Oberberg – Besuche in den Pflegeeinrichtungen gehen weiter – Lieferung der Moderna-Entwicklung ebenfalls erwartet.

Von Lars Weber

Die Impfung der Bewohner und des Personals in den oberbergischen Pflegeeinrichtungen geht ohne Unterbrechung weiter. Wie Ralf Schmallenbach, OBK-Gesundheitsdezernent und Leiter des Impfzentrums, auf Nachfrage mitteilt, bekomme Oberberg nun etwa 1.350 Impfdosen pro Woche vom Land zugeteilt. Eine kontinuierliche Lieferung sei zugesagt. „Wir haben täglich Impftermine in den Einrichtungen und können diese bedienen“, sagt Schmallenbach. Bislang wurden rund 2.800 Imfpungen durchgeführt.

Die Menge an Impfdosen ist indes nur eine Momentaufnahme und umfasst nur den Biontech-Impfstoff. Durch die Zulassung des Präparats von Moderna erwartet Schmallenbach schon bald auch da die ersten Lieferungen. „Vermutlich aber erst einmal in geringeren Mengen.“ Die Impfstoffe sollen aber nicht beide bei den Besuchen der mobilen Ärzteteams in den Heimen eingesetzt werden. „Der Plan vom Land sieht im Moment vor, da kein Durcheinander zu verursachen.“ Deshalb werde voraussichtlich in den Pflegeeinrichtungen weiter mit dem Biontech-Impftstoff gearbeitet. Das Moderna-Präparat solle indes ab dem 18. Januar an die Kliniken geliefert werden.

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Das Impfzentrum in Gummersbach soll – wie alle Einrichtungen in NRW – am 1. Februar starten. Dafür bereitet die Kreisverwaltung im Moment rund 19.000 Einladungen an die Ü80-Jährigen in Oberberg vor, die kommende Woche verschickt werden sollen. Diese können sich nach Erhalt des Schreibens einen Termin im Impfzentrum über die KV-Hotline (Tel.: 116 117) holen. Wer Hilfe bei dem Besuch benötigt und nicht allein kommen kann, darf eine Begleitperson zu dem Termin mitbringen. „Diese kann aber nicht direkt mitgeimpft werden“, stellt Schmallenbach klar.

Unklar ist noch, wie Menschen geimpft werden können, die zwar eine Einladung bekommen, aber aus gesundheitlichen Gründen keine Möglichkeit haben, nach Gummersbach ins Impfzentrum zu kommen, sagt Schmallenbach. Eine Option könnte der Moderna-Impfstoff sein. Während die Wirkungsweise beider Entwicklungen sehr ähnlich ist, müsse der Impfstoff von Moderna zu keinem Zeitpunkt tiefgekühlt werden und sei deshalb in der Logistik etwas einfacher. Aber ob er auch so transportabel sein wird, dass man zum Beispiel Menschen einzeln bei einem Hausbesuch impfen kann, sei noch unklar. Möglich sei, dass diese Menschen zunächst noch vertröstet werden müssen, bis eine Lösung gefunden wurde.