LOKALMIX
Muslime reinigen Straßen
Gummersbach - Die Aktion am Neujahrsmorgen hat bereits Tradition und soll die Liebe der Gemeinde zu ihrer Heimatstadt Gummersbach ausdrücken.
Muslime starten 2020 - nicht nur mit guten Vorsätzen, sondern auch mit guten Taten: Die muslimische Gemeinde in Gummersbach griff zum Besen und säuberte die heimischen Straßen am Neujahrsmorgen vom Silvesterabfall.
Nach neunjähriger Tradition am Bismarckplatz, fand der diesjährige Neujahrsputz mitten im Herzen der Stadt statt: In der Brücken- und Kaiserstraße. Trotz der eisigen Kälte versammelten sich rund 45 fleißige junge Muslime, um die Reste der Böllereien der vorherigen Silvesternacht zu beseitigen.
Der Name ,,Waqar-e-Amal" war bei der Aktion der Jugendorganisation des Vereins "Ahmadiyya Muslim Jamaat" Programm, bedeutet er doch übersetzt ,,Ehrenvolle Arbeit" - und noch genauer, sich selbst und anderen ohne Gegenleistung mit eigener Hand zu helfen.
Dieser Grundsatz hat einen sehr tiefgehenden philosophischen Hintergrund, der unter anderem zum Ziel hat, Barrieren sozialer Unterschiede zu brechen und somit einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung zu leisten.
[Bereits im Vorfeld war Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein über die geplante Säuberungsaktion der muslimischen Gemeinde informiert worden und hatte sich sehr angetan gezeigt.]
Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde Gummersbach wollte durch die Aktion und im Sinne ihres Mottos ,,Liebe für Alle, Hass für keinen" ihre Zuneigung zu ihrer Heimatstadt Gummersbach und ihre Integrationsbereitschaft zum Ausdruck bringen.
KOMMENTARE
1
Gute Aktion. Daumen hoch ?
K. L, 01.01.2020, 18:56 Uhr2
Super
Rizwan Suleman, 01.01.2020, 22:03 Uhr3
Die Aktion als solches finde ich sehr gut und das Engagement ist lobenswert!!! Aber warum muss es das überhaupt geben? Wäre es nicht die Aufgabe der Verursacher ihren Müll zu beseitigen .... egal ob Muslim, Christ, Hindu oder Menschen mit und ohne sonstigen Glaubens?!? Wenn man sieht was da alles an Hinterlassenschaften im öffentlichen Raum zurückbleibt, da kann man sich nur wundern: Ganze Karton- und Kunststoffumverpackungen für Raketen und Böller. Man muss sich fragen, wie das noch enden soll.
M. Klein, 03.01.2020, 14:04 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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