anderen Freiwilligen und Erzieherinnen und Erziehern mit an, dass beim großen Umzug alles glatt verlief.

Vor dem Beginn des Martinszugs ab dem Treffpunkt am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium hatte zunächst der katholische Kindergarten St. Franziskus in die katholische Kirche zur St. Martinsandacht eingeladen, wo die Geschichte des Heiligen St. Martin den Besuchern noch einmal in Erinnerung gebracht wurde.

Anschließend ging es im großen Tross los: Kita-Kinder und Grundschüler, Eltern und Großeltern, Lehrer und Erzieher sowie andere Interessierte zogen vom DBG runter, an den Tennisplätzen vorbei zum Parkplatz der Wiehler Wasser-Welt und von dort über Homburger und Brucher Straße zum Parkplatz des Wiehlparks. Natürlich durfte ein St. Martin nicht fehlen: In diese Rolle schlüpfte in diesem Jahr Sarah Friedrichs aus Morsbach, die ihr Pferd Cheyenne mitgebracht hatte. Begleitet wurde sie zudem von ihrer Tochter Melina, Natalie Nietsch und deren Tochter Jolina. Für die passende Musik vor und nach Marsch sorgte der Remperger Posaunenchor. Den Zug begleiteten Barbara Degener und Jürgen Körber musikalisch, die zusammen bekanntlich das Mittelalter-Duo Kurtzweyl bilden.

[Der Remperger Posaunenchor sorgte für die passende Musik.]

Am Parkplatz angekommen war die Feuerwehr gerade dabei, das große Martinsfeuer anzufachen – als die Feuerholzpaletten erstmal brannten, musste die Schutzzone rundherum aufgrund der Hitze etwas erweitert werden. Noch am Montagmorgen hatte es einen kleinen Schock rund um die Planung des Feuers gegeben. „Die Hälfte des bereits am Park gelagerten Holzes wurde gestohlen“, sagte Degener. Die BPW sorgte zum Glück schnell für Ersatz.

[Das Feuer sorgte für ordentlich Hitze.]

So blieben viele Zugteilnehmer noch eine ganze Weile am Wiehlpark. Natürlich durften auch Weckmänner und warme Getränke nicht fehlen, um die sich der Förderverein des Kindergartens St. Franziskus gekümmert hatte. Zudem wurde Bratwurst angeboten.

Noch einige Martinszüge stehen in den nächsten Tagen im Oberbergischen an. Eine Übersicht dazu gibt’s hier.