LOKALMIX

Lions-Adventskalender: Hinter jedem Türchen warten Gewinne

lw; 17.10.2024, 18:00 Uhr
Fotos: Lars Weber --- Martin Potthoff (li.) und Dr. Christian Rogos (re). vom Lions Club Gummersbach übergeben Landrat Jochen Hagt einen Adventskalender.
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Lions-Adventskalender: Hinter jedem Türchen warten Gewinne

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lw; 17.10.2024, 18:00 Uhr
Gummersbach – Verkauf der 8.000 Exemplare startet wieder – Den ersten Kalender bekam traditionell der Landrat – Vier karitative Projekte und Vereine werden mit Erlös unterstützt.

Von Lars Weber

 

Was gehört alles für die Gummersbacher zur Vorweihnachtszeit dazu? Klar, da sind die Klassiker wie Lebkuchen, Spekulatius, Tannenbäume oder auch das (häufig vergebliche) Warten auf Schnee an Weihnachten. Bereits seit 20 Jahren freuen sich viele Oberberger aber auch auf den speziellen Adventskalender der oberbergischen Lions Clubs. Zum einen natürlich, weil es die Chance auf tolle Gewinne gibt. Zum anderen aber – und das ist noch wichtiger – weil man mit dem Kauf eines Kalenders die gute Sache und wichtige soziale Einrichtungen unterstützt. Gestern ist traditionell der erste Kalender an Landrat Jochen Hagt übergeben worden. Der Kalender ist ab sofort in Sparkassenfilialen, Geschäften und Einrichtungen der Umgebung zum Preis von 5 Euro erhältlich.

 

Übergeben wurde der Kalender von Martin Potthoff und Dr. Christian Rogos vom Lions Club Gummersbach. Dieser hat in diesem Jahr die Federführung über das Projekt. Hier wechseln sie sich mit dem Lions Club Oberberg und dem Club Gummersbach-Aggertal ab. „Gestern wurden alle Kalender gepackt und verteilt“, erzählt Potthoff. Wieder genau 8.000 Stück wurden hergestellt – obwohl man natürlich eigentlich viel mehr absetzen könnte. Schließlich ist die Auflage jedes Jahr ruckzuck vergriffen. Schuld an der begrenzten Auflage ist die Lotteriesteuer, die die Lions Clubs ab dem 8.001 Kalender zahlen müssten. Die Kosten, die dann auf sie zukommen würden, würden dazu führen, dass viel weniger für den guten Zweck übrigbliebe. „Es wäre schön, wenn die Gesetze bei rein karitativen Projekten anders strukturiert wären.“

 

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Beschweren wollen sie sich aber nicht, schließlich werden auch in diesem Jahr wieder weit mehr als 30.000 Euro zusammenkommen – von den Einnahmen werden nur die Produktionskosten abgezogen. Das Geld wird in diesem auf vier Projekte aufgeteilt. Spenden bekommen werden die Tafel Gummersbach, der Verein Nina+Nico mit seiner Anlauf- und Beratungsstelle bei sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt sowie die Telefonseelsorge Oberberg. „Das Angebot der Tafel wird immer wichtiger heutzutage“, sagen Potthoff und Dr. Rogos. Die Wichtigkeit des Vereins Nina+Nico und der Telefonseelsorge stehe ebenso außer Frage: „Es ist unglaublich, was dort geleistet wird“.

 

Zudem wird mit dem Erlös das Lions-eigene Projekt „3 für 3“ unterstützt. 2019 ging der Wettbewerb zum ersten Mal über die Bühne, bei dem der Lions Clubs drei Projekte von Organisationen oder Vereinen auswählte und diese über drei Jahre lang finanziell mit je 30.000 Euro förderte. Nun läuft gerade die neue Bewerbungsphase. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen Projekte zur Förderung des sozialen Zusammenhaltes sowie der regionalen Stärkung von Klima und Umwelt. „Es gibt klare Vergaberegeln, nach denen die Projekte ausgesucht werden.“ Alle Bewerber sollen dieselben Chancen haben. Um an dem Wettbewerb teilzunehmen, müssen Bewerber einen Fragebogen per E-Mail anfordern und diesen ausgefüllt einreichen.

 

Kreative Kinderkünstler

 

 

Wenn der Gummersbacher Lions Club mit der Planung an der Reihe ist, ist es Tradition geworden, dass die Kitas in der Kreisstadt in die Gestaltung des Kalenders einbezogen werden. 28 Einrichtungen seien in diesem Jahr angeschrieben worden, ob die Kinder nicht ein schönes Bild zum Thema Weihnachten malen möchten. Elf Kitas haben sich dieses Mal beteiligt und dafür gesorgt, dass der kunterbunte Kalender einen besonders schönen Wandschmuck abgibt. Für das kreative Engagement durften sich die Kitas jeweils über 150 Euro vom Lions Club Gummersbach freuen.

 

Landrat Jochen Hagt freute sich über den Adventskalender. „Es ist eine gute und lange Tradition, das Projekt hat einen hervorragenden Ruf. Es ist aber auch viel Arbeit damit verbunden“, würdigte er das Engagement der Lions Clubs. Getreu dem Motto „Nach dem Kalender ist vor dem Kalender“ dauert es gar nicht so lange, bis es schon wieder losgeht mit der Akquise von Unterstützern für das nächste Jahr. „Und die Akquise ist schwerer geworden“, sagt Potthoff. Trotzdem sind wieder fast 100 Unterstützer – Einzelhändler, Firmen, Gastronomen – zusammengekommen, die Gewinne beisteuern.

 

Und so warten auf die Besitzer des Adventskalenders wieder mehr als 250 Gewinne, hinter jedem Türchen also gleich mehrere – insgesamt in einem Wert von mehr als 23.000 Euro. Ab dem 1. Dezember werden die Gewinn-Nummern bekanntgegeben unter der Hotline Tel.: 02207/96 50-179 oder im Netz. Dort gibt es auch eine Liste der Verkaufsstellen.

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