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Kreis schränkt Wasserentnahme aus Gewässern ein
Oberberg - Verwaltung erlässt Allgemeinverfügung - Trockenheit ist die Ursache.
Hitze und Trockenheit machen sich auch an den Bächen, Flüssen und Seen im Oberbergischen Kreis bemerkbar. In den Gewässern sind die Wasserstände aktuell sehr niedrig, wie die Kreisverwaltung mitteilt. "Dieser Zustand hat sich durch den konstanten Wassermangel in den vergangenen Jahren noch verstärkt", sagt Umweltdezernent Frank Herhaus. Aus diesem Grund wurde seitens des Umweltamtes des Oberbergischen Kreises eine Allgemeinverfügung zur Beschränkung von Wasserentnahmen für alle Gewässer (Bäche, Gräben, Flüsse, natürliche Seen) im Kreisgebiet des Oberbergischen Kreises erlassen.
Verboten sind damit jegliche Wasserentnahmen zwischen dem 1. April und dem 31. Oktober eines Jahres im Rahmen des Eigentümer-, Anlieger- und Gemeingebrauchs, ausgenommen sind Entnahmen aus den Flüssen Agger und Wupper. Ausgenommen von dem Verbot sind ebenfalls Wasserentnahmen zum Tränken von Vieh im Rahmen der Vorgaben des Landeswassergesetzes NRW sowie das Entnehmen durch Schöpfen mit Handgefäßen, zum Beispiel Eimer oder Gießkannen, heißt es weiter.
Wasserentnahmen im Rahmen von “Wasserrechtlichen Erlaubnissen“ im
Zuständigkeitsbereich des Oberbergischen Kreises seien zwischen dem 1. April und dem 31.Oktober eines Jahres auf maximal 30 Prozent der Wasserführung am Entnahmepunkt beschränkt. Dass sich diese Situation in absehbarer Zeit entspannt, kann Frank Herhaus nicht erkennen: "Selbst, wenn es kurzfristig ab und zu etwas Regen gibt, wird sich die Lage nicht so schnell verbessern. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Gewässer nicht noch zusätzlich belastet werden", sagt Frank Herhaus zu dem verfügten Verbot, Wasser aus Bächen, Flüssen und Seen im Oberbergischen Kreis zu entnehmen.
Die Krux: Gerade wegen der anhaltenden Trockenheit bewässern laut Kreis viele Bürger ihre Gärten und nutzen dafür Oberflächenwasser. "Ein paar Gießkannen voll Wasser für den privaten Bedarf zu schöpfen, scheint auf den ersten Blick nicht problematisch zu sein. Aber die Vielzahl der Wasserentnahmen zum Beispiel durch elektrische Pumpen führt zu Problemen, denn Bäche und Flüsse werden dadurch zusätzlich geschwächt", sagt der Kreisumweltdezernent.
Auch in diesem Jahr liegen die bisher gefallenen Regenmengen erneut weit unter dem langjährigen Durchschnitt, heißt es weiter. Die Mitarbeiter des Umweltamtes prüfen seit dem Frühjahr regelmäßig den Zustand der Gewässer im Kreisgebiet. "Bei einigen Bachläufen liegen schon seit Anfang Juni Gewässerabschnitte trocken", erläutert Frank Herhaus. Diese außerordentliche Trockenheit beeinflusst den Zustand der Gewässer zunehmend und der Rückgang der Wasserstände hat Folgen für die Natur. "Dieses Defizit wirkt sich auch auf Pflanzen und Tiere aus. Gewässer sind nicht nur Lebensraum für viele Amphibien, Fisch- und Insektenarten. Sie sind auch überlebensnotwendig für den Bestand vieler an Land lebender Tierarten", sagt Frank Herhaus. Er appelliert an das Verständnis der Bürger, dass der sogenannte "Gemeingebrauch" der Flüsse und Bäche jetzt im Oberbergischen Kreis und in vielen anderen Regionen im Land eingeschränkt oder verboten ist.
Der genaue Wortlaut der Allgemeinverfügung kann auf der Homepage des Oberbergischen Kreises eingesehen werden.
KOMMENTARE
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Tja, wenn nicht alle Teichanlagen in Oberberg "plattgemacht"werden würden, ob aus "Kostengründen" oder um Platz für Neubaugebiete zu machen, anstatt diese zu integrieren, hätten wir etwas Reserve für Löscheinsätze, Unsere und die Natur- Wasserversorgung.
Werden vorbeugend Zisternen oder andere Wasserauffandbecken usw. errichtet...scheinbar nicht...dafür ist zumindest niemand zuständig, weder Feuerwehrhauptbeauftragte noch Ordnungsämter oder Rathäuser mancher Gemeinden, geben auf Nachfrage eine Auskunft.
Liebe Gemeinden, Regierung usw.es wird nicht besser in den nächsten Jahren, wann soll denn da mal was passieren?! Wann werden Steingärten verboten, was gedenkt man zu tun?!
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