Engelskirchen – Aus eigenen Mitteln hat Ali Ceylan die Beleuchtung für die Brücke in Osberghausen angeschafft und diese seit Weihnachten sukzessive erweitert.

Von Leif Schmittgen

Es war eine Schnapsidee im wahrsten Sinne des Wortes, inspiriert von der Weihnachtsbeleuchtungsaktion des Heimat- und Verschönerungsvereins in Engelskirchen-Osberghausen. Die Hauptstraße des Ortes erstrahlt jährlich im Lichterglanz und bei Vereinsmitglied und Anwohner Ali Ceylan kam eines Abends der Gedanke auf, die von der Terrasse seines Hauses sichtbare Bogenbrücke zu illuminieren. Er schaffte spontan aus der Privatschatulle zunächst zwei LED-Strahler an und ließ diese in der dunklen Jahreszeit von einem Elektriker an der Querung installieren.

[Ali Ceylan (rechts) mit seinen Brüdern.]

Das Feedback von Vereinskollegen und Bekannten war so überwältigend, dass Ceylan weiteres Geld in die Hand nahm und die 150 Euro teuren Leuchtmittel seit Beginn des Jahres sukzessive nachkaufte, um die Lichterkette zu erweitern. Inzwischen sind es zwölf Lampen, die den Ort abends in der Zeit von 21:30 bis 1 Uhr in ganz besonderem Licht erstrahlen lassen. „Es sieht aus wie in Venedig“, freut sich der 40-jährige Initiator über laue Sommerabende auf seinem Grundstück, wo er mit seiner Familie den Anblick genießt. Damit sich noch mehr Menschen in Klein-Venedig einfinden und um Nachahmer zu inspirieren, machte Ceylan sein Projekt öffentlich: „Vielleicht findet sich ja jemand, der bereit ist, die andere Brückenseite zu illuminieren“, so der Osberghausener.

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Für ihn ist nach der Anschaffung der zwölf Lampen, die übrigens aus der hauseigenen PV-Anlage mit Strom versorgt werden, erst einmal Schluss mit weiteren Investitionen. Er engagiert sich mit seiner Familie außerdem regelmäßig beim Einsammeln von wildem Müll, um die Lebensqualität im Heimatort zu verbessern.