LOKALMIX
Lkw-Streik: Blockade ist ausgeblieben
Oberberg - Für den heutigen Mittwoch planten Lasterfahrer Autobahnblockaden in ganz NRW - Protestfahrt in der Kölner Innenstadt (AKTUALISIERT).
+++3. Meldung (Mittwoch, 16:35 Uhr)+++
Nach Angaben des WDR haben Lastwagenfahrer auf der A 2 bei Dortmund und der A 42 den Verkehr kurzzeitig ausgebremst, obwohl die Blockade-Aktion im letzten Moment abgesagt wurde. In Absprache mit der Polizei wurde eine Protestfahrt mit rund 10 Lkw durch die Kölner Innenstadt erlaubt. Der Aufzug war von der Rolshover Straße gestartet und setzte sich über die Severinsbrücke in Richtung Neumarkt, Ebertplatz und die Rheinuferstraße in Bewegung. Laut Polizei ist dort mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
+++2. Meldung (Mittwoch, 14:50 Uhr)+++
Wie der WDR berichtet, ist die Situation auf den Autobahnen nicht so dramatisch wie befürchtet. Demnach seien von den 50 eingeplanten Lastwagen lediglichen sieben erschienen. Statt die Strecken komplett zu blockieren, reduzierten die Fahrer zudem nur ihr Tempo.
+++Ursprungsmeldung (Mittwoch, 10: 50 Uhr)+++
Die hohen Preise für Benzin und Diesel bedrohen die Existenz von vielen Transportunternehmen in ganz Deutschland. Sie fordern, dass etwas unternommen wird, damit die Preise sinken oder ihnen Erleichterungen geschaffen werden. Bereits am Samstag kam es zu einer gemeinsamen Aktion vieler Laster-Fahrer in Köln-Deutz. Nun wird der Protest auf Autobahnen ausgeweitet. Gegen 14 Uhr sollen Lkw auf A3, A4 im Sauerland, A61 und der A1 bei Dortmund anhalten und die Strecke blockieren. Wie der WDR berichtet, könnte vier bis fünf Stunden lang nichts mehr gehen auf den Autobahnen. Die genauen Standorte der Aktionen sind nicht bekannt. Da aber die A 4 im Sauerland betroffen sein soll, könnte es auch für oberbergische Autofahrer zu Behinderungen kommen.
KOMMENTARE
1
Den Unmut der Transport-Branche kann jeder verstehen, denke ich mir jedenfalls. Das Grundrecht auf Demonstration und Meinungsäußerung wird auch jeder Demokrat verstehen, denke ich mir jedenfalls. Aber Autobahnen ad hoc durch künstlichen Stillstand lahm zu legen, das halte ich jedenfalls für einen gefährlichen und unerlaubten Eingriff in den Straßenverkehr und somit für justitiabel. In der Folge kann es zu Auffahrunfällen kommen und dadurch zu Verletzten oder gar Toten und immensen Sachschaden. Und tausende andere Fahrer mit so einer Aktion zu bestrafen halte ich für den absolut falschen Weg. Die haben vielleicht wichtige Termine, Arztbesuche, Kinderbetreuung etc. und stecken dann stundenlang auf der Bahn fest. Liebe Trucker, das kann es nicht sein!
Thomas Hohleich-Albert, 16.03.2022, 11:53 Uhr2
Keinerlei Verständnis für solch eine alberne Aktion.
Und die Steigerung der Dummheit ist dann noch als Protest gegen Spritpreise durch die Innenstadt zu fahren. Na, herzlichen Glückwunsch. Was kommt als nächstes? "Sex gegen Enthaltsamkeit"?
Ja, die hohen Spritpreise sind für alle ärgerlich.
Aber aus Frust andere zu nötigen und unnütz gefährliche Situationen hervorrufen ist halt auch falsch.
3
Diese Aktion finde ich super....Man muss den unfähigen Politikern in Berlin mal zeigen wo der Hammer hängt...Die haben alles Maß verloren...Das geht nicht so weiter....Viele Autofahrer ...Pendler usw. werden natürlich durch diese Aktion viel Zeit verlieren...Lasst Eure Wut bitte nicht an den LKW-Fahrern aus...Die Fahrer versuchen nur ihre Jobs / Firmen zu retten....
, 17.03.2022, 12:31 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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