LOKALMIX
Kinder für die Ernte begeistert
Wiehl - Die neue Gemüsegartenuhr der DRK-Kita „Adele Zay“ in Drabenderhöhe soll den Kindern den Ablauf der ganzjährigen Gemüseernte näherbringen - Zahlreiche nachhaltige Arten angepflanzt.
Von Julian Heppe
„Das ist der Beginn von etwas ganz Großem“, leitet Hanni Widmann, Leiterin der DRK-Kita „Adele Zay“ die Vorstellung des neuen Herzensprojekts ein. So ist im Garten der Kindertagesstätte in Drabenderhöhe in den vergangenen Monaten ein gemischtes Rundbeet namens „Gemüsegartenuhr“ entstanden. Dies soll im Rahmen des von der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft (BAK) initiierten Projekts „Mehr Natur für Kinderorte – Erziehende stärken“ Kinder für Natur begeistern und sensibilisieren. „Bereits in der Entstehungsphase zeigten die Kinder großen Einsatz“, lobt Widmann die helfenden Hände ihres Familienzentrums.
[Die Bergische Zuckererbse wird im zweiten Viertel der Gemüsegartenuhr angebaut.]
Begonnen wurde bereits vor Monaten mit der intensiven Planung. „Wir haben lange überlegt, wie wir den Kindern auf eine interaktive Weise Wissen vermitteln können. Entscheidend war hierfür auch die Form des Gartens, die letztendlich zum Kreis geworden ist“, erklärt Naturpädagogin und ehrenamtliche Initiatorin Irmgard Kutsch. Die „Gemüsegartenuhr“ ist in ein Vier-Felder-System aufgeteilt. Jedes der einzelnen Felder wurde zusätzlich gedrittelt, meint Marianne Frielingsdorf, die der Kita gemeinsam mit der Firma BOT Rohstoffe eine anschauliche Anleitung zur Bewirtschaftung des Gemüsegartens zur Verfügung stellt.
Die Zwölftel können mit einem Gemüse aus der Vor-, Haupt- und Nachkultur oder mit Gründüngung bepflanzt werden. Die Vorkultur im ersten Viertel der Uhr wird im Frühjahr gesät und ist vor der Hauptkultur, die im Spätsommer den größten Ertrag bringt und im zweiten Viertel des Gartens geerntet wird, abgeerntet. Die Nachkultur reicht oftmals bis in den Winter und wird im dritten Viertel gesät, während das letzte Viertel mit der Gründüngung im ganzen Jahr nutzbar ist. Ist ein Jahr vorbei, beginnt der Kreislauf von vorne, jedoch um ein Viertel im Uhrzeigersinn versetzt.
[Lange wurde das Projekt von Marianne Frielingsdorf (v.li.), Irmgard Kutsch und Christine Wosnitza geplant.]
Im Zuge der Vorstellung bedankte sich Widmann bei den Beteiligten, die das Projekt mitfinanziert und verwirklicht haben. Erwähnung fand dabei auch Christine Wosnitza von der BAK. Insgesamt acht Pilotprojekte wurden und werden noch im Oberbergischen Kreis dank einer Fördersumme von der Deutschen Postcode Lotterie in Höhe von 24.000 Euro durchgeführt. Ziel sei es bei allen Projekten, Erziehende dabei zu unterstützen, Wissen über Natur und Umwelt zu vermitteln, so Wosnitza. Zusätzlich wurde die von Februar bis April andauernde Verwirklichung der „Gemüsegartenuhr“ in Drabenderhöhe von der Schemmel Garten- und Landschaftspflege unterstützt. An zwei weiteren Terminen im Mai wurde das Gemüsebeet dann von den Initiatoren, Erziehern und Eltern bepflanzt.
KOMMENTARE
1
Früher gab es Kartoffel Ferien
, 10.06.2022, 12:43 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
ARTIKEL TEILEN