LOKALMIX

Keine Pflicht: Masken und Tests in Schulen empfohlen

lw; 28.07.2022, 16:09 Uhr
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Symbolfoto: Frauke Riether auf Pixabay
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Keine Pflicht: Masken und Tests in Schulen empfohlen

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lw; 28.07.2022, 16:09 Uhr
Oberberg – Die neue Schulministerin Dorothee Feller informierte zwei Wochen vor dem Schulstart über die Strategie in der Pandemie – Vorsitzende des Philologenverbands NRW lobt die frühzeitige Kommunikation.

Von Lars Weber

 

An den Schulen in Nordrhein-Westfalen gilt im Schuljahr 2022/23 die Empfehlung zum Tragen einer Maske. Testungen erfolgen anlassbezogen und in der Regel zu Hause. Über diese und weitere Regelungen für den Schul- und Unterrichtsbetrieb nach den Sommerferien hat die neue Schulministerin Dorothee Feller (CDU) heute informiert. Das Konzept sei mit dem Gesundheitsministerium und im engen Austausch mit allen am Schulleben beteiligten Akteuren erarbeitet worden. Es solle einen umsichtigen Schulbetrieb erlauben und dabei zugleich ohne größere Einschränkungen auskommen. „Mit der Empfehlung zum Tragen einer Maske und den anlassbezogenen Tests stärken wir in dieser Phase der Pandemie bewusst die Eigenverantwortung vor Ort“, so Feller.

 

Die anlassbezogenen Tests sollen von den Schülern zu Hause durchgeführt werden, wenn sie typische Symptome einer Corona-Erkrankung aufweisen. In der Schule solle dagegen nur noch getestet werden, wenn sich Schüler trotz Symptomen vorher nicht zu Hause testen konnten, die Symptome trotz negativer Testung im Laufe des Schultags zunehmen oder die Symptome erst während des Unterrichts auftreten. „In allen Fällen gilt: Ist der Test negativ, können die Schüler die Schule besuchen beziehungsweise ihren Schultag fortsetzen“, so das Ministerium.

 

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Diese Regelungen gelten nicht nur für Schüler, sondern für alle an den Schulen tätigen Personen. Tests werden von den Schulen zur Verfügung gestellt. Um sich zusätzlich abzusichern, besteht am ersten Unterrichtstag zudem für alle Schüler die Möglichkeit, sich in der Schule zu testen. Tests sollen bis dahin in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen.

 

Die bekannten Regeln zur Einhaltung von Hygiene und Infektionsschutz ergänzen die Strategie des Landes. Vor allem das regelmäßige Lüften der Klassen- und Kursräume sei wichtig. Um die Schulen hierbei zu unterstützen, möchte das Land die Anschaffung von C02-Messgeräten ermöglichen.

 

Die Oberbergerin Sabine Mistler ist Vorsitzende des Philologen-Verbands Nordrhein-Westfalen. Sie lobt vor allem die Kommunikation des neu besetzten Ministeriums. „Es wurde wirklich frühzeitig und intensiv mit allen Beteiligten gesprochen. Wir wurden angehört und es wurde auch Rat eingeholt“, so Mistler auf Nachfrage von OA. Unter der Führung von Ex-Ministerin Yvonne Gebauer war es immer wieder ein Kritikpunkt, dass die neuen Regeln erst kurz vor Inkrafttreten kommuniziert wurden.

 

Die neue Schutzverordnung ist die alte

 

Seit dem heutigen Tag ist die neue Coronaschutzverordnung des Landes gültig. Bürger müssen sich allerdings nicht umstellen. Es handelt sich dabei um eine Verlängerung der bereits gültigen Maßnahmen. Auch die Test- und Quarantäneverordnung wurde verlängert. Alle Regeln gelten nun zunächst bis zum 25. August. Die Verordnungen gibt es hier zum Nachlesen.

 

Die Strategie selbst findet Mistler angemessen vor dem Hintergrund, dass das aktuelle Infektionsschutzgesetz keinen strikteren Rahmen erlaubt. So ist zum Beispiel eine Maskenpflicht an Schulen rechtlich momentan nicht durchsetzbar. „Wir hoffen, dass Tests und Masken in den Schulen vorgehalten werden und von der freiwilligen Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, die Tests bei Symptomen in der Schule auch zu verwenden.“

 

Wie Mistler bereits zum Ende des vergangenen Schuljahrs sagte, solle es darüber hinaus aber kein „Weiter so“ geben. „Die Belastungssituation vor den Ferien war nicht mehr zu toppen.“ Sie wolle genau hinschauen, ob die Versprechungen im Koalitionsvertrag eingehalten werden. Die Schulen benötigten dringend unter anderem zusätzliches Personal und einen Abbau der bürokratischen Aufgaben. Erleichterungen sollten möglichst schnell kommen, auch mit Blick auf den Herbst. „Wir müssen genau darauf schauen, wie sich die Infektionszahlen an den Schulen entwickeln!“

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