Gummersbach - Gestern wurde Wolfgang Brelöhr als Chef der DAK in den Ruhestand verabschiedet - Nachfolger steht fest.

Von Leif Schmittgen

Wolfgang Brelöhr hat sich gestern nach 46 Dienstjahren bei der DAK-Versicherung in den Ruhestand verabschiedet und den Schlüssel der Gummersbacher Geschäftsstelle an seinen Nachfolger Jörg Müller übergeben. Zur Verabschiedung kamen viele Freunde und Weggefährten des im Oberbergischen Kreis tief verwurzelten Funktionärs. An dessen politisches Wirken erinnerten der stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke (FDP) und die Vize-Bürgermeisterinnen von Gummersbach, Helga Auerswald, sowie Engelskirchen, Dawn Stiefelhagen.

Der SPD-Politiker engagiert sich im Kreistag als gesundheitspolitischer Sprecher und im Rat seiner Heimatgemeinde Engelskirchen ist er Fraktionschef. „Sie haben den Beruf im Hobby umgesetzt“, meinte Wilke. Brelöhrs Vorgesetzter Frank Jakobs, Leiter der DAK-Serviceregion Rheinland aus Düsseldorf, skizzierte das umfangreiche berufliche Wirken des künftigen Ruheständlers. 20 Jahre war er insgesamt in der Kreisstadt für die Krankenkasse tätig, weitere Zwischenstationen waren Engelskirchen, Köln und der Harz, wo Brelöhr für einige Zeit nach der Wende 1989 arbeitete. In der Region habe er sich laut Jakobs sehr für sein Herzensprojekt „Bunt statt blau“, einer Kampagne gegen das Komasaufen bei Jugendlichen, eingesetzt.

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Über das berufliche und politische Wirken hinaus ist Brelöhr nach Ansicht vieler seiner Weggefährten stark mit der Region verbunden. Er ist unter anderem leidenschaftlicher Musiker und setzt sich als Rettungsschwimmer im Freibad Wallefeld für die Sicherheit der Badegäste ein. „Von Ruhestand kann man bei Ihnen nun wirklich nicht sprechen“, meinte Jakobs mit einem Schmunzeln, auch wenn der berufliche Weg nun zu Ende sei.

Der neue DAK-Leiter in Gummersbach übernimmt ab heute die Geschäftsstelle. Jörg Müller (45) ist gebürtiger Siegener und war bereits einige Jahre Brelöhrs Stellvertreter in der Kreisstadt, ehe es ihn beruflich nach Köln zog. Nun kehrt er an seine ehemalige Wirkungsstätte als Chef zurück.