Reichshof - Nach viermonatiger Corona-Zwangspause empfängt das monte mare in Eckenhagen seine Gäste ab sofort wieder zum Baden, Entspannen und Saunieren.

Von Ute Sommer  

 

Keine einfachen Monate liegen hinter den Mitarbeitern des Reichshofer Wellness-Zentrums monte mare, denn als Mitte März die sofortige Schließung wegen der Corona-Pandemie angeordnet wurde, bedeutete dies einen Rieseneinschnitt für die 22-köpfige Belegschaft. Bis zur heutigen Wiedereröffnung war diese allerdings nicht untätig, sondern nutzte die Zwischenzeit zur Verschönerung der sieben Saunen und des Wellness-Bereichs und erarbeitete in enger Kooperation mit Kreisgesundheits-und Gemeinde-Ordnungsamt ein ausgefeiltes Hygienekonzept, das den Besuchern den weitestgehend unbeschwerten Entspannungsgenuss bietet.

 

„Das Wohlbefinden unserer Gäste und das Thema Hygiene haben wir immer schon großgeschrieben, doch sind beide Aspekte durch Corona nochmal neu in den Fokus unserer Bemühungen getreten", sagte Betriebsleiterin Nicole Appel. Ab dem Foyer weisen auf dem Boden angebrachte Markierungen die Laufwege aus und fordern dazu auf, den Mindestabstand zu wahren. Im gesamten Inneren des monte mare- Komplexes finden sich Desinfektionsspender und ist das Tragen der Mund-Nase-Maske erforderlich.  Ausnahmen bilden das Sauna-Restaurant, die Liegen im Ruhebereich und das Außenareal. Den Vorschriften entsprechend herrscht in allen Schwitzbädern eine Temperatur von mindestens 80 Grad und "Badeschlappen-Parkplätze" vor den Saunen reglementieren optisch die Anzahl der Nutzer.

 

 

So finden beispielsweise in der Kelo-Sauna statt der früher üblichen 40 Leute nur noch jeweils acht Erholungssuchende Platz. Die bisher üblichen Aroma-Aufgüsse zur vollen Stunde unterbleiben, stattdessen werden die Saunen dezent beduftet. Dampfbäder und Whirlpools bleiben bis auf weiteres geschlossen, doch ist der Aufenthaltsdauer in der Wellness-Welt innerhalb der Öffnungszeiten keine zeitliche Grenze gesetzt. Die wohl größte Veränderung ist die Beschränkung der Gästezahlen, die im Saunabereich 120 und im Schwimmbad 30 Personen vorsieht. Bei bisher jährlichen rund 63.000 Sauna- und 20.000 Badbesuchern scheint die Anzahl überschaubar, doch trotz der derzeitigen Hygieneauflagen schauen die Betreiber positiv in die Zukunft.

 

 

"Der April hat uns richtig Geld gekostet", räumte Detlef Schöne ein, doch weil der Auslandsurlaub für viele Menschen in der derzeitigen  Corona-Situation risikobehaftet scheint, rechnet der monte mare-Geschäftsführer im verbleibenden Jahr mit vielen Besuchern, die ihre "Auszeit vom Alltag" in Eckenhagen verbringen. Seinen Wünschen schloss sich Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies an und hofft auf die Fortsetzung der Reichshofer "Erfolgsgeschichte monte mare".