LOKALMIX

Kreissparkasse: Filiale in Engelskirchen-Loope wird dicht gemacht

pn; 16.01.2024, 15:45 Uhr
Foto: Michael Gauger --- Die Filiale der Kreissparkasse Köln in Engelskirchen-Loope soll ab dem 21. Juni nur noch ein SB-Standort sein.
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Kreissparkasse: Filiale in Engelskirchen-Loope wird dicht gemacht

pn; 16.01.2024, 15:45 Uhr
Oberberg – Die Kreissparkasse Köln baut ihr Filialnetz um und schließt jede fünfte Filiale – Im Oberbergischen trifft es im Sommer die Filiale in Engelskirchen-Loope.

Die Kreissparkasse Köln reagiert auf die zunehmende Digitalisierung und wird jede fünfte seiner derzeit 115 Filialen schließen. Das Oberbergische ist von den Plänen kaum betroffen: Hier wird es nur die Filiale in der Bliesenbacher Straße in Engelskirchen-Loope treffen, in der künftig ein Selbstbedienungsstandort eingerichtet werden soll. Das gab das Kreditinstitut am Dienstagvormittag in Köln bekannt, nachdem der Verwaltungsrat die Verkleinerung auf Vorschlag des Vorstandes beschlossen hatte.

 

92 Filialen sollen weiterhin existieren, in die Standorte will das Institut für Umbauten und Modernisierungen 45 Millionen Euro investieren. Die Zahl der SB-Standorte soll in der Region von 56 auf 76 wachsen, dazu sollen die mobilen Filialen von 56 auf 65 steigen. Damit würde die Kreissparkasse ihre Präsenzen sogar von bisher 227 auf 233 ausbauen. Im Oberbergischen sinkt die Zahl der Filialen von 14 auf 13. Die Zahl der SB-Standorte steigt folglich auf acht, die Zahl der Haltepunkte, die der mobile rote Bus der Kölner Kreissparkasse ansteuert bleibt unverändert bei zehn. Die Filiale in Loope soll mit dem Standort an der Märkischen Straße in Engelskirchen zum 21. Juni zusammengehen. Mitarbeiter sollen zu den Nachbarfilialen wechseln und die dortigen Teams verstärken.

 

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Als Gründe nennt das Kreditinstitut die technologischen Entwicklungen, die das Bezahlen oder auch das Tätigen von Finanzgeschäften über digitale Lösuzngen zunehmend vereinfachen. „Sie werden für immer mehr Menschen selbstverständlich. Gleichzeitig ist die Zahl von Bargeld- und Servicegeschäften in den Filialen vor Ort kontinuierlich rückläufig, und auch beratungsintensive Leistungen wie die Vermögensanlage oder die Baufinanzierung erleben inzwischen einen Wandel“, sagt Privatkundenvorstand Christian Bonnen. Zwar werde von den Kunden weiterhin das persönliche Gespräch gewünscht, „jedoch nicht nur vor Ort in der Filiale, sondern auch vermehrt via Bildschirm über eine Videokonferenz“.

 

Ausbauen will die Kreissparkasse Köln im Zuge der Neustrukturierung seine Kooperation mit dem örtlichen Handel. Im vergangenen Jahr startete im Rhein-Erft-Kreis ein Modell, bei dem im Supermarkt Barauszahlungen an der Kasse unabhängig von einem Einkauf möglich sind und zudem ein Sparkassenterminal für Serviceleistungen eingerichtet wurde. Zudem plane man einen Bargeld-Bringservice, um auch Menschen, die ohne Filiale vor Ort und wenig mobil sind, zu betreuen.

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